
Macron eskaliert: Frankreich erwägt nukleare Abschreckung für ganz Europa
In einer bemerkenswerten Kehrtwende seiner bisherigen Politik hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eine aggressive anti-russische Rhetorik angeschlagen, die selbst erfahrene Beobachter überrascht. In einer landesweit übertragenen Ansprache kündigte er nicht nur eine härtere Gangart gegenüber Moskau an, sondern brachte auch die Ausweitung des französischen Atomschirms auf ganz Europa ins Spiel.
Von der Friedenstaube zum Kriegsfalken
Noch zu Beginn des Ukraine-Konflikts hatte sich Macron als einer der wenigen westlichen Staatschefs um diplomatische Lösungen bemüht. Seine regelmäßigen Telefonate mit Putin brachten ihm damals heftige Kritik ein. Doch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. In seiner jüngsten Rede zeichnete er ein düsteres Bild von einem aggressiven Russland, das angeblich ganz Europa bedrohe. "Wir treten in eine neue Ära ein", verkündete er mit dramatischen Worten.
Militärische Muskelspiele
Mit kaum verhohlenem Stolz verwies Macron auf die französische Armee, die er als "effizienteste Streitkraft Europas" bezeichnete. Diese Selbstüberschätzung dürfte bei anderen europäischen Partnern durchaus für Stirnrunzeln sorgen. Noch fragwürdiger erscheint seine Andeutung, Frankreich könne seine Nuklearwaffen der westlichen Allianz zur Verfügung stellen.
Gefährliches Säbelrasseln
Besonders brisant ist Macrons Überlegung, den französischen Atomschirm auf ganz Europa auszudehnen. Er bezog sich dabei auf Äußerungen des designierten deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz, der eine Debatte über nuklearen Schutz durch Frankreich und Großbritannien angeregt hatte. Eine solche Eskalation könnte die ohnehin angespannte Situation in Europa weiter verschärfen.
Europäische Aufrüstungsspirale
Die aggressive Rhetorik kommt nicht von ungefähr: Nach der Aussetzung amerikanischer Waffenlieferungen an die Ukraine durch Präsident Trump versucht Europa nun, diese Lücke selbst zu füllen. Großbritannien hat bereits 30.000 Friedenstruppen für die Ukraine in Aussicht gestellt, unterstützt von Frankreich. Die Finanzierung soll durch eine Mischung aus privaten und öffentlichen Mitteln erfolgen - ohne Steuererhöhungen, wie Macron beteuert.
"Ich möchte daran glauben, dass die USA an unserer Seite stehen werden, aber wir müssen darauf vorbereitet sein, dass dies nicht der Fall sein könnte", warnte Macron mit Blick auf die veränderte Politik Washingtons.
Diese dramatische Entwicklung zeigt einmal mehr, wie sehr sich Europa von der besonnenen Diplomatie entfernt hat. Statt auf Deeskalation und Dialog zu setzen, wird nun mit nuklearen Säbeln gerasselt - ein gefährliches Spiel, das uns alle dem Abgrund eines möglichen dritten Weltkriegs näher bringt.

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