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11.06.2024
16:20 Uhr

Milliardengrab Stuttgart 21: Chronik eines Scheiterns

Milliardengrab Stuttgart 21: Chronik eines Scheiterns

Stuttgart, 11. Juni 2024 – Das Mammutprojekt Stuttgart 21 entwickelt sich zunehmend zu einem Sinnbild für die Fehlplanung und Verschwendung von Steuergeldern. Der Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs, einst als visionäres Verkehrsprojekt gepriesen, zieht sich durch endlose Verzögerungen und explodierende Kosten zu einem nationalen Debakel.

Ursprünge und ambitionierte Pläne

Die Idee einer neuen unterirdischen Station in Stuttgart reicht zurück in die 1970er Jahre, doch erst 1994 konkretisierte sich das Vorhaben in einer Machbarkeitsstudie. Mit einer Rahmenvereinbarung im Jahr 1995 und einem veranschlagten Budget von knapp 2,5 Milliarden Euro schien alles in trockenen Tüchern. Der damals geplante Fertigstellungstermin: 2019.

Die Spirale der Verzögerungen

Die Jahre vergingen und mit ihnen die Illusionen. Der Realisierungswettbewerb 1997, der politische Durchbruch 2001 und der grünes Licht des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim 2006 – all diese Meilensteine verblassten angesichts der sich häufenden Verzögerungen und Kostenexplosionen. Der Finanzierungsvertrag von 2009, der die Kosten auf gut drei Milliarden Euro plus Risikopuffer festlegte, erscheint rückblickend wie ein naiver Traum.

Proteste und polizeiliche Eskalation

Die Zuspitzung des Konflikts um Stuttgart 21 manifestierte sich im "Schwarzen Donnerstag" am 30. September 2010, als es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei kam. Das Projekt, das einst als Fortschritt galt, wurde zum Symbol für den Widerstand gegen eine als arrogant empfundene Politik und eine ignorante Verwaltung.

Kostenexplosion und juristische Auseinandersetzungen

Die Kosten für das Projekt stiegen unaufhaltsam – von anfänglich 2,5 Milliarden Euro auf mittlerweile unfassbare 11,5 Milliarden Euro. Die Deutsche Bahn und die Projektpartner, darunter das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart, liefern sich erbitterte juristische Gefechte um die Übernahme der zusätzlichen Lasten.

Ein Fass ohne Boden?

Die neueste Wendung in diesem traurigen Kapitel deutscher Verkehrspolitik ist die Verschiebung der Inbetriebnahme auf Ende 2026. Ein Ende der Kostensteigerungen ist nicht in Sicht, und die Verantwortlichen scheinen machtlos angesichts der sich aufbäumenden finanziellen und technischen Herausforderungen.

Ein Lehrstück für künftige Generationen

Stuttgart 21 sollte einst die Zukunft des Bahnverkehrs in Deutschland repräsentieren. Heute steht es als Mahnmal für Planungsdesaster und eine Politik, die den Bezug zur Realität verloren hat. Die Bürgerinnen und Bürger tragen die Lasten dieser Hybris, während die Verantwortlichen keine Rechenschaft ablegen müssen.

Fazit

Das Projekt Stuttgart 21 ist mehr als nur eine technische und finanzielle Fehlleistung – es ist ein Symbol für eine Politik, die ihre Bürger und deren hart erarbeitetes Geld nicht respektiert. Während andere Länder ihre Infrastruktur effizient und kosteneffektiv modernisieren, versinkt Deutschland in einem Sumpf aus Verzögerungen und Missmanagement. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und die deutsche Politik endlich die notwendigen Lehren aus diesem Desaster zieht.

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