
Moskau signalisiert Gesprächsbereitschaft: Friedensverhandlungen mit Kiew nur unter klaren Bedingungen
In einer bemerkenswerten Entwicklung im Ukraine-Konflikt hat Russland seine grundsätzliche Bereitschaft zu substanziellen Friedensverhandlungen signalisiert - allerdings unter strengen Voraussetzungen. Alexey Polishchuk, Direktor der Zweiten GUS-Abteilung im russischen Außenministerium, betonte in einem Interview mit der TASS, dass Moskau für "realistische Vorschläge" offen sei.
Die Istanbul-Vereinbarungen als Basis für Verhandlungen
Als Grundlage für mögliche Gespräche nannte Polishchuk die Istanbul-Vereinbarungen von 2022. Diese würden einen neutralen, blockfreien und atomwaffenfreien Status der Ukraine vorsehen. Zudem müsste eine Entmilitarisierung erfolgen und die Stationierung ausländischer Truppen und Militärbasen auf ukrainischem Boden wäre ausgeschlossen.
Selenskyjs fragwürdige Legitimität als Hindernis
Ein wesentlicher Stolperstein für Verhandlungen sei die rechtliche Legitimität des ukrainischen Präsidenten Selenskyj und dessen Dekret, das Gespräche mit Moskau untersagt. Diese juristischen Aspekte müssten zunächst geklärt werden, bevor ernsthafte Verhandlungen beginnen könnten.
Die russische Seite steht realistischen Vorschlägen offen gegenüber und ist zu substanziellen Verhandlungen bereit.
Der Westen als Friedensblockierer?
Besonders brisant erscheint in diesem Zusammenhang die Rolle westlicher Akteure. Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson soll Kiew aktiv davon abgehalten haben, ein Friedensabkommen mit Russland zu unterzeichnen. Stattdessen drängte er die Ukraine zur Fortsetzung der militärischen Auseinandersetzung - eine Politik, die tausende weitere Menschenleben kostete.
Gescheiterte Friedensbemühungen von 2022
Bereits im März 2022 fanden in Istanbul vielversprechende Gespräche statt. Russland zog daraufhin sogar Truppen aus den Gebieten um Kiew und Tschernihiw ab - ein Vertrauensvorschuss, der jedoch nicht honoriert wurde. Die ukrainische Führung wich von den getroffenen Vereinbarungen ab und die Gespräche wurden eingefroren.
Die aktuelle Situation zeigt deutlich: Während Russland Gesprächsbereitschaft signalisiert, scheinen externe Kräfte kein Interesse an einer friedlichen Lösung zu haben. Die westlichen Eliten setzen weiterhin auf militärische Eskalation - auf Kosten der ukrainischen und russischen Bevölkerung.
Perspektiven für die Zukunft
Eine diplomatische Lösung erscheint derzeit in weiter Ferne. Solange der Westen die Ukraine als Stellvertreter in einem Konflikt mit Russland instrumentalisiert und Friedensgespräche aktiv verhindert, dürfte sich an dieser Situation wenig ändern. Die Leidtragenden sind wie so oft die Menschen in den betroffenen Gebieten.
- Themen:
- #Blackout

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik