Paris gegen SUVs: 18 Euro Parkgebühr pro Stunde geplant – Wie lange noch bis Berlin nachzieht?
Eine neue Welle der Regulierung rollt auf die Besitzer von großen Geländewagen zu. Die Stadt Paris plant, die Parkgebühren für SUVs auf 18 Euro pro Stunde anzuheben. Diese Maßnahme würde eine Verdreifachung der bisherigen Gebühren bedeuten. Gleichzeitig werden in Berlin ähnliche Ideen diskutiert. Aber ist diese Politik wirklich im Sinne der Bürger oder handelt es sich um eine weitere Maßnahme der grünen Agenda, die den Bürgern ihre individuelle Mobilität nimmt?
Die Verkehrspolitik von Paris
Die Stadtverwaltung von Paris teilte mit, dass die private Pkw-Nutzung in den letzten zehn Jahren aufgrund der städtischen Verkehrspolitik rückläufig ist. Gleichzeitig sind Größe und Gewicht der Autos wegen des wachsenden Anteils von Stadtgeländewagen (SUV) im Durchschnitt gestiegen. Diese Fahrzeuge werden für Umweltverschmutzung und Probleme bei der Sicherheit und der gerechten Aufteilung des öffentlichen Raums verantwortlich gemacht.
Unter der Führung von Bürgermeisterin Anne Hidalgo und der rot-grünen Stadtregierung wird in Paris seit Jahren eine Verkehrswende vorangetrieben. Uferstraßen an der Seine wurden für Autos gesperrt und für Fußgänger zugänglich gemacht. Die Zahl der Radwege wächst, neue Grünflächen werden angelegt und im Stadtgebiet wurde fast überall Tempo 30 eingeführt.
Die geplante Abstimmung und ihre Folgen
Die Stadtverwaltung plant eine Bürgerabstimmung, um die Bevölkerung über die Erhöhung der Parkgebühren für SUVs entscheiden zu lassen. Mit dem geplanten Sondertarif von 18 Euro pro Stunde im Zentrum und 12 Euro in den Außenbezirken sollen die von SUVs verursachten Unannehmlichkeiten begrenzt werden. Die Abstimmung ist für den 4. Februar geplant.
Die Stadtverwaltung sieht in der Abstimmung eine Botschaft an die Automobilhersteller. Es wird kritisiert, dass das Profitstreben der Hersteller, das darin besteht, absichtlich immer größere, verbrauchsstärkere und teurere Fahrzeuge zu verkaufen, den ökologischen Wandel gefährdet. Mit der Abstimmung könne die Bevölkerung den öffentlichen Raum beruhigen und ein neues Gesellschaftsmodell unterstützen.
Die Situation in Berlin
In Berlin sind die Parkgebühren für Autos mit zwei bis vier Euro pro Stunde noch vergleichsweise günstig. Aber auch hier erfreuen sich SUVs seit Jahren großer Beliebtheit. Zwischen 2014 und 2020 wurde laut Daten des Kraftfahrt-Bundesamts mehr als eine Verdreifachung von SUVs in der deutschen Hauptstadt registriert. Es ist daher zu erwarten, dass ähnliche Maßnahmen wie in Paris auch in Berlin diskutiert werden.
Die Frage bleibt, ob solche Maßnahmen wirklich im Sinne der Bürger sind oder ob es sich um weitere Versuche handelt, die individuelle Mobilität einzuschränken und die Bürger in ein grünes Korsett zu zwingen. Es bleibt zu hoffen, dass die Bürger bei solchen Entscheidungen ein Mitspracherecht haben und nicht einfach über ihre Köpfe hinweg entschieden wird.
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