Pleitewelle in Deutschland: Wirtschaftskrise lässt Firmen und Betriebe straucheln
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem alarmierenden Zustand. Wie die Creditreform Wirtschaftsforschung berichtet, hat die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ein Sieben-Jahres-Hoch erreicht. Besonders betroffen sind mittelständische Unternehmen, die in den letzten Monaten vermehrt den Gang zum Insolvenzrichter antreten mussten. Eine Entwicklung, die nicht nur auf die Corona-Krise zurückzuführen ist, sondern auch auf die hohen Energie- und Materialpreise sowie die Zinswende.
Mittelstand besonders betroffen
Die Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung zeigt ein alarmierendes Bild: Insbesondere mittelständische Unternehmen mit 51 bis 250 Mitarbeitern sind von der Pleitewelle betroffen. Hier stiegen die Insolvenzen um erschreckende 133,3 Prozent an. Großunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern verzeichneten immerhin eine Zunahme von 67 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Globale Krisen wie die Pandemie oder die Energiepreisinflation haben auf größere Unternehmen direktere und unmittelbarere Auswirkungen“, erläutert Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung.
Hohe Energiepreise und Zinswende setzen Unternehmen zu
Die Gründe für die steigenden Insolvenzzahlen sind vielfältig. Neben der Corona-Krise spielen vor allem die hohen Energie- und Materialpreise sowie die Zinswende eine entscheidende Rolle. Viele Unternehmen, die durch die Pandemie bereits geschwächt waren, werden nun zusätzlich durch diese Faktoren belastet.
„Die enormen Kostenbelastungen durch zu hohe Energie- und Materialpreise zeigen Wirkung. Nach Jahren sinkender Insolvenzzahlen hat sich der Trend gedreht“, sagt Hantzsch.
Staatliche Hilfen werden zum Bumerang
Ein weiterer Faktor, der die Wirtschaft belastet, sind die Rückzahlungen der großzügig verteilten Staatsgelder. Viele Unternehmen, die in der Vergangenheit von diesen Hilfen profitiert haben, stehen nun vor finanziellen Schwierigkeiten.
„Für viele Betriebe werden die großzügig verteilten Staatsgelder der Vergangenheit jetzt zum Bumerang. Die Rückzahlungen der Hilfen und teils verschleppte Anpassungen des Geschäftsmodells führen bei dauerhaft steigenden Zinsen in die finanzielle und wirtschaftliche Sackgasse“, warnt Hantzsch.
Wirtschaftskrise trifft auch den Auktionsmarkt
Auch der Auktionsmarkt spürt die Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Auktionator Jürgen Philippi aus Moschheim berichtet, dass derzeit besonders viele Firmen aufgeben. Die Insolvenzware, die unter den Hammer kommt, reicht von Baumaschinen über Pkw und Laster bis hin zu diversen Bauutensilien.
Die aktuelle Wirtschaftslage in Deutschland ist besorgniserregend. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob die Politik geeignete Maßnahmen ergreift, um die Wirtschaft zu stabilisieren und weitere Insolvenzen zu verhindern.
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