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27.08.2024
11:55 Uhr

Reis-Panikkäufe in Japan: Angst vor dem Mega-Erdbeben und Ferien

Reis-Panikkäufe in Japan: Angst vor dem Mega-Erdbeben und Ferien

In Japan herrscht derzeit eine regelrechte Panikstimmung, die sich in den Supermärkten des Landes widerspiegelt. Die Regale, insbesondere die für Reis, sind vielerorts leergefegt. Auslöser für diese Panikkäufe sind die Angst vor einem extrem schweren Erdbeben, mehrere Tropenstürme mit heftigen Regenfällen und eine landesweite Ferienwoche.

Versorgungsengpässe und Regierungsaussagen

Die Regierung in Tokio hat die Bevölkerung wiederholt dazu aufgerufen, nicht in Panik zu verfallen und nur die benötigten Mengen an Reis zu kaufen. Landwirtschaftsminister Tetsushi Sakamoto betonte: „Bitte bewahren Sie einen kühlen Kopf und kaufen nur so viel Reis, wie Sie brauchen.“ Der Minister versicherte, dass sich die Versorgungsengpässe allmählich auflösen würden.

Warnung vor Mega-Beben aufgehoben

Die japanische Wetter- und Erdbebenbehörde JMA hatte vor rund zwei Wochen erstmals seit der Einrichtung eines neuen Warnsystems im Jahr 2011 vor einem besonders schweren Mega-Beben gewarnt. Diese Warnung wurde mittlerweile wieder aufgehoben. Dennoch ist die Angst in der Bevölkerung groß geblieben, was zu den aktuellen Panikkäufen geführt hat.

Schlechte Ernte und niedrige Vorräte

Ein weiterer Faktor, der die Situation verschärft, ist die schlechte Reisernte dieses Jahres. Aufgrund hoher Temperaturen und Wasserknappheit fiel die Ernte deutlich geringer aus als in den Vorjahren. Das Landwirtschaftsministerium teilte Ende Juli mit, dass die Reisvorräte auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 1999 gefallen sind.

Supermärkte rationieren Reis

Viele Supermärkte in Japan haben bereits reagiert und den Verkauf von Reis rationiert. In einem Supermarkt in Tokio berichtete ein Angestellter, dass seine Filiale in diesem Sommer nur die Hälfte der üblichen Menge an Reis einkaufen konnte. „Was in den Regalen liegt, ist schnell ausverkauft, meist schon mittags,“ sagte er. In einem anderen Geschäft ist auf einem Hinweisschild zu lesen: „Bitte nur ein Paket Reis pro Tag und Familie.“

Historischer Kontext und politische Kritik

Die aktuelle Krise in Japan wirft ein Schlaglicht auf die Anfälligkeit moderner Gesellschaften gegenüber Naturkatastrophen und Versorgungsengpässen. Historisch gesehen hat Japan immer wieder mit Erdbeben und Naturkatastrophen zu kämpfen gehabt. Doch die Kombination aus schlechter Ernte, Wetterextremen und Panikkäufen zeigt deutlich, wie schnell sich die Lage zuspitzen kann.

In Deutschland sollte die Politik solche Szenarien ernst nehmen und Maßnahmen ergreifen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Es ist bedenklich, dass die aktuelle Regierung oft mehr Wert auf ideologische Projekte legt, anstatt sich auf die grundlegenden Bedürfnisse der Bevölkerung zu konzentrieren. Die Situation in Japan könnte als Mahnung dienen, die Prioritäten neu zu setzen und traditionelle Werte wie Versorgungssicherheit und Krisenfestigkeit wieder stärker in den Fokus zu rücken.

Die jüngsten Ereignisse in Japan sind ein eindringliches Beispiel dafür, wie wichtig es ist, auf eine stabile und sichere Versorgung zu achten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickeln wird und ob die japanische Regierung ihre Versprechen, die Versorgungsengpässe zu lösen, einhalten kann.

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