SEC gegen Ripple: Ein Sieg für XRP-Inhaber
Im Rechtsstreit zwischen der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC und Ripple hat sich eine bemerkenswerte Wende ergeben. Die SEC hat ihre Vorwürfe gegen die Ripple-Manager Brad Garlinghouse und Chris Larsen fallen gelassen. Dieser Schritt hat Spekulationen über eine mögliche Berufung ausgelöst, insbesondere nachdem Ripple versuchte, 111 Prozent des Geldurteils auf ein Bankkonto einzuzahlen, um einen Aufschub im Fall zu sichern.
XRP bleibt kein Wertpapier
Der ehemalige SEC-Regionaldirektor Marc Fagel gab Einblicke in die möglichen Inhalte einer Berufung und konzentrierte sich dabei auf Ripples programmatische Verkäufe, anstatt auf den Status von XRP als Wertpapier. Fagel erklärte, dass das Berufungsgericht diese Frage klären könnte, ohne zu entscheiden, ob XRP ein Wertpapier ist. Diese Einschätzung wurde durch die Meinung des Bezirksgerichts gestützt, das diese Frage nur als Randthema behandelte.
Rechtsexperten sind sich einig
Rechtsexperte Bill Morgan äußerte sich ebenfalls zum Fall SEC gegen Ripple und sprach Bedenken unter XRP-Inhabern an. Morgan stellte klar, dass die Feststellung des Richters über die Natur von XRP selbst nicht unterschiedlich in der Berufung behandelt werden könne. Dies kam zu einem Zeitpunkt, als die SEC die Erlaubnis zur Berufung einreichte und klarstellte, dass die Klassifizierung von XRP nicht Teil ihrer Berufungsstrategie war. Morgan wies darauf hin, dass bestimmte rechtliche Punkte während der Berufung wieder auftauchen könnten, das Kernurteil, dass XRP kein Wertpapier ist, jedoch Bestand haben sollte.
Fagel stimmte Morgans Analyse zu und fügte hinzu, dass die SEC in mehreren ähnlichen Fällen vage geblieben sei. Es sei unwahrscheinlich, dass das Berufungsgericht des Zweiten Kreises direkt den Nicht-Wertpapierstatus von XRP ansprechen werde. Beide Rechtsexperten waren sich einig, dass, obwohl die Berufung bestimmte rechtliche Feinheiten erkunden könnte, eine Infragestellung der Klassifizierung von XRP nicht erwartet werde.
Beruhigung für XRP-Inhaber
Da sich das Berufungsfenster nähert, können XRP-Inhaber etwas Beruhigung finden. Trotz möglicher rechtlicher Manöver scheint der Status von XRP als Nicht-Wertpapier intakt zu bleiben. Wie Fagel und Morgan vorschlugen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Umkehrung gering, selbst wenn der nächste Zug der SEC bevorsteht.
Diese Entwicklungen stärken das Vertrauen der Investoren und zeigen einmal mehr, dass sich der Einsatz für traditionelle Werte und Rechtssicherheit auszahlt. In einer Zeit, in der politische Entscheidungen oft unvorhersehbar sind, bietet der Fall Ripple ein seltenes Beispiel für Stabilität und Verlässlichkeit im Finanzmarkt.