Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü

Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker - Seite 539

30.05.2023
15:35 Uhr

Für selbstgenutztes Wohneigentum: Sparkassenpräsident fordert Grunderwerbsteuer-Abschaffung

Der Sparkassenpräsident Helmut Schleweis fordert die Möglichkeit eines grunderwerbssteuerlosen Kaufs von eigengenutzten Wohnimmobilien. Dies sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Wer in Deutschland ein Grundstück käuflich erwirbt, zahlt dem jeweiligen Land aktuell bis zu 6,5 Prozent an Grunderwerbssteuer. Schleweis fordere, dass diese Steuern in Zukunft für eigengenutzt Wohnimmobilien wegfallen sollten. Einen ähnlichen Plan hätte auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) vor kurzem für die Zukunft angekündigt. Man schlage vor, zumindest die Grunderwerbssteuer auf selbstgenutztes Wohneigentum abzuschaffen, so der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Der Traum vom Eigenheim werde von höheren Zinsen und Baupreisen und auch noch von der Grunderwerbssteuer zunichte gemacht. Dies habe zur Folge, „dass sich eine Familie mit zwei durchschnittlichen Gehältern praktisch kein Wohneigentum mehr leisten kann“, was nicht akzeptabel sei, so Schleweis. Würde die Grunderwerbssteuer wegfallen, würde das die Belastung gleich zu Beginn eines Bauprojekts senken. Zudem sei dies einfacher umzusetzen als andere Förderprogramme, erklärt der Sparkassen-Chef. Schleweis warnt wie viele andere auch vor sozialen Verwerfungen aufgrund des Wohnraummangels: „Die Situation am Wohnungsmarkt birgt sozialen Sprengstoff.“ Der Grund: Die Bürokratie beim Bau von Mietwohnungen. Die Bauvorschriften müssten „auf allen Ebenen entrümpelt“ werden, erklärt Schleweis.
Kostenlose Edelmetall-Beratung

Wie investiere ich richtig in Gold und Silber?

Erhalten Sie innerhalb weniger Minuten ein individuelles Edelmetall-Angebot passend zu Ihren finanziellen Zielen. Unsere Experten erstellen Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot basierend auf Ihren Anlagewünschen.

30.05.2023
15:15 Uhr

Zwei-Prozent-Ziel im Blick: Dänemark erhöht Militärausgaben massiv 

Dänemark will die Militärausgaben des Landes in den kommenden zehn Jahren verdreifachen. Dies teilte der dänische Verteidigungsminister „Troels Lund Poulsen” jüngst mit. Von 2024 bis 2033 sollen rund 143 Milliarden dänische Kronen (19,2 Milliarden Euro) ausgegeben werden. So soll Dänemark die Zwei-Prozent-Vorgabe der Nato erreichen, nach welcher zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) eines jeden Nato-Staats in Verteidigungsausgaben fließen sollen. Aktuell würde Dänemark bei 1,38 Prozent stehen. Erreichen möchte man das Ziel bereits 2030.

„Die Regierung will die dänische Verteidigung und Sicherheit beträchtlich bestärken“, sagte Poulsen. Es handle sich um einen „historischen“ Ausbau des Verteidigungsapparates. Zudem herrsche Krieg in Europa und Frieden könne man nicht mehr als selbstverständlich betrachten, so Poulsen weiter. Dem Regierungsvorschlag zufolge würden die Verteidigungsausgaben bei 36 Milliarden dänischen Kronen liegen, welche bis 2030 auf 56 Milliarden anwachsen sollen. Noch in dieser Woche sollen die Verhandlungen mit den weiteren Parlamentsparteien aufgenommen werden. Angestrebt werde vorerst eine breite politische Vereinbarung über die generelle strategische Ausrichtung sowie den finanziellen Rahmen. Konkrete Initiativen sollen ab Herbst 2023 immer wieder in Teilvereinbarungen beschlossen werden,
30.05.2023
12:55 Uhr

EZB-Studie: Schattenbankensektor bedroht Großbanken

Krisen im Schattenbanksektor im Euroraum würden besonders große Geldhäuser zu spüren bekommen. Wie eine Studie der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, sei dies aufgrund ihrer besonders starken Verflechtungen mit dem Schattenbankensektor. Turbulenzen der Schattenbanken – auch „Nichtbanken-Finanzintermediäre“ (NBFI) genannt – würden 13 Großbanken des Euroraums betreffen. Davon hätten acht dieser Banken globale Systemrelevanz, wie die Deutsche Bank, Societe Generale, Santander und UniCredit. Da Vermögenswerte, Finanzierungsverknüpfungen und Derivate-Engagements dort konzentriert seien, würden „große, komplexe und systemrelevante Banken“ besonders von Unstetigkeiten betroffen sein. Die Auswirkungen des NBFI-Sektors seien deswegen „unverhältnismäßig stark“, schlussfolgert die EZB-Studie. Der Schattenbankensektor zählt Finanzfirmen abseits der traditionellen Banken wie Hedge- und Geldmarktfonds, alternative Investmentfonds und spezielle Börsenhändler. Die Bedeutung des Sektors wuchs seit der globalen Finanzkrise stark an. Seitdem habe sich der Schattenbankensektor im Euroraum von 15 Billionen Euro auf 31 Billionen Euro verdoppelt. Ende 2022 hätten 26 Prozent der Unternehmen im NBFI-Sektor Kredite aufgenommen. Schon zu Anfang des Jahres mahnte EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria Europas Geldhäuser zu mehr Vorsicht und dazu, stärker auf Risiken innerhalb dieser Branche zu achten.
30.05.2023
12:15 Uhr

EU-Pfandsystem: Ökologischer und ökonomischer Wahnsinn!

Die Pläne zum Pfandgesetz auf EU-Ebene können zur Zerstörung von Milliarden Flaschen in Deutschland führen. Wie die „Bild“ berichtet, müssten deutsche Bierflaschen mit Präge-Logo und Seriennummer versehen werden. Zudem müssten auch Bierkästen neue entworfen werden. Experten sind entsetzt und fordern die Unterlassung, sonst drohe ein „Desaster“. „Dieser Irrsinn muss verhindert werden“, forderte Brauerbund-Boss Holger Eichele: „80 Prozent des Biers in Deutschland werden in Mehrwegflaschen verkauft. Wir betreiben das größte und erfolgreichste Mehrwegsystem in Europa“, ergänzte er. Alle Mehrwegflaschen müssten eingeschmolzen werden. „Es wäre ein Desaster, wenn die EU das zerstören würde“, kritisierte Eichele. Kritik kam auch vonseiten des Geschäftsführender Vorstand Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels Dirk Reinsberg. Er bezeichnete die Pläne als „ökologischen und ökonomischen Wahnsinn!“ Auch Bierkästen müssten nämlich geschreddert und neu entworfen werden, da laut EU-Plan „Transportverpackung eines Produktes nicht mehr als 40 Prozent größer ist als das Produkt selbst“ sein könnten.
30.05.2023
10:43 Uhr

Minus 2,3 Prozent: Reallöhne sinken weiter

Die Reallöhne in Deutschland nehmen aufgrund der hohen Inflation immer weiter ab. Das geht aus den Zahlen des „Statistischen Bundesamtes” hervor. Zwar hätten die Bruttomonatsverdienste der Deutschen im ersten Quartal um 5,6 Prozent zugelegt, im gleichen Zeitraum hätte die Teuerungsrate jedoch 8,3 Prozent betragen. Daraus hätten Experten einen Reallohnverlust von 2,3 Prozent berechnet.  Damit würde sich den Statistiken zufolge der Trend aus den Vorjahren fortsetzen. Zwar hätte der Reallohnverlust etwas abgenommen, aber die hohe Inflation würde immer noch am Lohnwachstum zehren. 2023 könne dadurch das vierte Jahr in Folge mit realen Lohneinbußen für deutsche Arbeitnehmer werden. 
30.05.2023
10:39 Uhr

Personalmangel: drohende Pleitewelle bei Privaten Pflegeeinrichtungen

Eine drohende Pleitewelle bei privaten Pflegeeinrichtungen könne weitreichende Folgen für Pflegebedürftige und ihre Familien haben. Der Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (dpa) macht dafür den akuten Fachkräftemangel verantwortlich und warnt vor einem „Flächenbrand“, wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet. Die vermehrten Insolvenzen und Betriebsschließungen würden keine Einzelfälle sein. Einer dpa-Befragung zu urteilen, würden 70 Prozent Sorge über ihre wirtschaftliche Existenz in naher Zukunft haben. Wenn eine Pleitewelle einsetze, treffe dies vor allem Pflegebedürftige und ihre Familien, teilte der Verbandschef Bernd Meurer mit. Heimplätze könnten wegen des Personalmangels nicht belegt werden. Bei einer Belegung von unter 80 Prozent sei ein Heim „kaum noch wirtschaftlich betreibbar“, ergänzte Meurer. Wegen bürokratischer Hürden stelle sich die Einstellung ausländischen Personals zudem als schwierig dar. Pflegekassen zeigten wenig Verständnis für die hohen Kosten der Vermittlung von Fachkräften: „Vermittlungsagenturen berechnen um die 15.000 Euro je Fall, was angesichts des Aufwandes für die Anwerbung und die Erledigung der Bürokratie durchaus berechtigt ist. Doch die Kassen interessiert das nicht“, schlussfolgerte Meurer.
30.05.2023
10:02 Uhr

Mulmiges Gefühl: Unternehmen und Verbraucher in Europa unsicher gestimmt

Der Indikator der wirtschaftlichen Einschätzung (ESI) innerhalb der EU sank um 1,9 Punkte auf 95,2, sowie im Euroraum um 2,5 Punkte auf 96,5, wie die Ergebnisse der Unternehmer- und Verbraucherumfrage für Mai 2023 der Europäische Kommission zeigen. Der Indikator der Beschäftigungserwartungen (EEI) schrumpfte in der EU um 2,2 Punkte auf 104,0, sowie im Euroraum um 2,8 Punkte auf 104,7. Der Rückgang des ESI innerhalb der EU ist auf geringeres Vertrauen in der Industrie, im Dienstleistungssektor und besonders im Einzelhandel zurückzuführen. Spanien verbuchte den größten Einbruch mit -3,0 Punkten, dicht gefolgt von Deutschland mit -2,9 Punkten. An dritter Stelle wies Italien mit -2,3 Punkten eine Verschlechterung auf. Die Industrie verzeichnet den vierten Monat in Folge einen Vertrauensrückgang, welcher auf die niedrigen Produktionserwartungen und Auftragslage zurückzuführen ist. Der Dienstleistungssektor verliert außerdem wegen einer verringerter Nachfrage und der Einschätzung der Geschäftslage an Punkten. Das Baugewerbe bleibt unverändert. Das Verbrauchervertrauen hingegen gewann minimal an Aufwind, da die finanzielle Situation und die Wirtschaftslage besser eingeschätzt wird. Dagegen haben die Arbeitslosigkeitserwartungen der Verbraucher zwei Monate hintereinander eine Verschlechterung zu verbuchen.
30.05.2023
08:50 Uhr

Energiemisere: Unfinanzierbare Strompreise bedrohen Deutschlands Industrie

Deutschlands Industrie sieht sich einer bedrohlichen Lage gegenüber. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt auf, dass der Ausbau erneuerbarer Energien und Leitungsnetze dringend beschleunigt werden muss. Laut der noch unveröffentlichten Studie, aus der die „Rheinische Post“ vorab zitiert, werde der deutsche Erdgasverbrauch bis 2030 um etwa 17,5 Prozent sinken, während der Strombedarf parallel dazu steigt. Das Ziel eines Erneuerbaren-Anteils von 80 Prozent bis 2030 erfordert demnach ein deutlich beschleunigtes Tempo beim Ausbau von Wind- und Fotovoltaikanlagen.

Besonders die Unfinanzierbarkeit der steigenden Stromkosten für die Industrie bereite der Umfrage zufolge große Sorgen. Bei anhaltend hohen Kosten könnten zahlreiche Unternehmen in finanzielle Schieflage geraten. Die Experten betonen, dass ein „Weiter so“ angesichts der prekären Lage keine Option sei und staatliche Mittel dringend benötigt würden, um den Infrastrukturausbau voranzutreiben. Der Ausbau von Wind- und Fotovoltaikanlagen müsse „deutlich an Fahrt aufnehmen“, so die IW-Forscher.

Es liegt auch im Interesse der Industrie, die Energiewende zu beschleunigen, da dies „profitable klimafreundliche Geschäftsmodelle“ ergebe, welche „ohne staatliche Unterstützung auskommen“, heißt es in der Studie. Die Studie betont, dass eine schnelle Umsetzung erfolgen sollte, um langfristig erfolgreich zu sein. Die Wirtschaft benötige einen klaren Investitionshorizont, der nicht von Unsicherheiten und untragbaren Energiekosten geprägt ist.
30.05.2023
08:27 Uhr

Hohe Zinsen belasten M&A-Deals des EU-Bankensektors

Die steigenden Zinssätze haben dazu geführt, dass Fusionen und Übernahmen im europäischen Bankensektor um mindestens zwei Jahre verzögert werden. Laut Berichten der „Financial Times“ würden die Rechnungslegungsvorschriften bewirken, dass Fusionen bei Neubewertungen auf einem niedrigeren Niveau lägen. Zuvor hätten Händler mit erhöhten M&A-Deals gerechnet, da mehr Geld für Übernahmen bereitgestellt würde. „Die Rechnungslegungsvorschriften und ihre Auswirkungen auf das Kapital sind derzeit ein großes Hindernis für Fusionen und Übernahmen“, so Dirk Lievens, Leiter der europäischen Finanzinstitutsgruppe bei Goldman Sachs. Unternehmens-, Verbraucherkredite und Staatsanleihen europäischer Banken seien in einem wesentlich niedrigerem Zinsumfeld verkauft worden. Bei Übernahmen müssten diese zu niedrigeren Marktpreisen bewertet werden. Steigende Zinssätze würden zu einer negativen Marktwertanpassung bei Bewertungen führen, mit Verpuffen des negativen Firmenwertes oder auch „Badwills“. „Die Kombination aus schnell steigenden Zinsen und der Fair-Value-Bilanzierung hat ein kurzfristiges Hindernis für Fusionen und Übernahmen von Banken geschaffen“, ergänzte Andreas Lindh, Co-Leiter der Emea Financial Institutions Group bei JPMorgan. Das derzeitige Zinsumfeld mache für „kein Geschäft Sinn“, betonte Andrea Orcel, Vorstandsvorsitzender von UniCredit.
30.05.2023
08:08 Uhr

Inflationsziel der EZB bis 2025 laut Experten nicht realisierbar

Hohe Inflationsraten, würden die Bevölkerung auch noch in den nächsten Jahren begleiten. Wie Experten vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in einer Veröffentlichung ihres Finanzmarkttestes im Mai 2023 berichteten. So sehen sie auch bis 2025 die Zwei-Prozent-Marke der EZB als unrealistisch an. Vielmehr rechnen sie weiter mit einer deutlich höheren Inflationsrate, und zwar aufgrund der einsetzenden Lohnpreisspirale und der zusätzlich „grünen Transformation der Wirtschaft“. Im April 2023 lag die Inflationsrate noch immer bei sieben Prozent laut Eurostat. Deutliche 70 Prozent der Finanzmarktexperten vom ZEW haben ihre Inflationserwartungen seit Februar 2023 aufgrund der einsetzenden Lohnpreisspirale erhöht. Und rund 50 Prozent von ihnen aufgrund der grünen Wirtschaftstransformation. Die Bevölkerung kann sich somit auf einen weiteren Verfall ihrer Kaufkraft und eine lange Wartezeit für finanzielle Planungssicherheit einrichten.
30.05.2023
07:07 Uhr

Stimmung kippt: Unternehmen wollen weniger einstellen

Das ifo-Beschäftigungsbarometer ist im Mai auf einen Wert von 98,3 Punkte gesunken. Im Vergleich zu April mit 100,2 Punkten ist ein Rückgang zu erkennen. Experten führen dies auf die Verringerung der Neuaufträge und die steigende Unsicherheit bei Unternehmen zurück: „Weniger Neuaufträge und steigende Unsicherheit lösen Zurückhaltung bei den Unternehmen aus“, so Umfrage-Leiter Klaus Wohlrabe. Im Dienstleistungssektor ist der Stimmungsumschwung am deutlichsten. Industrie und Bau zeigen dagegen keine auffälligen Änderungen. „Auch im zuletzt positiv gestimmten Dienstleistungssektor nimmt die Vorsicht zu“, kommentierte Wohlrabe. Der IT-Bereich ist weiterhin nach Fachkräften auf der Suche, wohingegen im Grundstücks- und Wohnungswesen Unternehmen Entlassungen planen. Der Handel verbucht seit März 2021 die niedrigste Einstellungsbereitschaft. Wegen der schwierigen Geschäftslage würden immer mehr Händler sich darauf einstellen, mit weniger Personal auszukommen.
30.05.2023
06:31 Uhr

Schuldenobergrenze USA: Einigung erzielt

Der US-Gesetzgeber und das Weiße Haus haben eine Einigung im Streit um die Schuldenobergrenze erzielt. Wie die „Financial Times“ berichtet, soll die Schuldenobergrenze von 31,4 Milliarden Dollar für die nächsten zwei Jahre angehoben werden. Das Datum für den Zahlungsausfall der USA wurde auf den 5. Juni festgelegt. Am Mittwoch wird über den Gesetzentwurf abgestimmt. Der Gesetzesentwurf sieht Kürzungen in den Ausgaben vor. Dazu zählen auch soziale Ausgaben, wie statt des Erhaltens einer Lebensmittelmarke das Verrichten von Arbeit, Die Kürzung der Mittel für Steuerfahnder und die Umleitung von Milliarden von Corona-Geldern. Die Haushaltsausgaben dürfen 2024 nicht das laufende Jahr übersteigen. 2025 sollen sie nur um rund ein Prozent anziehen, mit Ausnahme von Verteidigungsausgaben. Analysten prognostiziert einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um rund 0,15 Prozent und einen Rückgang der Beschäftigung um 120.000 Stellen, mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent. „Die Einigung stellt einen Kompromiss dar, was bedeutet, dass nicht jeder bekommt, was er will“, kommentierte US-Präsident Joe Biden die Einigung. Einigen Republikanern sei der Deal allerdings nicht ausreichend: „Dieser ‚Deal‘ ist Wahnsinn“, twitterte Ralph Norman, ein Republikaner aus South Carolina und Mitglied des Freedom Caucus: „Ich werde nicht für den Bankrott unseres Landes stimmen. Das amerikanische Volk hat etwas Besseres verdient“.
28.05.2023
13:58 Uhr

Grüne verlieren deutlich an Boden - Tiefstand seit 2018

Während die Diskussionen um das umstrittene Heizungsgesetz des Wirtschaftsministers Habeck weitergehen, erleben die Grünen einen Rückgang ihrer Popularität. Laut einer aktuellen Insa-Umfrage fällt ihre Zustimmung auf 13 Prozent – dem tiefsten Stand seit 2018 und einem Verlust von zehn Prozentpunkten seit Juli 2022. Im Gegensatz dazu halten die Unionsparteien ihre Position mit 28 Prozent stabil, während die AfD mit einem Ergebnis von mit 18 Prozent an Unterstützung gewinnt. Die SPD als Regierungspartei verliert im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und kommt nun auf 20 Prozent während die FDP einen Prozentpunkt hinzugewinnt und nun auf 9 Prozent steht. Die Linke verliert einen Punkt und würde mit momentan 4 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die restlichen Parteien könnten insgesamt 8 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, ein Anstieg um einen Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche. Habecks Heizungspläne, stoßen auf Widerstand. 57 Prozent der Befragten sind gegen ein Verbot von Öl- und Gasheizungen. Ebenso gibt es Skepsis bezüglich der Stabilität der Ampel-Koalition unter Bundeskanzler Scholz.
CDU/CSU28,0%(+0,5)
SPD20,0%(−0,5)
AfD18,0%(+1,0)
Grüne13,0%(−1,0)
FDP9,0%(+0,5)
Linke4,0%(−1,0)
Sonstige8,0%(+0,5)
Quelle der Daten – dawum.de
27.05.2023
14:55 Uhr

FDP möchte Emissionshandel bereits 2024

Es ist kein Geheimnis, dass Klimawandel und Umweltschutz zu den dringlichsten Themen unserer Zeit gehören. Die Vorschläge und Strategien zur Eindämmung von CO2-Emissionen sind vielfältig und komplex. Die FDP hat kürzlich vorgeschlagen, den nationalen CO2-Emissionshandel für die Sektoren Gebäude und Verkehr von 2026 auf Anfang 2024 vorzuziehen. Dieser Vorschlag mag auf den ersten Blick wie eine proaktive und positive Maßnahme aussehen, um die Emissionen zu reduzieren und damit das Klima zu schützen. Doch wenn man näher hinsieht, kommen einige wichtige Fragen auf. Erstens, würde ein solches Vorziehen tatsächlich dazu führen, dass Bürger und Unternehmen sich klimafreundliche Heizungen und Autos anschaffen? Zwar könnte ein Anstieg der CO2-Preise einen Anreiz bieten, auf umweltfreundlichere Technologien umzusteigen. Jedoch sind die Anschaffungskosten für solche Technologien – wie z.B. Wärmepumpen oder E-Autos – häufig erheblich. Nicht alle Haushalte und Unternehmen können sich diese Investitionen leisten. Ohne finanzielle Unterstützung könnte ein vorzeitiger Übergang zum Emissionshandel die soziale Ungleichheit verstärken und zu einer finanziellen Belastung für die Ärmsten werden. Zweitens, die FDP spricht davon, auf Verbote und Vorschriften zu verzichten. Doch ist dies wirklich die richtige Strategie in einem Kontext, in dem rasche und weitreichende Veränderungen erforderlich sind? Das Emissionshandelssystem setzt auf den Mechanismus des Marktes, um Veränderungen herbeizuführen. Aber wie die Vergangenheit gezeigt hat, kann der Markt allein oft nicht die notwendigen tiefgreifenden und schnellen Veränderungen bewirken. Drittens, es ist zu beachten, dass die Einbeziehung der Sektoren Gebäude und Verkehr in den Emissionshandel technisch und regulatorisch komplex ist. Eine vorzeitige Umsetzung könnte das Risiko von Fehlern und Schlupflöchern erhöhen, die die Wirksamkeit des gesamten Systems beeinträchtigen könnten. Die FDP scheint mit ihrem Vorschlag einen mutigen Schritt vorwärts machen zu wollen. Doch wir sollten vorsichtig sein, einfache Lösungen für komplexe Probleme zu suchen. Der Klimawandel erfordert durchdachte, umfassende und gerechte Lösungen.
Ein vorzeitiger Übergang zum Emissionshandel könnte mehr Probleme verursachen als lösen. Eine eingehende Diskussion und gründliche Analyse dieses Vorschlags ist daher unerlässlich.
27.05.2023
10:42 Uhr

Habeck Diät - Ein weiteres Risiko für Wirtschaft und Wohlstand

Die Debatte um das Gebäudeenergiegesetz wird von der Diskussion um das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) abgelöst, das vom Klimaschutzminister Robert Habeck vorgeschlagen wurde, um den Energieverbrauch in Deutschland zu reduzieren – Quasi eine Energie-Diät. Das Gesetz, das am 1. Januar 2024 in Kraft treten soll, zielt darauf ab, den deutschen Endenergieverbrauch bis 2030 um über 26,5% gegenüber 2008 zu reduzieren. Dies bedeutet im Vergleich zu den aktuellen Werten eine Reduzierung um 22%. Kritiker aus der Wirtschaft, die von der Gesetzgebung am stärksten betroffen wäre, sowie aus den eigenen politischen Reihen befürchten jedoch, dass die Maßnahme Wohlstandsverluste verursachen könnte. Sie meinen, dass die Bürokratie, die mit dem neuen Gesetz einhergeht, und die hohen Kosten, die insbesondere für Unternehmen anfallen könnten, um die vorgeschriebenen Energieverbrauchskontrollen durchzuführen, schädlich sein könnten. Zusätzlich warnen sie, dass die Maßnahmen Industrieunternehmen dazu veranlassen könnten, Deutschland zu verlassen, was erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben könnte. Die wichtigsten Regelungen des Energieeffizienzgesetzes umfassen Energieeffizienzziele, Energieeinsparpflichten von Bund und Ländern, die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand bei der Energieeinsparung, die Einführung von Energie- oder Umweltmanagementsystemen für Unternehmen und neue Energieeffizienz- und Abwärmeanforderungen für Rechenzentren. In Anbetracht der angespannten wirtschaftlichen Lage, in der sich Deutschland befindet, drängen Kritiker darauf, dass die Abgeordneten genau prüfen, ob sie die maßgeblichen Unternehmen durch noch mehr Bürokratie und Kosten tatsächlich belasten wollen. Vor allem aber, dass Deutschland die europäischen Vorgaben nicht übererfüllt. Die anhaltenden Sorgen der Industrie über steigende Kosten und Bürokratie, insbesondere in energieintensiven Sektoren, könnten und werden sehr wahrscheinlich dazu führen, dass Unternehmen Deutschland verlassen und in Regionen umziehen, in denen die energiepolitischen Anforderungen weniger streng sind.
26.05.2023
16:01 Uhr

Deutsche Rezession: Keine Erholung in Sicht

Der Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung sei auf den Absturz beim Konsum zurückzuführen. Im ersten Quartal 2023 sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent, genauso wie schon im vierten Quartal 2022 ein Minus von 0,5 Prozent verbucht wurde. Im ersten Quartal 2023 jedoch schrumpfte der Konsum im Vergleich zum Vorquartal um 2,3 Prozent. „Unter der Last der immensen Inflation ist der deutsche Konsument in die Knie gegangen und hat die gesamte Volkswirtschaft mit sich gerissen“, so Andreas Scheuerle, Volkswirt bei der Deka-Bank. Die Teuerung von Nahrungsmitteln und Energiepreisen hat den Geldbeutel der Verbraucher belastet. Monatlich publizierte reale Einzelhandelsumsätze seien zuletzt so stark eingebrochen wie noch nie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, erklärte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. „Licht am Ende des Konjunkturtunnels ist vorerst nicht zu erkennen“, kommentierte Christoph Swonke, Konjunkturanalyst der DZ Bank. Mittelfristige Inflationsaussichten seien hoch und die Zinsen würden Investitionen weiterhin dämpfen. Wegen des schwachen Weltwirtschaftswachstums sei eine Konjunkturerholung in Deutschland zudem so schnell nicht zu erwarten.
26.05.2023
15:16 Uhr

Verschärfung des Kartellrechts: Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr

Wirtschaftsverbände warnen vor der geplanten Verschärfung des Kartellrechts der Bundesregierung. Wie die „Welt“ schrieb, soll der Gesetzentwurf auf Preissteigerungen für Diesel und Benzin infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine reagieren. Der Gesetzentwurf wurde Anfang April verabschiedet. Der Handelsverband Deutschland (HDE) schlägt Alarm und spricht von behördlicher Willkür. Er äußerte „große verfassungs- und rechtsstaatliche Bedenken“. Zudem warnt der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) vor massiver Schwächung des Standortes Deutschland: „Das ist ein drastischer Systemwechsel in der Wettbewerbspolitik, der zu erheblicher Rechtsunsicherheit und Investitionsentscheidungen gegen den Standort Deutschland führen wird“. Befugnisse des Bundeskartellamtes sollen durch die Reform spürbar erweitert werden. Künftig würde lediglich eine Störung des Marktes ausreichen, damit das Bundeskartellamt aktiv wird. Zuvor musste konkretes wettbewerbsbeschädigendes Verhalten nachgewiesen werden. Hürden für kartellrechtliche Vorteilsabschöpfung sollen außerdem markant herabgesetzt werden.
26.05.2023
14:47 Uhr

Angst vor Spionage: Portugal plant Verbot von Huawei 5G-Geräten

Ein Dokument des Cybersicherheitsrates der portugiesischen Regierung plant das Verbot von 5G-Geräten des chinesischen Herstellers von Telekommunikationsequipment Huawei. Wie die „Financial Times“ schrieb, wurden einige 5G-Ausrüstungen als „hochriskant“ eingestuft. Dies beziehe sich laut Bericht auf das Risiko von feindlichen Spionage- oder Sabotageakten gegen Portugal. Nachdem Washington die Vergabe von Exportlizenzen an den Konzern aus China gestoppt hatte, folgten im Vereinigten Königreich, Dänemark, Schweden, Estland, Lettland und Litauen Untersagungen für den Ausbau von 5G-Netzen des Herstellers. Auch Deutschland erklärte bereits dieses Jahr, die Verwendung chinesischer Komponenten einer Prüfung zu unterziehen. Bisher hat Portugal beteuert, dass chinesische Unternehmen den Rechtsrahmen und die Regeln des Marktes vollständig respektierten. Das Dokument des portugiesischen Cybersicherheitsrates wurde von einem hochrangigen Beamten für nationale Sicherheit, António Gameiro Marques, unterzeichnet. Das Kabinett muss den Bericht zur Wirksamkeit jedoch noch genehmigen. Mit der Bewertung könne es zum Ausschluss, zur Einschränkung oder zur Beendigung der Nutzung bestimmter Huawei-Geräte und -Dienstleistungen kommen.
26.05.2023
13:47 Uhr

Subventionswettlauf mit den USA: Risiko von Inflationsdruck und Zinserhöhungen

Die Europäische Union solle auf den US-Inflation Reduction Act nicht mit neuen Subventionsprogrammen regieren. Diese Empfehlung hat der unabhängige Wissenschaftliche Beirat des Bundesfinanzministeriums ausgesprochen. Sollten die schuldenfinanzierten Ausgaben infolge eines Subventionswettlaufs steigen, würde dies zu mehr Inflationsdruck und Zinserhöhungen führen, so hieß es in der Stellungnahme. „Ein Subventionswettlauf würde ökonomisch einer offenen, wettbewerbsorientierten Marktwirtschaft entgegenstehen und finanzpolitisch mehr schaden als nutzen“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Florian Toncar (FDP) auf Twitter. Er könne „den Inflationsdruck verstärken und die Geldpolitik so veranlassen, die Zinsen zu erhöhen“, erklärte der Beirat. Der US-Inflation Reduction Act ist ein 433 Milliarden Dollar schweres Investitionspaket zur Reduzierung der Inflation in den USA. Es beinhaltet mitunter Klimaschutz, Energiesicherheit, neue Unternehmenssteuern sowie günstige Medikamente für Senioren und Zuschüsse zur Krankenversicherung. Die EU befürchtet dadurch einen Nachteil für den Standort Europa. Unternehmen würden in die USA abwandern, so die Gefahr. Die EU wollte mit einem eigenen Investitionsprogramm darauf antworten. Nach Befragungen der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) würden 32 Prozent der befragten Firmen Auslandsinvestitionen wegen Kostenersparnissen planen. Der Standort Deutschland stellt wegen hoher Energie- und Steuerbelastung zunehmend keine attraktive Investition mehr dar (wir berichteten). Nordamerika und China sind dabei besonders beliebte Ziele.
26.05.2023
13:06 Uhr

US-Inflationsrate steigt im April

Der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) in den USA lag im April im Vorjahresvergleich bei 4,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat mit 4,2 Prozent ergibt sich ein leichtes Wachstum. Wie das Bureau of Economic Analysis bekannt gab, stieg der PCE-Preisindex im Monatsvergleich im April um 0,4 Prozent. Die Kerninflation ohne Nahrung und Energie wuchs um 0,4 Prozent im Monatsvergleich und 4,7 Prozent im Jahresvergleich. Die Ausgaben der US-Verbraucher stiegen im April um 0,8 Prozent verglichen mit dem Vormonat. Bei den Einkommen ergab sich eine Zuwachs von 0,4 Prozent.
26.05.2023
12:50 Uhr

Einzige Möglichkeit für Frieden: Medwedew fordert Aufteilung der Ukraine

Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates Dmitri Medwedew schlägt die Zerteilung der Ukraine in einen europäischen und in einen russischen Teil vor. Der Vorschlag stammt aus Medwedews jüngsten Telegram-Beitrag, wie „ntv“ berichtete. Seiner Meinung nach sei dieses Szenario das wahrscheinlichste, um den Krieg beenden zu können.  „Es gibt keine andere Möglichkeit“, so der Ex-Präsident Russlands. Dies sei jedem klar, auch wenn es „einigen im Westen unangenehm sei“.  Insgesamt skizzierte Medwedew in seinem Beitrag drei mögliche Szenarien für den Kriegsausgang. Das erste und bevorzugte Szenario würde die Einverleibung der russisch besetzten Gebiete beinhalten, während die westlichen Regionen mehreren EU-Staaten zugeteilt werden würden. Die zentralen Gebiete würden sofort ihre Selbstbestimmung einfordern und dann den Beitritt zur Russischen Föderation beantragen – welchem man stattgeben werde. Dadurch würde der Konflikt mit „ausreichenden Garantien enden, sodass er auf lange Sicht nicht wieder aufflammt“, so Medwedew.

In einem zweiten Szenario sehe Medwedew die Aufteilung der Ukraine zwischen der EU und Russland, ein ihm zufolge „temporär“ annehmbares Szenario. Gleichzeitig würde in Europa eine ukrainische Exil-Regierung gebildet werden.  Das dritte Szenario stelle ein Wiederaufflammen der Kampfhandlungen dar, sollte ein Teil der Ukraine der EU oder der NATO beitreten. „Mit der Gefahr, dass es schnell in einen vollwertigen dritten Weltkrieg übergehen kann“, so der Vertraute Putins.
26.05.2023
12:14 Uhr

Pflegereform: Lauterbach schneidet Löhne ab

Der Bundestag hat heute über die Pflegereform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), zur Erhöhung der Pflegebeiträge abgestimmt. Mit 377 Ja-Stimmen zu 275 Nein-Stimmen wurde die Reform verabschiedet. Berichten der „Bild“ zufolge, resultiert daraus ein Lohnminus für Arbeitnehmer und Rentner. Mit der Reform werden Singles ohne Kinder eine Einbuße im Nettolohn von 22,50 Euro monatlich hinnehmen müssen. Das entspricht einem Satz von vier Prozent. Kinderreiche Familien sollen entlastet werden. Jedoch: Entlastungen ab vier Kindern gelten nur für Arbeitnehmer und Rentner mit Kindern im Alter von maximal 25 Jahren. Bei Kindern, die über 25 Jahre alt sind, muss draufgezahlt werden. Lauterbach möchte mit der Reform die Mehreinnahmen für die Pflegekasse aufstocken. Diese sollen sich auf 6,6 Milliarden Euro jährlich belaufen. Jene Zusatzgelder sollen dann in das Pflegegeld für die Angehörigenpflege zu Hause fließen. Der Betrag wird sich auf fünf Prozent ab 2024 belaufen.
26.05.2023
11:38 Uhr

Hartnäckige Inflation: Erreichen des Zwei-Prozent-Ziels in zwei Jahren fraglich

Ob die EZB dazu in der Lage sein wird, die angestrebte Inflationsrate von zwei Prozent innerhalb der nächsten zwei Jahre zu erreichen, ist fraglich. Das erklärte der kroatische Notenbankchef Boris Vujcic am Freitag auf einer Konferenz in Dubrovnik. Der Inflationsschub sei bei weitem noch nicht abgeklungen. Besonders die Kern- und die Lebensmittelinflation würden kaum abflachen.  Insgesamt hätte die Inflation im Euro-Raum im April sogar wieder leicht zugelegt. Aktuell würde sie bei glatten sieben Prozent liegen. Die Teuerung hätte sich bisher als sehr hartnäckig erwiesen. Daher sei es laut Notenbankchef Vujcic ungewiss, ob die EZB innerhalb der nächsten zwei Jahre ihr Inflationsziel von zwei Prozent erreichen könne. 
26.05.2023
11:22 Uhr

Vetternwirtschaft im Arbeitsministerium: Heil machte Trauzeugen zum Abteilungsleiter

Ein neuer Interessenkonflikt im Bundesarbeitsministerium könnte für Aufsehen sorgen, ähnlich wie im Wirtschaftsministerium von Robert Habeck. Laut einem Bericht des „Spiegel“ hätte Arbeitsminister Hubertus Heil bereits 2018 seinen Trauzeugen Carsten Stender als Leiter der Abteilung Europa und Internationales ins Ministerium eingesetzt. Stender hätte Heil im Jahr 2005 bei seiner Hochzeit begleitet. Das Arbeitsministerium bestätigte die privaten Verbindungen zwischen Heil und Stender. Der promovierte Jurist Stender sei zuvor im Auswärtigen Amt tätig gewesen und hätte ohne Ausschreibung ins Arbeitsressort gewechselt. Das Ministerium verteidige die Stellenbesetzung mit dem Argument, dass Stenders juristische Ausbildung und umfangreiche Expertise im internationalen Bereich ausschlaggebend gewesen seien. Zudem sei er ein langjähriger politischer Begleiter und Vertrauter des Ministers. Die frühere Rolle als Trauzeuge sei lediglich Ausdruck privater Freundschaft und habe keine Rolle bei der Ernennung gespielt. Das Ministerium betont, dass kein Interessenkonflikt bestehe.
26.05.2023
11:21 Uhr

US-Kreditverknappung: Unternehmens-Insolvenzen steigen

Allein im Monat Mai haben acht Unternehmen mit Verbindlichkeiten von über 500 Millionen Dollar die Insolvenz nach Chapter 11, dem Sanierungs- oder Reorganisationsverfahren für US-Unternehmen, beantragt. In der vergangenen Woche fünf davon sogar innerhalb von 24 Stunden, wie die „Financial Times“ berichtet. 2022 betrug der Monatsdurchschnitt lediglich knapp über drei Anmeldungen. Im Jahr 2023 verbuchte man 27 Konkursanmeldungen großer Schuldner. Im vorherigen Jahr waren es insgesamt 40, so zeigen Zahlen von „bankruptcydata.com“. Dies sei laut Experten Zeichen der zunehmenden Kreditverknappung wegen steigender Zinsen und weniger attraktiven Finanzmärkten für Kreditgeber. Zuvor waren die Möglichkeiten für Unternehmen an Fremd- und Eigenkapital zu gelangen relativ einfach. Ausfallquoten erlebten bis 2021 einen Abfall auf rund einen Prozent. Mittlerweile prognostizieren Experten eine zwölfmonatige Ausfallrate spekulativer Wertpapiere von 4,5 Prozent bis Anfang 2024. „Wir gehen davon aus, dass es zu einer Zunahme der ‚harten Umstrukturierungen‘ kommen wird, die durch die höhere Verschuldung infolge des Kreditwettlaufs von Covid und die steigenden Zinssätze bedingt sind“, sagte Bill Derrough, Investmentbanker bei Moelis. Auslöser würden Geldmangel und die Unfähigkeit sein, fällig werdende Schulden zu refinanzieren, ergänzte er.
26.05.2023
11:03 Uhr

Habeck: Nachbesserungen beim Heizgesetz kommen

Das Heizgesetz von Robert Habeck sorgte für Furore. Jetzt zeigt sich der Minister zu Nachbesserungen bereit. Das berichtet die „Welt”. Habeck wolle das Gesetz besser machen. Der Heizungsumstieg bei Neubauten solle mit dem Beginn des neuen Jahres beginnen. Bei Bestandsbauten würde man einen späteren Termin festlegen. Damit wolle man Handwerkermangel und Lieferengpässen entgegenwirken.  Außerdem könne man laut Habeck „auf mehrere Arten klimafreundlich heizen”. Darum würde man mehr Technologieoffenheit in das Gesetz integrieren. Zudem wolle man eine unbürokratische Härtefallregelung einführen. Von niemandem solle etwas verlangt werden, dass man sich nicht leisten könne. Weiters beteuert der Wirtschaftsminister, dass die Menschen Planungssicherheit brauchen. Darum würde man das Gesetz noch vor der Sommerpause durch den Bundestag bringen. 
26.05.2023
10:14 Uhr

Steuerzahler blecht: auffälliger Zuwachs an Beamtenstellen

Seit Beginn der Ampel-Regierung Ende 2021 haben das Bundeskanzleramt und die 15 Bundesministerien 1.710 zusätzliche Beamtenstellen geschaffen. Dies gab das Finanzministerium auf Anfrage des CSU-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Stefinger bekannt. Wie der Bund der Steuerzahler mitteilte, sei die Personalzahl der Bundesministerien auf 30.200 Stellen gestiegen. Im Vergleich zu 2012 ergibt sich daraus ein Wachstum von 82 Prozent an Beamtenstellen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, fallen auf das Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck (Die Grünen) allein 249 neue Beamtenstellen, so der Parlamentarische Staatssekretärs Florian Toncar (FDP). Damit zählt der Klimaschutzfachbereich des Wirtschaftsministeriums insgesamt 1.978,5 Stellen. Für Stefinger sei Robert Habeck mit seinem „verkorksten Heizgesetz“ besonders maßlos: „Selbst mit 249 neuen Beamten im Wirtschafts- und Klimaschutzministerium werden dort Gesetze geschrieben, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt sind.“ Weiterhin auffällig ist der Ausbau des neuen Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen mit 431 Beamtenstellen: „Die Ausgliederung des Bauministeriums ist ein besonders teurer Flop“, kritisierte der CSU-Bundestagsabgeordnete. Aktuellen Zahlen belegen, dass das Ministerium seinen eigenen Zielen einfach nicht gerecht werde. Von den geplanten 400.000 Wohnungen wurden nur knapp 250.000 geschaffen (wir berichteten). Experten warnen davor, dass der Bundeshaushalt der grundgesetzlichen Schuldenbremse gerecht werden muss. Bei Betrachtung der vorliegenden Zahlen sind die Sparbemühungen allerdings fragwürdig. Zusätzliche Kosten für Büros, Dienstreisen oder IT-Ausstattung fließen da mit ein. „Und gerade im vielfachen Chaos der Ampel-Regierung wird deutlich, dass immer mehr Personal nicht einen Zuwachs an Regierungsqualität bringen muss“, bilanzierte Linken-Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch.
26.05.2023
09:10 Uhr

Tesla-Files: Gefährlicher Auto-Pilot

Der Auto-Pilot ist das Kaufargument für viele Tesla-Kunden und ein entscheidender Faktor für den Wert des Unternehmens. Die aktuell geleakten Tesla-Files zeigen jedoch, dass das autonome Fahren mit erheblichen Probleme behaftet ist. Darüber berichtete das „Handelsblatt”. Insider hätten dem Handelsblatt mehr als 100 Gigabyte an Daten aus den Tesla IT-Systemen zugespielt. Diese würden gravierende Probleme mit der Auto-Pilot-Funktion des Unternehmens aufzeigen, die in einigen Fällen sogar tödlich endeten.  Besonders häufig würden zwei Probleme auftreten. Zum einen würden viele Teslas aus dem Nichts heraus beschleunigen und zum anderen gäbe es auch viele Vorfälle mit falschen Notbremsungen. Das National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hätte dies schon länger im Blick und hätte bereits 273 Unfälle durch den Tesla-Auto-Piloten verzeichnet, berichtete das Handelsblatt. Aus den Tesla-Files ginge jedoch hervor, dass dies nur die Spitze des Eisbergs sei. In den geleakten Dateien sei von mehr als 5000 Vorfällen die Rede.  Obwohl der Auto-Pilot nicht richtig funktioniere, würde Tesla seinen Kunden ein Full Self-Driving Paket für 15.000 Dollar Aufpreis anbieten. Tesla hätte jedoch jegliche Vorwürfe zurückgewiesen und auf Fragen des Handelsblatts nicht geantwortet. Das große Problem für den Automobilhersteller sei, dass der Wert des Unternehmens vor allem auf das Versprechen des autonomen Fahrens zurückzuführen sei. Durch die Tesla-Files würden daran jetzt jedoch Zweifel aufkommen. 
26.05.2023
07:59 Uhr

EU-Politik: Fortsetzung der Verbots- und Kontrollpolitik

Die Regulierungsanstrengungen in der EU-Politik gehen ungemindert weiter. Die sperrige Bezeichnung „EU-Ökodesign-Richtlinie für eine umweltgerechte Gestaltung von Produkten“ soll die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in der EU verbessern. Höhere Preise für neue Produkte werden die Folge sein. „Focus online“ berichtete von der Ökodesign-Verordnung, die die EU-Kommission in Brüssel im Moment ausarbeite. Im Zuge des „Europäischen Green Deals“ solle ein ganzes Bündel an Vorschriften dafür sorgen, dass Produkte in Zukunft „immer nachhaltiger würden“. Zusätzlich soll ein „digitaler Produktpass“ Verbrauchern ermöglichen, die „ökologische Nachhaltigkeit“ zukünftiger Produkte nachverfolgen zu können. Die geplanten Vorschriften sollen sich nur für neu auf den Markt kommende Erzeugnisse beziehen. Fahrzeuge, Arzneien, Lebens- und Futtermittel, Pflanzen und Tiere wären davon jedoch ausgenommen. Der Wirtschaftsstaatssekretär Sven Giegold von den Grünen beschrieb die Pläne so: „Die neue Verordnung gibt der EU-Kommission das Recht, für fast alle Produktgruppen detaillierte Standards für Nachhaltigkeit in Form von ‚delegierten Rechtsakten‘ festzulegen“. Die große Anzahl an Durchführungsverordnungen für einzelne Produkte mache die ganze Verordnung dabei aber extrem unübersichtlich. Das sorge für einige Kritik von Verbänden und auch in der Politik selbst. Der FDP Europaabgeordnete Andreas Glück gab folgendes zu verstehen: „Mit der Ökodesign-Verordnung begibt sich die Kommission auf den Holzweg.“ Es scheine so, dass die Regulierungs- und Verbotspolitik, die in Berlin Einzug gehalten habe, nun ihre gesteigerte Fortsetzung in Brüssel finden würde, erklärt Focus Online.
26.05.2023
06:52 Uhr

Notenbankchef: Weitere Zinsanhebungen notwendig

Der Leitzins innerhalb der Europäischen Union wird wohl mindestens noch zwei weitere Male angehoben werden. Das gab der niederländische Notenbankchef Klaas Knot gegenüber dem „Handelsblatt” zu verstehen. Laut ihm seien zwei weitere Zinsschritte um jeweils 25 Basispunkte im Juni und Juli bereits eingepreist und der aktuelle Inflationsausblick der EU würde davon abhängen. Diese müssten nun auch umgesetzt werden, erklärt der Notenbankchef.   Laut Knot seien die Börsen bezüglich zukünftiger Zinssenkungen zu optimistisch. Es könne durchaus sein, dass die geplanten zwei Zinsschritte nicht ausreichend seien und dass darauf noch weitere Erhöhungen folgen könnten. Außerdem würden die Zinsen länger auf einem hohen Niveau bleiben müssen, um die Inflation erfolgreich eindämmen zu können. Zinssenkungen in absehbarer Zeit werde es daher nicht geben. 
25.05.2023
15:48 Uhr

Regierungsunfähigkeit der Ampel: Union fordert Zurückziehung des Heizgesetzes

Im Streit um das Heizgesetz forderte die Union nun die Ampel zur Zurückziehung des Gesetzes auf. Wie die „Welt“ berichtet, zweifelte der Unions-Fraktionsvize Jens Spahn an der Regierungsfähigkeit der Ampel-Koalition. Die Ampel sei Spahns Worten zufolge eine „Standortgefahr für die Bundesrepublik Deutschland“. Nachdem die FDP die Beratung des Gesetzes blockiert hatte, rief die Opposition die Ampel auf, das Gesetz zurückzuziehen: „Beenden Sie dieses Schauspiel, ziehen Sie den Gesetzentwurf zurück“, forderte Spahn die Regierung auf. Frustration, Wut und Verunsicherung würden durch die Politik der Ampel maximiert werden. Die FDP verhinderte die Beratung des Gesetzentwurfs in der ersten Lesung des Bundestages diese Woche. Trotzdem pochen die Grünen auf Beratung vor der Sommerpause am 7. Juli: „Das Gesetz muss beraten werden“, hieß es vom stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Andreas Audretsch.
25.05.2023
14:44 Uhr

Arbeitslosenquote USA: Weiterhin auf unverändertem Niveau

Für die vergangene Woche stieg die Zahl der saisonbereinigten Erstanträge auf Arbeitslosenversicherung in den USA um 4.000 gegenüber der Vorwoche auf 229.000. Der Vorwochenwert musste um 17.000 Erstanträge auf 225.000 nach unten korrigiert werden, wie das US-Arbeitsministerium heute bekannt gab. Der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt lag bei 231.750 und bleibt damit gegenüber der Vorwoche unverändert. Die vorläufig versicherte Arbeitslosenquote verweilt im Vorwochenvergleich weiterhin bei 1,2 Prozent. Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Erstanträge auf eine niedrige Arbeitslosenquote in den USA hindeuten, die nach letzten Angaben des Bureau of Labor Statistics bei einem historischen saisonbereinigten Wert von 3,4 Prozent lag. Der kurzzeitige Anstieg im Mai, der nach unten korrigiert wurde, erwies sich als Betrug, wie Wirtschaftsexperten behaupten. Dabei sollen sich Personen mittels gestohlener persönlicher Daten Zugang zu Konten verschafft haben, um auf betrügerische Weise Arbeitslosengeld zu erhalten.
25.05.2023
13:16 Uhr

BIP-Schätzung USA: leichte Korrektur nach oben

Die vorläufigen Schätzungen des realen Bruttoinlandsproduktes (BIP) der USA weisen einen Anstieg von 1,3 Prozent im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr auf, wie das Bureau of Economic Analysis berichtet. Damit stellt die aktuelle Schätzung eine Aufwärtskorrektur gegenüber der letzten Schätzung von 1,1 Prozent dar. Im vierten Quartal 2022 wuchs das BIP um 2,6 Prozent an. Die Korrektur ist auf einen Anstieg der Verbraucherausgaben, einer Erhöhung der Exporte, der Ausgaben des Bundes, der Länder und Gemeinden und der Anlageinvestitionen außerhalb von Gebäuden zurückzuführen. Wegen des Rückgangs privater Lagerinvestitionen und der Anlageinvestitionen in Wohngebäude wurden diese teilweise ausgeglichen. Zudem ist eine Zunahme der Einfuhren zu verzeichnen. Die Preisindexdaten zeigen keine Veränderung gegenüber der letzten Schätzung. Der Preisindex für Bruttoinlandskäufe bleibt bei 3,8 Prozent, genauso wie der Preisindex für persönliche Konsumausgaben bei 4,2 Prozent verweilt. Bei dem PCE-Preisindex ohne Nahrungsmittel und Energie wird allerdings eine leichte Aufwärtskorrektur um 0,1 Prozent auf 5,0 Prozent vorgenommen.
25.05.2023
11:00 Uhr

Kein Vertrauen in die gesetzliche Rente: Hälfte der Bürger mit Angst vor Altersarmut

Rund die Hälfte der Menschen in Deutschland hat Angst davor, dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird. Dies ergibt sich aus einer Umfrage von YouGov, die vom Finanzdienstleistungskonzern Swiss Life in Auftrag gegeben wurde, wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet. Der Erhebung zufolge fürchteten sich 49 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen vor Armut im Alter.

Auch bezüglich der privaten Altersvorsorge wurden die 2089 Erwachsenen befragt: 34 Prozent der Frauen und 30 Prozent der Männer legen kein Geld zurück. Diesen Eindruck bestätige auch die neue Ausgabe des jährlichen „Vorsorgereports“ des Finanzdienstleisters, nach welchem Frauen weniger für das Alter sparen, als Männer. 58 Prozent der 1,6 Millionen deutschen Kunden sind männlich.

Die hohe Inflation habe laut Swiss Life deutlich spürbare Folgen für die private Geldanlage. Der YouGov-Umfrage zufolge hätten sich 13 Prozent der Befragten wegen der gestiegenen Zinsen von einem geplanten Wohnungs- oder Hauskauf verabschiedet.
25.05.2023
10:30 Uhr

Krankenhausreform: „Klinikschließungen durch die Hintertür“

Die Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbachs (SPD) kann zu mehr Klinikschließungen führen. Die Reform sieht vor, Kliniken in ambulante Zentren umzuwandeln und Fusionen durchzuführen. Weniger Betten und weniger unnötige Operationen sollen deutsche Krankenhäuser vor einer Krankenhaus-Insolvenzwelle schützen, so schrieb die „Bild“. Experten stellen das Ziel der Reform in Farge. Zahlen des Krankenhaus Rating Report des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung zeigten, dass bis 2030 rund 25 Prozent der 1700 Krankenhäuser in Deutschland von Schließungen betroffen seien. Krankenhäuser seien nämlich oft nicht wirtschaftliche und würden rote Zahlen schreiben. Auslöser dafür seien gestiegene Preise und die Verschiebung der Operationen, die pandemiebedingt stattfinden sollten. Mit der Reform sollen Krankenhäuser in drei Level aufgeteilt werden: wohnortnahe Grundversorgung, Regel- und Schwerpunktversorgung und Maximalversorgung. Von Schließungen wären besonders Ballungsräume betroffen. Eine „Klinikschließungen durch die Hintertür“ nennt Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) den Plan Lauterbachs.
25.05.2023
09:56 Uhr

Studie: Innovationsleistung von deutschen Unternehmen im Sturzflug

Der Anteil der deutschen Unternehmen, die sich als innovativ einschätzen, nimmt ab. Dies geht aus einer heute vorgestellten Studie der Bertelsmann Stiftung hervor, berichtet die „Epoch Times“. Aktuell bezeichnet sich unter 1.000 befragten Betrieben jedes fünfte Unternehmen als besonders innovativ. 2019 war es noch jedes vierte Unternehmen. Von 2019 bis 2022 erhöhte sich der Anteil an Unternehmen, die nicht aktiv nach Neuerungen suchen, von 27 auf 38 Prozent. Der Studie zufolge ging die Innovationsleistung seit dem Jahr 2019 um 15 Prozent zurück. Konkret wurden die Unternehmen danach gefragt, inwiefern Produkt-, Prozess-, Marketing- oder Geschäftsmodell-Innovationen umgesetzt wurden. „Diese Entwicklung wird schwerwiegende Folgen für die Stellung deutscher Unternehmen auf den Weltmärkten haben“, sagte Studienautor Armando García Schmidt in Bezug auf den Abwärtstrend. Ihre Studie zeige klar, dass Unternehmen „wettbewerbsfähiger und widerstandsfähiger gegen Krisen“ seien, je stärker ihr Innovationsprofil ist. Außerdem sei die Nettoumsatzrendite dieser Firmen um 27 Prozent höher als im Durchschnitt.

Die Studienautoren haben sieben innovative Geschäftsbereiche identifiziert, an deren Spitze die Technologieführer stehen und am Ende Unternehmen ohne Innovationsfokus. Zwischen diesen Firmen stehen jene, die beispielsweise nur zufällig investieren. Dieses Ungleichgewicht habe sich durch die Corona-Zeit verschärft. Über ein Viertel der Unternehmen hätten in dieser Zeit geplante Innovationen verschoben oder ganz abgesagt. Bei bereits risikoscheuen Firmen ist der Anteil noch höher: Hier wurden 42 Prozent der Investitionen in Neuerungen gestrichen.
25.05.2023
09:03 Uhr

Machtwechsel der Energieströme: Gaspipeline zwischen Russland und China

Für das Gaspipeline-Projekt Power of Siberia 2 (PS-2) erhielt der russische Premierminister Mikhail Mishustin bei seinem jüngsten Besuch in Peking laut Berichten der „Financial Times“ keine klare Zusage. Die Gaspipeline soll die Energieströme in Asien verändern und den Gasabsatz diversifizieren. Das Projekt zielt darauf ab, eine „Wende nach Osten“ hinsichtlich der Energieströmen zu veranlassen. Nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine gewann das Projekt für Russland an Aufwind, um die Absatzmöglichkeiten Russlands für Gas zu stärken. Russland, China und die Mongolei haben Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putins zufolge „alle Vereinbarungen“ über die Fertigstellung des Projektes getroffen. Bis 2030 will Russland mindestens 98 Milliarden Kubikmeter Gas nach China liefern. Davor würde China Experten zufolge keine Lieferungen benötigen. Mehr als fünf Prozent der chinesischen Gasversorgung fallen auf Russland. Durch die PS-2 würde sich der Anteil bis 2030 auf 20 Prozent erhöhen. Analysten sehen in der chinesischen Zurückhaltung Moskau in einer schwächeren Verhandlungsposition. China hoffe mit der Strategie auf einen Preisnachlass. Auch geopolitische Faktoren würden die Vereinbarung als kompliziert gestalten: „Niemand sollte wirklich erwarten, dass China seinen Zugang zu russischem Öl und Gas abschneidet“, so Victor Gao, Vizepräsident des in Peking ansässigen Center for China and Globalization. Die Partnerschaft zwischen den Ländern wäre „letztendlich zu einer Neuordnung der Öl- und Gasversorgung in der Welt führen … und der Westen sollte davon nicht überrascht sein“, fügte er hinzu.
25.05.2023
08:03 Uhr

US-Schuldenobergrenze: Kreditwürdigkeit der USA in Gefahr

Die US-Kreditrating-Agentur Fitch Ratings Inc. hat das AAA-Rating der USA auf eine mögliche Herabstufung gesetzt. Dies geschieht angesichts der Uneinigkeit wegen des möglichen Zahlungsausfalls der USA. Laut Fitch steige das Risiko, dass die US-Regierung ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, wie die „Financial Times“ berichtet. Die Kreditwürdigkeit der USA sei in Gefahr, da bisher keine Lösung im Falle der Schuldenobergrenze gefunden wurde, so die Agentur. Die Herabstufung wurde vom US-Finanzministerium vorhergesehen und in mehreren Warnungen (wir berichteten) nach einer sichtbaren Beunruhigung der Finanzmärkte ausgesprochen: „Wie Yellen schon seit Monaten gewarnt hat, schadet der Streit um das Schuldenlimit den Unternehmen und amerikanischen Familien, erhöht die kurzfristigen Kreditkosten für die Steuerzahler und bedroht die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten“, sagte das US-Finanzministerium zuvor. Der republikanische Sprecher Kevin McCarthy entwarnte Investoren allerdings: „Wir werden zu einer Einigung kommen, wenn wir sie bekommen, die der amerikanischen Öffentlichkeit würdig ist, und es sollte keine Angst geben“. Der Termin des Zahlungsausfalls wurde für den 1. Juni festgesetzt.
25.05.2023
07:02 Uhr

Weiterer Wirtschaftseinbruch: Deutschland in der Rezession

Deutschland ist offiziell in der Rezession angekommen. Das teilte das „Statistische Bundesamt” heute mit. Gegenüber dem Vorquartal sei das BIP erneut um 0,3 Prozent gesunken. Das sei somit das zweite Quartal in Folge mit einer Kontraktion des Wirtschaftswachstums. Damit wäre Deutschland offiziell in der Rezession angelangt. Die Gründe dafür seien vielfältig. Vor allem aber würden die enormen Preissteigerungen die Wirtschaft belasten.  Außerdem wären die Konsumenten nicht in Kauflaune und würden die Konsumausgaben einschränken. Um 1,2 Prozent seien die privaten preisbereinigten Konsumausgaben im ersten Quartal 2023 zurückgegangen, erklärte das Statistische Bundesamt. Die staatlichen Konsumausgaben seien preisbereinigt sogar um 4,9  Prozent gefallen. Im internationalen Vergleich hinke die deutsche Wirtschaft hinterher. In der EU wäre ein im ersten Quartal ein durchschnittliches Wachstum von 0,2 Prozent zu verzeichnen gewesen und in den USA sogar 0,3 Prozent.  Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, konstatierte die jetzige Situation der Wirtschaft wie folgt: „Nachdem das BIP bereits zum Jahresende 2022 ins Minus gerutscht war, verzeichnete die deutsche Wirtschaft damit zwei negative Quartale in Folge“. Weiter hieß es im Bericht, dass wegen der „weiterhin hohen Inflation auch zum Jahresbeginn 2023 im Durchschnitt noch Reallohnverluste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“ zu verzeichnen gewesen wären und dies trotz steigender Löhne und Gehälter.
24.05.2023
13:45 Uhr

EU-Richtlinie: Deutsche Industrie gefährdet

Die Pläne der EU-Kommission zur Reform der EU-Industrieemissionsrichtline gefährden die Industrie und könnten zur Verlagerung vieler Industriebetriebe ins Ausland führen. Das gibt Elke Radtke vom „Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie” gegenüber dem „Handelsblatt” zu verstehen. Durch die neue Reform würden die Emissionsgrenzwerte für die Industrie auf ein unrealistisches Niveau herabgesetzt werden. Das würde dazu führen, dass viele Unternehmen ins EU-Ausland abwandern würden.  Radtke erklärte, dass bereits jetzt zu beobachten sei, dass die Produktion in die Türkei abwandere. Das läge daran, dass dort die behördlichen Auflagen deutlich weniger streng wären als innerhalb der Europäischen Union. Die EU-Reform würde den Verlagerungsprozess noch weiter beschleunigen. Alleine in Deutschland seien 13.000 Anlagen von der EU-Richtlinie betroffen. Besonders mittelständische Unternehmen würden durch die Neuerung sterben. 
24.05.2023
12:54 Uhr

Tiefrote Zahlen: Otto-Gruppe schreibt hohe Verluste

Der Hamburger Handelskonzern Otto verzeichnet hohe Verluste und auch die Zukunftsaussichten sind nicht besonders rosig. Das zeigt ein Bericht der „Welt”. Im letzten Geschäftsjahr hätte die Otto-Gruppe noch einen Gewinn von etwas mehr als 1,8 Milliarden Euro erzielt. Hohe Inflation und Kaufzurückhaltung hätten daraus für das Geschäftsjahr 2022/23 jedoch ein Minus von 413 Millionen Euro gemacht. Im nächsten Geschäftsjahr würde man wieder mit einem positiven, aber kleinen Betriebsergebnis rechnen. Generell sei die gesamte Versandhandelsbranche von wirtschaftlich schwierigen Zeiten betroffen. Dieser Markttrend hätte nun auch auf Otto überschlagen, erklärt Konzernchef Alexander Birken. Ein entscheidender Faktor für das schlechte Betriebsergebnis des Versandhandels seien falsche Wirtschaftsprognosen gewesen. Diese hätten den Konzern dazu veranlasst, hohe Warenmengen zu bestellen, die dann mit enormen Rabatten verkauft werden mussten. 
24.05.2023
12:05 Uhr

Verwirrende Makroökonomie: Zinssenkungen der Fed werden nicht erwartet

Anleihehändler haben ihre Wetten auf Zinssenkungen der Fed reduziert. Berichten der „Financial Times“ zufolge hätte man vor einigen Wochen noch mit einer mehrschrittigen Zinssenkung auf 4,2 Prozent gerechnet. Wegen hartnäckig hoher Inflation und starken Wirtschaftsdaten sei die Erwartung allerdings auf 4,7 Prozent gestiegen. „Wenn Sie über die makroökonomischen Aussichten verwirrt sind, sollten Sie wissen, dass Sie nicht der Einzige sind“, kommentierten Analysten der TS Lombard in London das Geschehen. Das globale makroökonomische Umfeld würde für viel Frust sorgen: „Eine Rezession im Stile des Alten Testaments würde viele dieser Spannungen lösen und etwas Klarheit in den Ausblick bringen.“ Nach den Bankenzusammenbrüchen in den USA gingen viele von einer Zinssenkung aus. Die Fed allerdings kündigte der Inflation weiterhin den Kampf an. Außerdem beweise der US-Arbeitsmarkt Robustheit, mit einer historisch tiefen Arbeitslosenquote. Der kurzzeitige Anstieg im Mai (wir berichteten) sei laut Wirtschaftsexperten auf einen Betrug zurückzuführen. Analysten von BlackRock meinen, dass entgegen der Erwartung der Finanzmärkte es von der Fed vor Ende des Jahres keine Zinssenkungen geben wird: „Wir sehen eine Rezession voraus.“, so die Bilanz. Wegen der Inflation würden die Zinsen jedoch trotz der Rezessionsprognose nicht abgesenkt, wie es sonst üblich wäre. Die Kerninflation sei einfach zu hartnäckig.
24.05.2023
11:57 Uhr

Bundesbank warnt: Höhere Löhne verursachen höhere Preise

Lohn- und Gehaltssteigerungen zum Ausgleich der Teuerung werden die Preise für Güter und Dienstleistungen wahrscheinlich weiter in die Höhe treiben. Das geht aus dem Monatsbericht der „Bundesbank” hervor. Deutsche Unternehmen würden Angestellten besser entlohnen, um den inflationsbedingten Reallohnverlust auszugleichen. Die gestiegenen Lohnkosten würden nun jedoch auf die Verkaufspreise übergewälzt werden. Daraus könne laut der Bundesbank eine noch höhere Inflation entstehen.  Da sich die Konjunkturerwartungen verbessert hätten und die Angst vor der Energiekrise abgenommen hätte, sei die Bereitschaft zu einer besseren Bezahlung gestiegen. Sowohl tarifgebundene als auch nicht tarifgebundene Branchen würden mehr Gehalt bekommen. Man müsse deshalb mit einem „Zweitrundeneffekt auf die Preise rechnen”, erklärt die Bundesbank. Löhne und Preise könnten einander immer weiter in die Höhe schaukeln. 
24.05.2023
10:59 Uhr

Gesetzentwurf: Digitales Postfach für jeden Bürger soll „digitalen Staat“ voranbringen

Jeder Bürger soll nach Willen des Bundesinnenministeriums ein digitales Postfach bekommen, worüber die meisten administrativen Vorgänge abgewickelt werden sollen. Dies gehe aus einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ hervor. Das Bundeskabinett soll heute über den Gesetzentwurf beraten. Damit würde der Bund die Zuständigkeit für das digitale Bürgerkonto von den Ländern übernehmen, welche das Projekt teilweise nur schleppend voranbrachten.

Die Bürger sollen mit dem digitalen Postfach künftig Anträge stellen, korrigieren, ergänzen und auch Nachfragen stellen können, wie es im Gesetzentwurf heißt. Zudem solle es Behörden auch möglich sein, Fragen zu klären oder an das Auslaufen von Fristen zu erinnern – etwa beim Ablauf von Personalausweisen. Bürger sollen künftig noch die Wahlfreiheit haben, ob diese Art des Verwaltungszugangs genutzt wird. Für die Kommunikation mit Unternehmen gebe es dem Bericht zufolge allerdings eine klare Frist: Nach fünf Jahren sollen die Verwaltungen lediglich digitale Dienste anbieten.

Diese erzwungene Digitalisierung werde den Bund rund 700 Millionen Euro kosten, so der Bericht. „Mit der Änderung des Onlinezugangsgesetzes wollen wir die Weichen für den digitalen Staat neu stellen“, sagte die Innen- und Digitalpolitikerin Misbah Khan (Die Grünen) der „Süddeutschen“.
24.05.2023
10:26 Uhr

Demografische Krise Chinas: Schrumpfende Bevölkerung gefährdet Volkswirtschaft

Die alternde Bevölkerung in China führt zu einem immer größer werdenden Strukturproblem. Wie die „Financial Times“ berichtet, haben UN-Studien gezeigt, dass 2023 Indien mit 1,428 Milliarden Menschen das bevölkerungsreichste Land sein wird. Bis Mitte des Jahres werde laut World Population Dashboard die Bevölkerung Chinas zum ersten Mal mit 1,425 Milliarden Menschen nicht die größte sein. Im Dezember 2022 schrumpfte erstmalig seit sechs Jahrzehnten die Population des Landes auf 1,411 Milliarden. Mittlerweile werden Grundschulen zu Altenheimen umgewandelt. Etliche Arbeitskräfte fehlen auf den Baumwoll- und Reisfeldern, während Renten gleichzeitig schwach ausfallen. Vor allem auf dem Land sind Senioren von Altersarmut betroffen. Die Belastung liege dann auf den Kindern, die nicht nur eigenen Nachwuchs, sondern auch Großeltern unterstützen. Konsequenz dieser Entwicklung sei laut Experten eine Umlenkung der Ausgaben von Immobilien und Infrastruktur hin auf Renten und Gesundheitsversorgung. Um die Armut im Land zu bekämpfen, führte die Regierung 1980 eine Ein-Kind-Politik ein. Mit Rückgang der Geburtenrate entschied man sich 2016 dazu, das Modell aufzugeben. Mittlerweile wurden mehrere kostensenkende Initiativen von Städten und Regierungsbehörden begonnen, um das Kinderkriegen und die Heiratskultur zu fördern. Analysten nehmen an, dass diese Maßnahmen allerdings nicht reichen werden, um den möglichen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) bis 2035 zu verhindern.
24.05.2023
09:21 Uhr

Stimmungswende in der Wirtschaft

Der ifo-Geschäftsklimaindex fällt auf 91,7 Punkte im Mai, nachdem er sechsmal in Folge gestiegen ist. Die Stimmung in der Wirtschaft fängt an sich einzutrüben. Am deutlichsten hat sich die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe gedämpft. Dort gingen die Geschäftserwartungen so stark zurück wie zuletzt zu Beginn des Ukraine-Krieges. Auch im Handel sind die Unternehmen pessimistisch gestimmt. Generell schaut die Wirtschaft pessimistischer in die kommenden Monate. In allen vom ifo-Institut gemessenen Bereichen zeigt der Index nach unten. Sowohl beim Geschäftsklima, bei der Beurteilung der Geschäftslage als auch bei den Geschäftserwartungen deutet die Entwicklung abwärts. Ein so auffälliger Einbruch kam überraschend, war doch zuvor mit einem kleinen Rückschritt auf lediglich 93 Punkte gerechnet worden.
24.05.2023
08:30 Uhr

Finanzieller Spielraum der Menschen wird immer enger

Die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland sieht nach eigenen Angaben in den kommenden zwölf Monaten die eigenen Lebenshaltungskosten als nicht mehr leistbar an. Das berichtet die „Welt“ und bezieht sich dabei auf eine aktuelle Studie der Creditreform Boniversum GmbH aus Neuss. Insgesamt sagten 55 Prozent der Befragten, dass sie davon ausgehen, den jetzigen Lebensstandard nicht halten zu können. Die finanzielle Lage hat sich im Vergleich zur letzten Umfrage Ende 2022 sogar nochmal verschlechtert. Mehr und mehr Haushalte werden „zahlungsauffällig“, können also Rechnungen nicht fristgerecht oder überhaupt begleichen. Die logische Konsequenz ist der äußerst negative Jahresausblick für mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Die exorbitant gestiegenen Kosten bei Gas, Strom, Miete und Lebensmitteln prägen die Realität in Deutschland. Michael Goy-Yun, einer der Geschäftsführer von Creditreform Boniversum GmbH, warnt: „Auf lange Sicht kann das auch gravierende Auswirkungen auf die finanzielle Lage von Unternehmen haben …“, wenn die Konsumenten immer weniger finanziellen Spielraum besitzen. Dass dies mittlerweile schon Realität ist, zeigen die steigenden Insolvenzen in Deutschland. Seit August 2022 nehmen diese laut Statistischem Bundesamt kontinuierlich zu. Im Februar 2023 sind sie im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,3 Prozent gestiegen.
24.05.2023
07:59 Uhr

BGH-Urteil: Einmal bei Google, immer bei Google?

Nach neuestem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) können Menschen sich nur unter bestimmten Bedingungen über Veröffentlichungen auf Google wehren. Dies wäre nur möglich, wenn „relevante und hinreichende Nachweise“ vorgelegt würden, dass die Informationen unrichtig seien, schrieb die „Epoch Times“. Das gelte auch nur für Teile von Veröffentlichungen, wenn diese für den gesamten Inhalt nicht unbedeutend seien. Grundvoraussetzung für eine Prüfung ist das Vorhandensein von personenbezogenen Daten, wenn man gegen Unwahrheiten klagt. Allerdings muss man auf die Betreiber zugehen, da diese nicht zur Überprüfung verpflichtet sind. Zudem soll der Ermittlungsaufwand für den Nachweis fehlerhafter Angaben angemessen sein. Dies sei jedoch laut Vorsitzendem Richter des sechsten Zivilsenats am BGH, Stephan Seiters vom Einzelfall abhängig. Für Rechtsanwalt Christian Solmecke von der Kanzlei WBS.Legal sei dies ein klarer Sieg für Google: „Er macht es ihnen schwerer, falsche Berichte über sie aus den Google-Suchergebnissen entfernen zu lassen.“ Sollten Informationen der Wahrheit entsprechen, muss dies in Veröffentlichungen hingenommen werden, so Seiters. Dies gelte künftig auch für Fotos, welche mit dem entsprechende Text veröffentlicht wurden. Bevor man den Urheber der Falschaussagen verklagt, soll man sich nach jetziger Rechtsprechung erst an Google wenden. Für die Entscheidung des BGH diente eine 2022 getroffenes Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH).
24.05.2023
07:05 Uhr

Profite für Pharmakonzerne: Arzneimittel-Gesetz führt zu Preissteigerungen

Verbände warnen davor, dass der Gesetzentwurf gegen Arzneimittelengpässe des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbachs (SPD) zu Preissteigerungen führen könne. Mit dem Gesetz möchte Lauterbach Lieferengpässen entgegenwirken, indem er Fest- und Rabattverträge für Krankenkassen abschafft, wie die „Bild“ berichtet. Der Festbetrag darf von Herstellern um 50 Prozent angehoben werden, was wiederum Krankenkassen ausgleichen müssten. Der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) fordert Nachbesserungen des Entwurfs. Die Änderungen würden teilweise zu Steigerungen in den Zuzahlungen bei Apotheken führen oder sogar langfristig zu erhöhten Krankenkassenbeiträgen: „Sicher ist, dass dadurch die Gewinne der Pharmaunternehmen steigen werden und es für die Versicherten teurer wird“, erklärte Vorstand des GKV-Spitzenverband Stefanie Stoff-Ahnis. Sie kritisiert das Vorgehen Lauterbachs und appelliert an „vorausschauendes Handeln der Pharmaunternehmen“ zur Sicherung der Versorgung. Auch seitens des Sozialverbandes (SoVD) hagelt es Kritik: „Profitmaximierung und Preisdruck dürfen keine höhere Priorität als das Wohl der Menschen und deren Daseinsversorgung haben.“
23.05.2023
16:02 Uhr

Wahlreformen: Bundespräsident stößt auf Ablehnung

Die Deutschen lehnen es überwiegend ab, seltener zu wählen und dabei 16-Jährige am Wahlrecht zu beteiligen. Dies ergab eine INSA-Umfrage für die „Bild“. Damit wird das Vorhaben des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeiers (SPD) mehrheitlich zurückgewiesen. „Wenn die Politik eine Mehrheit der Deutschen für die Senkung des Wahlalters und die Verlängerung der Legislaturperiode im Bund haben will, muss sie noch viel Überzeugungsarbeit leisten“, lautet die Bilanz des INSA-Chef Hermann Binkert. 62 Prozent der Befragten lehnen die Absenkung des Wahlalterns auf 16 Jahre ab, wohingegen 27 Prozent dafür wären. Die Mehrzahl der Befürworter diese Vorhabens gehören mit 48 Prozent zu Wählern der Grünen. Weiterhin wünschte sich der Bundespräsident die Verlängerung der Legislaturperiode auf fünf Jahre. Dies lehnen laut INSA-Umfrage 45 Prozent ab. Demgegenüber stehen 34 Prozent, die die Verlängerung begrüßen würden. Unter den Befürwortern finden sich 48 bis 57 Prozent Ampel-Anhänger.
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“