Staatliche Kosten und Bürokratie: Die wahren Übeltäter hinter steigenden Mieten
Es ist ein allzu bekanntes Szenario: Die Wohnungsmieten in Deutschland steigen unaufhörlich. Ein Mangel an neuem Wohnraum und eine stetig wachsende Nachfrage sorgen dafür, dass die Mieten in die Höhe schnellen. Doch wer profitiert eigentlich von dieser Situation? Ist es der "böse" Vermieter, der sich auf Kosten der Mieter bereichert? Oder gibt es andere, weniger offensichtliche Kostentreiber?
Staatliche Kosten und Bürokratie - die wahren Übeltäter
Eine aktuelle Analyse des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), des Spitzenverbandes der Immobilienwirtschaft, weist auf einen überraschenden Schuldigen hin, der oft übersehen wird: den Staat. Laut ZIA ist der Wohnungsbau in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern teurer, und ein großer Teil dieser Kosten geht auf das Konto des Staates.
„Deutschland mischt ganz oben mit, wenn es um Kostenfragen geht – die Art von Spitzenklasse brauchen wir definitiv nicht“, so der ZIA.
Die Analyse des ZIA zeigt, dass die Baunebenkosten in Deutschland im Vergleich zu Finnland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Polen und Schweden am höchsten sind. Der staatliche Anteil an den Kosten des "Guten Wohnens" beträgt laut ZIA beeindruckende 37 Prozent, was den Staat als Haupttreiber der Wohnungsmieten ausweist.
ZIA fordert Maßnahmen gegen steigende Kosten
Der ZIA sieht zwei wichtige Maßnahmen, um der Stagnation im Wohnungsbau entgegenzuwirken: eine Auszeit bei der Grunderwerbsteuer und ein starkes KfW-Kreditprogramm mit einem Zinssatz von höchstens zwei Prozent.
„Die hohen Grunderwerbsteuern in vielen Bundesländern werden längst zur rein theoretischen Einnahmequelle. Wo nicht gebaut wird, kommt auch nichts rein. Eine Auszeit bei der Grunderwerbsteuer bis 2025 könnte der Branche neue Luft zum Durchstarten verschaffen“, so der ZIA.
Es ist offensichtlich, dass neben den gestiegenen Zinsen der EZB und den hohen Kosten für Baumaterial die deutsche Bürokratie und die staatlichen Kosten einen erheblichen Anteil an der Misere des Wohnungsmarktes haben. Eine Reduzierung der staatlichen Kosten und Bürokratie könnte den Wohnungsbau ankurbeln und so für eine gewisse Entlastung bei den Wohnungsmieten sorgen.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten steigender Mieten und Unsicherheit auf dem Immobilienmarkt kann es sinnvoll sein, alternative Anlageformen in Betracht zu ziehen. Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich in der Vergangenheit als stabile Wertspeicher bewährt und könnten eine sinnvolle Ergänzung zu einem ausgewogenen Anlageportfolio sein.
Es bleibt abzuwarten, ob die deutsche Bundesregierung und die zuständigen Behörden die notwendigen Maßnahmen ergreifen werden, um die steigenden Mieten in den Griff zu bekommen. Bis dahin bleibt Gold eine attraktive Anlagealternative.
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