Stellenabbau bei Schaeffler: Ein weiteres Opfer der Automobilkrise
Der renommierte Automobilzulieferer Schaeffler hat angekündigt, eine nicht näher bestimmte Anzahl von Arbeitsplätzen abzubauen. Diese Entscheidung fällt zeitgleich mit der Ankündigung von ZF, 4.500 Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken. Klaus Rosenfeld, der Vorstandsvorsitzende von Schaeffler, gab diese Nachricht in einem Interview mit der WirtschaftsWoche bekannt.
Fusion mit Vitesco und ihre Folgen
Zum 1. Oktober wird Schaeffler mit dem Autozulieferer Vitesco fusionieren. Diese Fusion bringt erhebliche Veränderungen mit sich. Rosenfeld erklärte: „Natürlich wird es auch personelle Anpassungen geben. Wir brauchen keine zwei Hauptquartiere. Auch bei bestimmten Funktionen sind wir doppelt besetzt. Wir werden also auch ausgewählte Stellen streichen müssen.“ Die genaue Dimension dieses Umbaus konnte er zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht benennen.
Weitere Gründe für den Stellenabbau
Die Fusion ist jedoch nicht der einzige Grund für den geplanten Stellenabbau. Rosenfeld deutete an, dass auch das aktuelle Marktumfeld zusätzliche Kürzungen erforderlich machen könnte. „Das hat auch damit zu tun, dass wir noch prüfen, was sich – unabhängig vom eigentlichen Zusammenschluss – aus dem aktuellen Marktumfeld ergibt“, so Rosenfeld. Die gesamte Automobilbranche steht derzeit vor großen Herausforderungen, insbesondere durch den Wechsel zur E-Mobilität und die bisher fehlende Nachfrage in diesem Bereich.
Krise in der Automobilindustrie
Mit Schaeffler ist ein weiterer großer Name der Automobilindustrie von der derzeitigen Krise betroffen. Erst vergangene Woche hatte der Maschinenbauer J.G. Weisser Söhne aus Baden-Württemberg Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Auch der Göppinger Pressen-Hersteller Schuler kündigte an, rund zehn Prozent seiner Stellen abzubauen. Das Unternehmen beklagt ein sich verschlechterndes wirtschaftliches Umfeld und muss einen ganzen Standort schließen.
Im Sommer hatte der hessische Zulieferer Castwerk, spezialisiert auf Leichtbauteile aus Magnesium, bekannt gegeben, seinen Betrieb zum 31. Oktober 2024 einzustellen. Alle 140 Mitarbeiter werden entlassen. Auch im thüringischen Wartburgkreis schlossen zwei Autozulieferer ihre Werke: Der Sitzehersteller Lear sowie der Dienstleister Reichhart Logistik.
Die Zukunft der E-Mobilität
Trotz der Herausforderungen bleibt Rosenfeld optimistisch in Bezug auf die Zukunft der Elektromobilität. Er erwartet ein starkes Wachstum in diesem Bereich und betont, dass die Transformation zur E-Mobilität „weiter richtig bleibt“. „Ich kann nicht erkennen, dass unsere Kunden komplett neue Generationen an Verbrennungsmotoren entwickeln werden“, so Rosenfeld weiter.
Die derzeitige Krise in der Automobilindustrie zeigt deutlich, dass die deutsche Wirtschaft vor großen Herausforderungen steht. Die politischen Entscheidungen der aktuellen Bundesregierung, insbesondere der Grünen, tragen maßgeblich zu diesen Schwierigkeiten bei. Es wird Zeit, dass sich die Politik wieder auf traditionelle Werte und eine starke Wirtschaft konzentriert, um den Wohlstand und die Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern.
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