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27.01.2025
14:35 Uhr

Technologie-Aktien brechen ein: Chinesisches KI-Start-up versetzt Märkte in Aufruhr

Die Euphorie an den internationalen Finanzmärkten hat am Montag einen herben Dämpfer erhalten. Ein chinesisches KI-Unternehmen namens DeepSeek sorgte für erhebliche Turbulenzen, die besonders den technologielastigen Nasdaq 100 mit voller Wucht trafen. Auch der deutsche Leitindex DAX musste deutliche Verluste hinnehmen und fiel zeitweise um 1,5 Prozent auf 21.082 Punkte.

Chinesische KI-Innovation erschüttert Silicon Valley

Die Nachricht, die die Märkte in Aufruhr versetzt, kommt ausgerechnet aus dem Reich der Mitte: Das Start-up DeepSeek hat eine KI-Software namens R1 entwickelt, die nicht nur kostengünstiger in der Entwicklung sein soll, sondern auch mit deutlich weniger leistungsstarken Chips auskommt. Diese Meldung löste an den Börsen eine regelrechte Schockwelle aus.

Überzogene Bewertungen westlicher Tech-Giganten?

Die Sorge vor einer Überbewertung der westlichen Technologiekonzerne greift um sich. Besonders deutlich zeigt sich dies am Beispiel des Chip-Giganten Nvidia, dessen Aktien vorbörslich um dramatische 7,5 Prozent einbrachen. Damit droht der Konzern seinen Status als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen der Welt an Apple zu verlieren.

Deutsche Tech-Werte im Abwärtssog

Auch am heimischen Aktienmarkt hinterlässt die Tech-Korrektur ihre Spuren. Infineon und Siemens mussten Kursverluste von mehr als vier Prozent verkraften. Besonders dramatisch traf es Siemens Energy, dessen Aktien nach dem Rekordhoch vom Freitag um mehr als 20 Prozent abstürzten - ein regelrechter Ausverkauf, der die Verwundbarkeit der aktuellen Technologie-Euphorie offenbart.

Der ifo-Geschäftsklimaindex zeigt zwar eine leichte Verbesserung, doch diese positive Nachricht verblasst angesichts der tektonischen Verschiebungen im Technologiesektor.

Kritischer Ausblick auf die Märkte

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie anfällig die westlichen Märkte für Innovationen aus China geworden sind. Während die Politik hierzulande sich in ideologischen Debatten verliert und die Wirtschaft mit überbordender Bürokratie belastet, entwickelt sich China still und leise zum Technologieführer - eine Entwicklung, die nachdenklich stimmen sollte.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar und spiegelt lediglich die Meinung der Redaktion wider. Anleger sollten ihre Investitionsentscheidungen stets auf Basis einer umfassenden eigenen Recherche treffen.

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