UN verabschiedet zukunftsweisendes Abkommen zur Rettung der globalen Zusammenarbeit
Am 22. September 2024 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen das "Pact for the Future" verabschiedet, welches von UN-Generalsekretär Antonio Guterres als wegweisendes Abkommen beschrieben wird. Dieses Abkommen sei ein "Paradigmenwechsel hin zu einer effektiveren, inklusiveren und vernetzten multilateralen Zusammenarbeit". Der Pakt, der auch ein Annex zur Förderung einer verantwortungsvollen und nachhaltigen digitalen Zukunft beinhaltet, wurde zu Beginn des zweitägigen Gipfels der Zukunft ohne Abstimmung angenommen. Die Verhandlungen dauerten rund neun Monate an.
Warum ist das Abkommen wichtig?
Guterres hat lange auf den Gipfel und das Abkommen hingearbeitet, welches Themen wie Frieden und Sicherheit, globale Regierungsführung, nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, digitale Kooperation, Menschenrechte, Geschlechtergleichheit, Jugend und zukünftige Generationen abdeckt. Es enthält etwa 56 umfassende Maßnahmen, die die Länder umzusetzen versprochen haben.
Schlüsselzitate aus dem "Pact for the Future"
"Wir erkennen an, dass das multilaterale System und seine Institutionen, mit den Vereinten Nationen und ihrer Charta im Zentrum, gestärkt werden müssen, um mit einer sich verändernden Welt Schritt zu halten. Sie müssen für die Gegenwart und die Zukunft geeignet, effektiv und fähig, vorbereitet für die Zukunft, gerecht, demokratisch, gerecht und repräsentativ für die heutige Welt, inklusiv, vernetzt und finanziell stabil sein."
"Heute versprechen wir einen neuen Anfang im Multilateralismus. Die Maßnahmen in diesem Pakt sollen sicherstellen, dass die Vereinten Nationen und andere wichtige multilaterale Institutionen eine bessere Zukunft für Mensch und Planet liefern können, sodass wir unsere bestehenden Verpflichtungen erfüllen und gleichzeitig neuen und aufkommenden Herausforderungen und Chancen begegnen können."
Kontext
Globale Krisen haben die Notwendigkeit für eine UN-Reform und die Überarbeitung internationaler Finanzsysteme ins Rampenlicht gerückt. Diese Herausforderungen umfassen die anhaltenden Kriege in der Ukraine, Gaza und Sudan, schleppende Klimaschutzmaßnahmen, weit verbreitete nationale Schuldenprobleme und Bedenken über die unregulierte technologische Entwicklung. Russlands stellvertretender Außenminister Sergey Vershinin kritisierte die Verhandlungen und die Annahme des Pakts.
Russland scheiterte mit seinem Versuch, eine von Nordkorea, Syrien, Nicaragua, Belarus und Iran unterstützte Änderung einzufügen, die besagt, dass "die Vereinten Nationen und ihr System nicht in Angelegenheiten eingreifen dürfen, die im Wesentlichen in die nationale Zuständigkeit eines Staates fallen".
Die Verabschiedung des "Pact for the Future" markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer stärkeren und effizienteren globalen Zusammenarbeit. Es bleibt abzuwarten, wie die einzelnen Staaten die versprochenen Maßnahmen umsetzen und welche Auswirkungen dies auf die zukünftige globale Politik und Wirtschaft haben wird. Es ist jedoch klar, dass die Herausforderungen, vor denen die Welt steht, nur durch eine geeinte und entschlossene internationale Gemeinschaft bewältigt werden können.
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