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04.03.2025
10:11 Uhr

Verstörender Fund nach Amokfahrt in Mannheim: Täter hinterließ bizarre Notizen im Fahrzeug

Die grausame Amokfahrt in Mannheim, die am Montag zwei Menschenleben forderte und zahlreiche Verletzte hinterließ, wirft immer mehr Fragen auf. Besonders mysteriös: Im Fahrzeug des mutmaßlichen Täters Alexander S. (40) fanden Ermittler einen mit Tesafilm an der Frontscheibe befestigten DIN-A4-Zettel mit äußerst merkwürdigen Inhalten.

Beunruhigende Details auf dem Notizzettel

Was die Ermittler auf dem karierten Papier entdeckten, lässt aufhorchen: Neben einer detaillierten Formel zur Berechnung des Bremswegs finden sich verstörende Zeichnungen - darunter zwei Herzen, ein Smiley sowie eine befremdliche Skizze, die eine Straße, ein Auto und eine Strichfigur darstellt. Am unteren Rand des Zettels waren zudem die Richtungsangaben "links" und "rechts" mit entsprechenden Pfeilen vermerkt. Die genaue Bedeutung dieser bizarren Zusammenstellung bleibt vorerst im Dunkeln.

Psychische Erkrankung statt politischem Motiv?

Der leitende Oberstaatsanwalt Romeo Schüssler bemühte sich auf einer Pressekonferenz, politische Motive auszuschließen. Stattdessen lägen "konkrete Anhaltspunkte auf eine psychische Erkrankung" vor. Eine allzu vorschnelle Einordnung, die kritisch hinterfragt werden sollte - zumal der Täter in der Vergangenheit bereits wegen rechter "Hate Speech" verurteilt wurde.

Ein Leben am Rand der Gesellschaft

Das bisherige Profil des mutmaßlichen Täters zeichnet das Bild eines gesellschaftlichen Außenseiters: Alexander S., von Beruf Landschaftsgärtner, lebte offenbar allein, war weder verheiratet noch hatte er Kinder. Sein Vorstrafenregister umfasst neben der erwähnten "Hate Speech" auch Verurteilungen wegen Körperverletzung und Trunkenheit im Verkehr - ein Muster, das auf eine problematische Persönlichkeitsstruktur hindeutet.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Derzeit läuft ein Ermittlungsverfahren wegen zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes. Die Vernehmung des Täters steht noch aus, da er sich bei seiner Festnahme mit einer Schreckschusspistole in den Kopf schoss. Sein Gesundheitszustand habe sich mittlerweile stabilisiert. Die Durchsuchung seiner Wohnung wurde bereits angeordnet.

Die schreckliche Tat hat auch Auswirkungen auf das öffentliche Leben in der Region: Mehrere Fastnachtsumzüge in Schwetzingen, Heidelberg und verschiedenen Mannheimer Stadtteilen wurden aus Sicherheitsgründen abgesagt - ein deutliches Zeichen dafür, wie tief diese Gewalttat die Menschen in der Region erschüttert hat.

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