
Wirtschaftskrise in Deutschland: Hart aber Fair offenbart erschreckende Realitäten
Die gestrige Ausgabe von "Hart aber Fair" legte schonungslos die tiefgreifenden Probleme der deutschen Wirtschaft offen. Was dabei besonders deutlich wurde: Die politisch Verantwortlichen scheinen noch immer nicht das volle Ausmaß der Krise erfasst zu haben - oder wollen es nicht wahrhaben.
Altbekannte Gesichter, altbekannte Phrasen
Die Gästeliste der Sendung war bezeichnend für den aktuellen Zustand der wirtschaftspolitischen Debatte in Deutschland: Mit Marcel Fratzscher war einmal mehr der Dauergast des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geladen, dessen wirtschaftspolitische Einschätzungen sich in der Vergangenheit häufig als Fehlprognosen erwiesen haben. Begleitet wurde er von der grünen Staatssekretärin Franziska Brantner, die mit ihren vagen Versprechungen mehr Fragen aufwarf als Antworten lieferte.
Realitätsverweigerung der Grünen
Besonders bezeichnend war Brantners hilfloser Versuch, die von Robert Habeck ins Spiel gebrachte neue Sozialversicherungspflicht für Kapitalerträge zu verteidigen. Statt konkrete Zahlen und Fakten zu nennen, verlor sie sich in schwammigen Formulierungen und ausweichenden Antworten. Selbst der sonst eher grünenfreundliche Moderator Louis Klamroth konnte sein Unverständnis über diese Form der politischen Kommunikation kaum verbergen.
Die wahren Probleme bleiben ungelöst
Während sich die Diskussion in einem unwürdigen Überbietungswettbewerb um Wahlversprechen und Steuerentlastungen verlor, blieben die eigentlichen Probleme der deutschen Wirtschaft unbehandelt:
- Die seit 2018 kontinuierlich sinkende Industrieproduktion
- Die massiv gestiegenen Energiekosten
- Der zunehmende Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit
- Die erdrückende Bürokratielast für Unternehmen
Abstiegsängste werden zur Realität
Eine Studiozuschauerin brachte es auf den Punkt: "Ich kann es nicht mehr hören", sagte sie angesichts der nicht eingelösten Versprechen der Politik. Die Sorgen der Bürger um steigende Lebenshaltungskosten, explodierende Energiepreise und schwindende Kaufkraft werden von der Politik mit weiteren Versprechungen und Subventionen beantwortet - statt die strukturellen Probleme anzugehen.
"Wenn Geld drucken reich machen würde, dann würde Diplome drucken auch intelligent machen" - dieser Ausspruch des argentinischen Präsidenten Javier Milei passt erschreckend gut zur aktuellen deutschen Wirtschaftspolitik.
Die Sendung machte einmal mehr deutlich: Deutschland braucht dringend einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel. Statt immer neuer Umverteilungsversprechen und schuldenfinanzierter Subventionen benötigt das Land echte Strukturreformen, Bürokratieabbau und eine Rückbesinnung auf die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft. Doch dafür fehlt der aktuellen Regierung offensichtlich der Mut - oder der Wille.

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