Woke-Mob siegt: ARD knickt bei Moderatoren-Besetzung nach Cancel-Attacke ein
Ein weiteres Beispiel für die zunehmende Cancel Culture in Deutschland: Die ARD hat nach massivem Druck aus der linken Szene ihre Entscheidung revidiert, den preisgekrönten Journalisten Thilo Mischke als neuen Moderator der Kultursendung "titel thesen temperamente" (ttt) einzusetzen. Der Grund für die Kehrtwende könnte absurder kaum sein.
13 Jahre altes Buch als Stolperstein
Der Stein des Anstoßes ist ein Werk aus dem Jahr 2010 - eine Zeit, als das Wort "Triggern" noch nicht zum Standardvokabular der selbsternannten Moralapostel gehörte. Mischkes damaliges Buch "In 80 Frauen um die Welt" wurde nun, 13 Jahre später, zum Fallstrick für seine Karriere beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Die übliche Verdächtige: Eine "feministische" Kampagne
Den Startschuss für die Hetzjagd lieferte ausgerechnet ein sich selbst als "feministisch" bezeichnender Podcast namens "Feminist Shelf Control". In typischer Manier der modernen Cancel Culture folgte prompt ein offener Brief, unterschrieben von 100 selbsternannten Kulturwächtern, die eine Zusammenarbeit mit Mischke kategorisch ablehnten.
Bemerkenswerte Erfolge werden ignoriert
Besonders pikant an der Situation: Die Kritiker ignorierten völlig Mischkes beeindruckende journalistische Leistungen. Seine mehrfach ausgezeichneten Dokumentationen, darunter "Deutsche an der ISIS-Front" und "Rechts. Deutsch. Radikal", wurden einfach beiseite gewischt. Stattdessen konzentrierte man sich lieber auf ein 13 Jahre altes Buch.
"Ihn nur an einem Buch aus der Damals-Zeit zu messen, ist ein sehr sehr selbstgerechter Ansatz, der viel über diejenigen aussagt, die genau das machen."
Diese treffende Einschätzung kam von ProSieben, Mischkes bisherigem Arbeitgeber, der sich demonstrativ hinter den Journalisten stellte.
ARD: Kapitulation vor der Cancel Culture
Die ARD, die sich eigentlich der Meinungsvielfalt verschrieben haben sollte, wählte den Weg des geringsten Widerstands. In einem gemeinsamen Statement mit Mischke wurde verkündet, dass man die Zusammenarbeit nicht fortführen werde, um einen "weiteren Rufschaden" zu vermeiden. Eine Formulierung, die mehr über den Zustand des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aussagt als über den Journalisten selbst.
Die renommierte Kultursendung ttt, die seit 1967 auf Sendung ist und regelmäßig etwa 850.000 Zuschauer erreicht, wird nun einen anderen Moderator suchen müssen - vermutlich einen, der dem strengen Protokoll der selbsternannten Tugendwächter entspricht.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Dieser Fall zeigt exemplarisch, wie die moderne Cancel Culture funktioniert: Ein längst vergangenes Werk wird aus dem Kontext gerissen, eine lautstarke Minderheit macht mobil, und Institutionen knicken ein - auch wenn dies bedeutet, dass ein vielfach ausgezeichneter Journalist mit erwiesener Kompetenz vor die Tür gesetzt wird. Eine besorgniserregende Entwicklung für die Medienlandschaft und die Meinungsfreiheit in Deutschland.
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