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28.11.2024
10:48 Uhr

Chinas verzweifelte Versuche zur Wirtschaftsankurbelung: Neue Subventionen sollen Konsum beleben

Chinas verzweifelte Versuche zur Wirtschaftsankurbelung: Neue Subventionen sollen Konsum beleben

Die zweitgrößte Provinzwirtschaft Chinas und die bedeutendste Metropole des Landes weiten ihre Subventionsprogramme für Konsumgüter aus. Diese Maßnahmen könnten jedoch zu einem gefährlichen Nullsummenspiel führen, da sie möglicherweise nur die Nachfrage aus dem Jahr 2025 vorziehen.

Massive Subventionen in Jiangsu und Shanghai

Die östliche Provinz Jiangsu, Heimat von etwa 85 Millionen Menschen, kündigte am Dienstag ein umfangreiches Subventionsprogramm an. Verbraucher sollen beim Kauf neuer Elektronikprodukte großzügige staatliche Unterstützung erhalten. Das Programm umfasst:

  • Mobiltelefone
  • Tablets
  • Digitalkameras
  • Smartwatches
  • Kabellose Kopfhörer

Die Subventionen sollen dabei 15 Prozent des Kaufpreises abdecken, wobei die maximale Förderung bei 1.500 Yuan (etwa 207 US-Dollar) liegt. Diese Maßnahmen sind zunächst bis Ende Dezember befristet.

Shanghai erweitert Rückkaufprogramm

Auch die Wirtschaftsmetropole Shanghai verstärkt ihre Bemühungen zur Konsumankurbelung. Ende Oktober wurde das bestehende Rückkaufprogramm um sechs weitere Produktkategorien erweitert, darunter auch Kaffeemaschinen. Insgesamt umfasst das Programm nun 67 verschiedene Produktarten mit über 160.000 Modellen.

Kritische Analyse der Wirtschaftsmaßnahmen

Diese verzweifelten Versuche der chinesischen Führung, den Konsum anzukurbeln, werfen ernsthafte Fragen auf. Während oberflächlich betrachtet die Subventionen den Bürgern zugutekommen, könnte diese Politik langfristig problematische Folgen haben:

Die künstliche Stimulierung des Konsums durch Subventionen ist wie ein Strohfeuer - es brennt kurz und heftig, hinterlässt aber oft verbrannte Erde.

Risiken für die Zukunft

Experten warnen vor mehreren Gefahren dieser Wirtschaftspolitik:

  • Vorzieheffekte könnten zu einer Nachfragelücke in 2025 führen
  • Die Abhängigkeit von staatlichen Subventionen könnte zunehmen
  • Die Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen ist fraglich

Besonders besorgniserregend ist die Einschätzung von Harry Murphy Cruise, Ökonom bei Moody's Analytics. Er geht davon aus, dass China auch im kommenden Jahr weitere Stimulierungsmaßnahmen ergreifen müsse, da sich die Aussichten für die verarbeitende Industrie und den Export unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump voraussichtlich verschlechtern würden.

Diese Entwicklungen zeigen einmal mehr die strukturellen Schwächen der chinesischen Wirtschaft auf. Statt auf nachhaltige Reformen zu setzen, versucht die kommunistische Führung mit kurzfristigen Subventionen die Wirtschaft künstlich am Leben zu erhalten - eine Strategie, die langfristig zum Scheitern verurteilt sein könnte.

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