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14.08.2024
10:19 Uhr

Cyberangriffe während der Olympischen Spiele in Frankreich: Über 140 Attacken registriert

Cyberangriffe während der Olympischen Spiele in Frankreich: Über 140 Attacken registriert

Während der Olympischen Spiele in Paris hat die französische Behörde für Cybersicherheit (Anssi) mehr als 140 Cyberangriffe auf verschiedene IT-Systeme registriert. Betroffen waren unter anderem Behörden, Sportstätten und Verkehrsnetze. Diese Angriffe ereigneten sich zwischen der Eröffnungsfeier am 26. Juli und dem Ende der Spiele am vergangenen Samstag.

Hackerangriffe auf Paris: Ein Drittel der Systeme kurzzeitig lahmgelegt

In einem Drittel der Fälle gelang es den Angreifern, die IT-Systeme ihrer Ziele kurzzeitig lahmzulegen. Die Auswirkungen dieser Angriffe blieben nach Angaben der Anssi jedoch gering. Insgesamt wurden 119 geringfügige "Sicherheitsereignisse" registriert. In 22 weiteren Fällen drang ein "böswilliger Akteur" in ein Informationssystem ein.

Besondere Ziele: Museen und Sportstätten

Anfang August waren mehr als 40 Pariser Museen Ziel eines größeren Cyberangriffs. Dieser Angriff hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Olympischen Spiele selbst. Marie-Rose Bruno, die IT-Direktorin der Spiele in Paris, hatte bereits vor Beginn der Spiele vor einer Welle an Cyberangriffen gewarnt. Sie rechnete mit "acht- bis zehnmal so vielen" Angriffen wie bei den Spielen 2021 in Tokio, bei denen die Organisatoren 450 Millionen solcher Cyberereignisse registrierten.

Fehlende Standardisierung bei der Zählung von Cyberangriffen

Die französische Behörde Anssi wies darauf hin, dass es derzeit keine standardisierte Methode für die Zählung der Angriffe gebe. Dies erschwert eine genaue Einschätzung des tatsächlichen Ausmaßes der Bedrohung. Dennoch zeigt die hohe Anzahl der registrierten Angriffe, dass die Cybersicherheit während internationaler Großereignisse wie den Olympischen Spielen von entscheidender Bedeutung ist.

Ein Blick auf die Sicherheitslage in Deutschland

Die Situation in Frankreich sollte auch in Deutschland als Warnung verstanden werden. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung und der damit verbundenen Risiken ist es unerlässlich, dass auch hierzulande verstärkt in die Cybersicherheit investiert wird. Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass kritische Infrastrukturen ausreichend geschützt sind, um ähnliche Angriffe zu verhindern.

Fazit: Cybersicherheit als zentrales Thema

Die Olympischen Spiele in Paris haben eindrucksvoll gezeigt, wie verwundbar moderne IT-Systeme gegenüber Cyberangriffen sind. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen diese Warnung ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit bei zukünftigen Großveranstaltungen zu gewährleisten.

In Zeiten, in denen die Welt immer vernetzter wird, dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Es ist notwendig, ständig wachsam zu bleiben und die eigenen Sicherheitsvorkehrungen kontinuierlich zu verbessern. Nur so können wir sicherstellen, dass solche Angriffe in Zukunft weniger erfolgreich sind und die Auswirkungen minimiert werden.

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