Die unbezahlbare Energiewende: Ein Fass ohne Boden?
Die ambitionierten Ziele der deutschen Energiewende stehen unter Beschuss. Während sich Wirtschaftsminister Habeck zu Beginn des Jahres noch über den gestiegenen Anteil erneuerbarer Energien erfreute, offenbaren die Stromnetzbetreiber nun eine düstere Kalkulation. Der Ausbau von Wind- und Solarkraft führt zu einem paradoxen Phänomen: Überproduktion bei gutem Wetter drückt die Börsenstrompreise, während die garantierte Einspeisevergütung zu einer teuren Last für den Steuerzahler wird.
Die Subventionen für Wind- und Solaranlagenbetreiber werden in 2024 um satte 7,8 Milliarden Euro steigen, eine Summe, die der Bundeshaushalt nicht mehr stemmen kann. Die vermeintliche Lösung des Problems, der Transformationsfonds, wurde vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig eingestuft, und die CO2-Abgaben sowie die erhöhte Dieselsteuer der Bauern reichen bei Weitem nicht aus, um den Überschussstrom zu finanzieren.
Kostenexplosion und ineffiziente Subventionspolitik
Die Expertenwarnungen, die lange Zeit als Panikmache abgetan wurden, scheinen sich zu bewahrheiten. Die Kosten für die Netzanpassungsmaßnahmen, die zur Stabilisierung der schwankenden Einspeisung notwendig sind, beliefen sich bereits im Jahr 2022 auf 4,2 Milliarden Euro. Hinzu kommen die Kosten für den nötigen Netzausbau, die sich bis 2045 auf astronomische 450 Milliarden Euro summieren könnten.
Die Netznutzungsgebühr hat sich bereits verdoppelt, und die Subventionierung von Windkraftwerken in Bayern, wo die Windgeschwindigkeit geringer ist, treibt die Strompreise weiter in die Höhe. Die Einspeisevergütung wird dort um bis zu 55 % erhöht, was die Wirtschaftlichkeit und den Sinn solcher Projekte in Frage stellt.
Internationale Entwicklungen verschärfen die Lage
Als wäre die nationale Kostenspirale nicht genug, drohen weitere Herausforderungen von internationaler Seite. Die Entscheidung von US-Präsident Biden, den Export von Flüssiggas zu drosseln, könnte die Gaspreise in den USA in die Höhe treiben und Deutschland in eine prekäre Lage bringen, da ein Großteil des importierten LNGs aus den USA stammt.
Zudem steht die Ukraine kurz davor, den Gastransitvertrag mit Russland nicht zu verlängern, was insbesondere für Österreich, die Slowakei und Ungarn dramatische Folgen haben könnte. Sollte das russische Gas nicht mehr in dem Maße nach Osteuropa gelangen, müsste Deutschland möglicherweise seine Industrie drosseln oder gar abschalten, um den europäischen Verpflichtungen nachzukommen.
Die Rolle kritischen Journalismus
Die harten Fakten, die von den großen Medien lange Zeit ignoriert oder heruntergespielt wurden, kommen nun ans Licht. Kritischer Journalismus, der sich nicht auf Steuergelder oder die Gunst von Milliardären stützt, ist unerlässlich, um die Einheitsmeinung aufzubrechen und die Bürger über die wirklichen Kosten und Folgen der Energiewende aufzuklären.
In einer Zeit, in der die deutsche Energiepolitik mehr denn je in der Kritik steht, ist es wichtig, dass die Bürger Zugang zu unabhängigen Informationen haben und sich eine fundierte Meinung bilden können. Die Arbeit von engagierten Journalisten und Experten wie Fritz Vahrenholt, die unbequeme Wahrheiten aussprechen, ist ein unverzichtbarer Teil einer funktionierenden Demokratie.
Die Energiewende darf nicht zur finanziellen und wirtschaftlichen Sackgasse werden. Es bedarf einer kritischen Auseinandersetzung mit den aktuellen Entwicklungen und einer ehrlichen Diskussion über die Zukunft der Energieversorgung in Deutschland.
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