
Doppelzüngiger Musk: Tesla-Chef fordert höhere CO2-Steuern in Großbritannien
In einer bemerkenswerten Wendung seiner politischen Schachzüge hat sich Tesla-Chef Elon Musk nun als Verfechter höherer CO2-Steuern in Großbritannien positioniert. Der selbsternannte Freigeist und Trump-Unterstützer zeigt damit einmal mehr sein wahres Gesicht als geschickter Geschäftsmann, der die grüne Transformation für seine eigenen wirtschaftlichen Interessen zu nutzen weiß.
Teslas heimliche Lobby-Offensive
In einem kürzlich aufgetauchten Brief an die britische Straßenbauministerin Lilian Greenwood drängt der Elektroautobauer auf eine deutliche Verschärfung der Emissionsvorschriften. Besonders pikant: Tesla fordert nicht nur strengere Auflagen für PKW, sondern möchte auch den Lastwagenverkehr unter das Joch der Zero-Emission-Vorschriften zwingen.
Der durchsichtige Plan hinter der grünen Fassade
Während etablierte Automobilhersteller wie Ford, JLR und Stellantis vor den wirtschaftlichen Folgen überzogener Umweltauflagen warnen, wittert Tesla das große Geschäft. Durch verschärfte Vorschriften würde der Konzern seinen Vorsprung im Elektromarkt weiter ausbauen können. Besonders lukrativ: Der Handel mit CO2-Zertifikaten, der Tesla bereits in den ersten neun Monaten 2024 satte 2,1 Milliarden Dollar in die Kassen spülte.
Musks politischer Spagat
Bemerkenswert ist dabei Musks politische Gratwanderung: Während er in den USA Donald Trump und dessen klimaskeptische Position unterstützt, gibt er sich in Europa als Klimaschützer. Diese opportunistische Doppelstrategie zeigt eindrucksvoll, wie Konzerninteressen über politische Überzeugungen gestellt werden.
Der Elektro-LKW als Trojanisches Pferd
Besonders durchsichtig erscheint Teslas Vorstoß im Bereich der Nutzfahrzeuge. Der seit Jahren angekündigte Tesla Semi soll nun 2026 in Produktion gehen - deutlich später als ursprünglich versprochen. Die geforderten strengeren Auflagen für LKWs würden Tesla einen perfekten Markteintritt ermöglichen, während etablierte Hersteller zur kostspieligen Umrüstung gezwungen wären.
Die Forderung nach "aufkommensneutralen" Subventionen entpuppt sich als Wolf im Schafspelz: Höhere Steuern auf konventionelle Fahrzeuge sollen die Förderung von Elektroautos finanzieren - ein durchsichtiges Manöver zur Bevorteilung des eigenen Geschäftsmodells.
Während die britische Regierung noch mit einer möglichen Lockerung der Emissionsvorschriften liebäugelt, zeigt sich einmal mehr, wie Konzerninteressen unter dem Deckmantel des Klimaschutzes durchgesetzt werden sollen.
Dies ist ein Meinungsbeitrag unserer Redaktion. Wir empfehlen jedem Leser, sich durch eigene Recherchen ein umfassendes Bild zu dieser Thematik zu machen.

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