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23.02.2025
11:16 Uhr

Effizienz-Offensive in Washington: Musk stellt Beamtenapparat auf den Prüfstand

In einem beispiellosen Vorstoß zur Verschlankung der US-Bundesverwaltung greift Tech-Milliardär Elon Musk nun zu drastischen Maßnahmen. Als Chef der Abteilung für Regierungseffizienz fordert er von allen Bundesbeamten eine detaillierte Dokumentation ihrer wöchentlichen Arbeitsleistung - bei Nichterfüllung droht die automatische Kündigung.

Radikaler Einschnitt in die Beamtenkultur

Die neue Direktive, die über das soziale Netzwerk X verkündet wurde, markiert einen Wendepunkt im Kampf gegen die ausufernde Bürokratie. Bundesbeamte müssen nun in einer E-Mail präzise darlegen, welche fünf konkreten Leistungen sie in der vergangenen Arbeitswoche erbracht haben. Die Deadline wurde auf Montag kurz vor Mitternacht festgesetzt - eine überraschend kurze Frist, die den Druck auf den Verwaltungsapparat deutlich erhöht.

Gewerkschaften laufen Sturm

Erwartungsgemäß formiert sich bereits massiver Widerstand aus den Reihen der Beamtengewerkschaften. Der neue Vorstoß reiht sich ein in eine Serie von Maßnahmen der Trump-Administration, die darauf abzielen, den aufgeblähten Staatsapparat zu verschlanken. Erst kürzlich wurde ein Programm, das Beamten großzügige Abfindungen in Höhe von acht Monatsgehältern anbot, durch einen Bundesrichter vorläufig gestoppt - nicht bevor sich allerdings bereits 75.000 Beamte für den goldenen Handschlag entschieden hatten.

Musks strategischer Schachzug

Bemerkenswert ist der Zeitpunkt der Ankündigung: Sie erfolgte nur wenige Stunden nachdem Präsident Trump öffentlich "mehr Aggressivität" von seinem Effizienz-Beauftragten gefordert hatte. Musk, der sich schon früh als Unterstützer einer schlankeren Verwaltung positioniert hatte, scheint nun Ernst zu machen.

Eine ausbleibende Antwort wird als Kündigung gewertet

Erste positive Resonanzen

Trotz des zu erwartenden Widerstands zeigt sich Musk von den ersten Reaktionen angetan. Auf X berichtet er von "zahlreichen positiven Rückmeldungen" und stellt den kooperationswilligen Beamten sogar Beförderungen in Aussicht - ein geschickter Anreiz, der die Spreu vom Weizen trennen könnte.

Ausblick auf weitere Reformen

Diese Maßnahme könnte der Auftakt zu einer umfassenden Reform des amerikanischen Verwaltungsapparats sein. In Zeiten, in denen Effizienz und Leistungsorientierung auch im öffentlichen Sektor zunehmend an Bedeutung gewinnen, scheint die Zeit reif für einen grundlegenden Wandel in der Verwaltungskultur. Ob dieser Vorstoß allerdings die juristischen Hürden nehmen wird, bleibt abzuwarten - die Gewerkschaften haben bereits juristische Schritte angekündigt.

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