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29.11.2023
16:25 Uhr

Finanzsystem auf dünnem Eis: Globale Risiken nehmen zu

Finanzsystem auf dünnem Eis: Globale Risiken nehmen zu

Die Welt schaut besorgt auf das globale Finanzsystem. Bankenkrise, Schattenbanken, der Immobilienmarkt und die wirtschaftliche Situation Chinas - all diese Faktoren könnten das System ins Wanken bringen. Dies geht aus einer aktuellen Analyse hervor, die auf einer Konferenz internationaler Spitzenbanker und prominenter Investoren diskutiert wurde.

Kein Grund für Optimismus

Die Finanzeliten sehen derzeit deutlich mehr Risiken als Chancen an den Märkten. Diese Einschätzung wurde auf dem "Global Financial Leaders Investment Summit" der Hongkong Monetary Authority (HKMA) deutlich. Die Konferenz, an der auch der Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und Colm Kelleher, Chef der Schweizer UBS, teilnahmen, stimmte weitgehend mit dem halbjährlichen Finanzstabilitätsbericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) überein.

Bankenkrise und Inflation

Erst Anfang des Jahres 2023 erschütterte eine Bankenkrise vor allem die USA, aber auch die Schweizer Credit Suisse geriet ins Taumeln. Die Hoffnung, dass die Inflation schnell zurückgehen könnte und die Weltwirtschaft trotz der Zinserhöhung weich landet, wurde jedoch vom IWF-Bericht nicht geteilt. "Die Risiken für die Finanzstabilität bleiben erhöht, wie schon im April", heißt es in dem Bericht.

Stresstest für Banken

Der IWF führte einen globalen Stresstest unter 900 Banken durch, um zu sehen, wie gut die Institute mit den aktuellen Konjunkturprognosen zurechtkommen und wie sie für eine mögliche Stagflation, also eine Kombination aus Wirtschaftsabschwung und Inflation, gerüstet sind. Die Ergebnisse sind alarmierend: In einem sanfteren, an den Konjunkturprognosen orientierten Szenario fielen etwa 55 Kreditinstitute durch schwache Ergebnisse auf. Im Stagflationsszenario lieferten 215 Banken schlechte Ergebnisse ab. Betroffen waren auch weltweit systemrelevante Banken. Dies könnte bedeuten, dass 42 Prozent der globalen Vermögenswerte der Bankenbranchen in einer Stagnation ins Schleudern kommen könnten.

Schattenbanken - ein unterschätztes Risiko

UBS-Chef Kelleher warnte vor den sogenannten Schattenbanken, die im Fachjargon als "Non-Bank Financial Intermediaries" (NBFIs) bezeichnet werden. Diese Unternehmen, die ähnliche Geschäfte wie Banken machen, werden allerdings nicht so streng reguliert. "Ich denke, die nächste Krise, wenn sie ausbricht, wird in diesem Sektor entstehen", sagte Kelleher. Er schätzt, dass etwa die Hälfte des globalen Finanzvolumens auf NBFIs entfällt. Das Volumen der Schattenbanken hat sich laut den Daten des Finanzstabilitätsrats (FSB) von 2004 bis 2021 auf knapp 240 Billionen Dollar mehr als verdreifacht.

Gefahren im Immobilienmarkt

Nicht nur Banken und Schattenbanken stellen ein Risiko für die globalen Finanzmärkte dar. Der IWF sieht auch die Fragilität des Gewerbeimmobilienmarktes als "bedeutende Quelle für Kreditrisiken für die Finanzbranche". Banken und weniger regulierte Finanzunternehmen wie Immobilienfonds und Versicherer, die in den letzten Jahren in der Branche investiert haben, könnten nun in Gefahr geraten.

China - Ein unsicherer Riese

Die Krise am Bau- und Immobilienmarkt in China wirkt sich zunehmend auch auf die Finanzlage der Lokalregierungen aus. Die Verschuldung dieser Regierungen ist durch die Pandemie um vier Billionen Yuan (etwa 500 Milliarden Euro) gestiegen. Hier lauert eine Gefahr, die im Moment nicht umfassend beurteilt werden kann.

Die aktuelle Situation erfordert eine kritische Betrachtung und eine kluge Vorgehensweise, um die Finanzstabilität zu sichern. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Risiken zu minimieren.

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