Krisenvorsorge wird immer wichtiger: Diese Vorräte sollten deutsche Haushalte für den Ernstfall bereithalten
In einer Zeit zunehmender globaler Unsicherheiten, möglicher Cyber-Attacken auf kritische Infrastrukturen und der steigenden Gefahr von Naturkatastrophen wird eine gründliche Notfallvorsorge für deutsche Haushalte immer wichtiger. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk (MHW) mahnen eindringlich zur Vorbereitung auf mögliche Krisensituationen.
Autarkie in Krisenzeiten: Mindestens 10 Tage ohne externe Versorgung
MHW-Präsident Robert Schmitt betont die Bedeutung der Eigenvorsorge: "Eine gut vorbereitete Bevölkerung könnte problemlos einen einwöchigen Stromausfall überstehen." Besonders wichtig sei es, in Krisensituationen nicht auf geöffnete Supermärkte angewiesen zu sein. Die Experten empfehlen Vorräte für mindestens zehn Tage, wobei Trinkwasser die höchste Priorität hat.
Diese Lebensmittelvorräte werden empfohlen
- 4,9 kg Getreideprodukte, inkl. Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis
- 5,6 kg verzehrfertiges Gemüse und Hülsenfrüchte
- 3,6 kg Obst und Nüsse
- 3,7 kg Milchprodukte
- 2,1 kg Proteinquellen (Fisch, Fleisch, Eier)
- 0,5 kg Fette und Öle
Hygiene und medizinische Versorgung sicherstellen
Neben Nahrungsmitteln ist auch die Bevorratung von Hygieneprodukten und Medikamenten essentiell. Die Hausapotheke sollte neben einem DIN-Verbandskasten auch verschreibungspflichtige Medikamente, Schmerzmittel und Desinfektionsmittel enthalten.
Unverzichtbare Hygieneartikel
- Seife und Waschmittel
- Zahnhygiene-Produkte
- Haushalts- und Toilettenpapier
- Desinfektionsmittel
- Campingtoilette mit Ersatzbeuteln
Der Notfall-Rucksack: Ihre mobile Überlebensausrüstung
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Krisenvorsorge ist die Zusammenstellung eines Notfall-Rucksacks. Dieser sollte Kopien wichtiger Dokumente, eine Taschenlampe und ein batteriebetriebenes Radio enthalten. Letzteres ist besonders wichtig, um im Krisenfall Warnmeldungen und behördliche Informationen empfangen zu können.
Die dramatischen Ereignisse im Ahrtal 2021 haben gezeigt, wie wichtig eine eigenständige Versorgung in den ersten Tagen nach einer Katastrophe sein kann. Bis professionelle Hilfe vor Ort ist, müssen Bürger sich zunächst selbst helfen können.
Experten warnen jedoch davor, in Panik zu verfallen. Stattdessen sei es wichtig, sich sachlich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Vorbereitungen zu treffen. In Krisenzeiten seien vor allem Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe von entscheidender Bedeutung für das Überstehen schwieriger Situationen.
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