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01.09.2023
06:00 Uhr

Medien und die Unschuldsvermutung: Ein Plädoyer für den Rechtsstaat

Der renommierte Journalist der Süddeutschen Zeitung, Heribert Prantl, hat in einem Interview mit dem NDR über die Rolle der Medien in Bezug auf die Unschuldsvermutung gesprochen. Prantl kritisierte dabei die voreiligen Vorverurteilungen seiner Kollegen im Fall des Rammstein-Sängers Lindemann. In diesem Zusammenhang stellte er die Frage, ob die Medien bei ihrer Berichterstattung über Kevin Spacey und Jörg Kachelmann zu weit gegangen seien.

Unschuldsvermutung als Eckpfeiler des Rechtsstaats

Prantl betonte, dass die Unschuldsvermutung ein zentraler Bestandteil des Rechtsstaats sei und dass ein Pochen auf die Unschuldsvermutung im Journalismus oft fälschlicherweise als Kumpanei mit dem vermeintlichen Täter abgetan werde. Er stellte klar: „Der Hinweis auf die Unschuldsvermutung ist ein Hinweis auf den Rechtsstaat, der auf die Unschuldsvermutung pocht“. Ein Hinweis auf die Unschuldsvermutung sei also nicht amoralisch, sondern hüte den Rechtsstaat.

Die Süddeutsche Zeitung und die Unschuldsvermutung

Trotz dieser klaren Worte von Prantl scheint die Süddeutsche Zeitung im Fall Aiwanger erneut eine andere Linie einzuschlagen. Die Zeitung hat kürzlich einen Artikel veröffentlicht, in dem suggeriert wurde, dass der stellvertretende bayerische Ministerpräsident, Hubert Aiwanger, ein vermeintlich antisemitisches Pamphlet in Schulzeiten geschrieben und verbreitet habe. Als Aiwanger die Anschuldigungen zurückwies und sein Bruder erklärte, der Verfasser des Textes gewesen zu sein, schrieb die SZ lediglich: „Auf die Urheberschaft kommt es nicht mehr an, der Rest ist schon schrecklich genug.“

Medienverantwortung und die Unschuldsvermutung

Die Medien haben eine gewaltige Verantwortung, wenn es um die Darstellung von Personen und Ereignissen geht. Sie sollten sich ihrer Rolle bewusst sein und die Unschuldsvermutung respektieren. Prantl bringt es auf den Punkt: „Ich darf nicht so weit gehen, dass, solange die Dinge nicht bewiesen sind, die Existenz eines Menschen vernichtet wird.“

Es bleibt zu hoffen, dass die Medien, einschließlich der Süddeutschen Zeitung, diese Worte ernst nehmen und ihre Berichterstattung entsprechend anpassen. Nur so kann das Vertrauen in den Journalismus und den Rechtsstaat gewahrt bleiben.

Die Rolle der Medien in der Gesellschaft

Die Medien spielen eine entscheidende Rolle in unserer Gesellschaft. Sie informieren, klären auf und bieten eine Plattform für den Austausch von Meinungen. Doch sie haben auch eine Verantwortung. Sie müssen die Unschuldsvermutung respektieren und dürfen nicht vorschnell urteilen. Prantls Worte sind ein wichtiger Appell an alle Medien, diese Verantwortung ernst zu nehmen.

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