Nachtragshaushalt 2024: Ampelregierung droht zu scheitern
Der Nachtragshaushalt der Bundesregierung für das Jahr 2024 steht vor dem Scheitern. Haushaltspolitiker von Union und FDP haben signalisiert, dass sie nicht bereit sind, der Vorlage im Bundestag zu einer Mehrheit zu verhelfen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Torsten Herbst, erklärte, dass er es für unwahrscheinlich halte, dass der Nachtragshaushalt in der bisher geplanten Form verabschiedet werde. Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) könnte eine Haushaltssperre verhängen, falls der Bundestag die benötigten Mittel nicht freigibt.
FDP sieht Verantwortung bei SPD und Grünen
Auch der FDP-Haushälter Christoph Meyer hält eine Haushaltssperre für denkbar. Er machte deutlich, dass bei einer solchen Sperre oder bei Förderstopps die Verantwortung bei Olaf Scholz und Robert Habeck liege, da SPD und Grüne nicht bereit gewesen seien, konstruktive Lösungen zu finden. Meyer betonte, dass das Schicksal des Nachtragshaushalts für 2024 derzeit ungewiss sei und Noch-Kanzler Scholz vor den Beratungen die Vertrauensfrage stellen könnte.
Union kritisiert rot-grüne Minderheitsregierung
Der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Haase, kritisierte Bundeskanzler Olaf Scholz scharf. Er warf ihm vor, mit seiner rot-grünen Minderheitsregierung Bürger und Unternehmen in Geiselhaft zu nehmen. Haase warnte, dass eine Haushaltssperre unter anderem zum Stopp von Förderprojekten führen könnte und machte Scholz für eine Regierung ohne Mehrheiten verantwortlich.
Ursprünglicher Etat für 2024 reicht nicht aus
Die Verabschiedung des Nachtragshaushalts ist notwendig, da der Bund in diesem Jahr mit den Mitteln aus dem ursprünglichen Etat für 2024 bei weitem nicht auskommt. In der bereits vom Kabinett verabschiedeten Vorlage sind unter anderem 3,7 Milliarden Euro für zusätzliche Bürgergeldkosten enthalten sowie rund 10,4 Milliarden Euro für den Mehrbedarf bei der Förderung erneuerbarer Energien und für Mindereinnahmen aus dem europäischen Emissionshandel. Der Nachtragshaushalt müsste jedoch noch vom Bundestag verabschiedet werden, wo Bundeskanzler Olaf Scholz nach dem Ausscheiden der FDP aus der Koalition keine Mehrheit mehr hat.
Finanzpolitische Unsicherheit für 2025
Auch der Bundeshaushalt für 2025 steht noch in den Sternen. Im Entwurf der gescheiterten Ampelkoalition klaffen weiterhin Milliardenlücken. Es bleibt abzuwarten, wie die politische Landschaft in Deutschland sich entwickeln wird und ob es der Regierung gelingt, die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen. Fakt ist, dass die aktuelle politische Instabilität und die Unfähigkeit der Regierung, eine Mehrheit im Bundestag zu sichern, die deutschen Bürger und Unternehmen in eine unsichere Zukunft blicken lässt.
Die derzeitige Situation zeigt einmal mehr, dass die Politik der Ampelregierung unter der Führung von SPD und Grünen nicht in der Lage ist, die notwendigen Mehrheiten für wichtige finanzpolitische Entscheidungen zu sichern. Dies führt zu einer zunehmenden Unsicherheit und Belastung für die Bürger und die Wirtschaft in Deutschland.
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