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07.02.2025
12:50 Uhr

VWs verzweifelter Versuch: Ein "Volks"-Elektroauto für die verarmte Mittelschicht

In einer Zeit, in der die deutsche Automobilindustrie unter der Last ideologiegetriebener Klimapolitik ächzt, präsentiert Volkswagen seine neueste Vision: Ein Elektroauto zum Preis von 20.000 Euro. Was auf den ersten Blick nach einem vernünftigen Schritt klingen mag, offenbart bei genauerer Betrachtung die dramatische Situation der einst stolzen deutschen Automobilindustrie.

Grüne Träume treffen auf harte Realität

VW-Markenchef Thomas Schäfer verkündete auf einer Betriebsversammlung in Wolfsburg vollmundig den "größten Zukunftsplan in der Geschichte von Volkswagen". Eine Aussage, die angesichts der aktuellen Marktsituation fast schon verzweifelt klingt. Der Konzern, der durch die überhastete Transformation zur E-Mobilität bereits erheblich unter Druck steht, will nun ausgerechnet mit einem Billig-Stromer punkten.

2027 - Ein später Rettungsversuch

Das neue Modell, das möglicherweise den Namen ID.1 tragen soll, wird frühestens 2027 auf den Markt kommen. Bis dahin dürften die chinesischen Hersteller den europäischen Markt längst mit günstigen E-Fahrzeugen überschwemmt haben - eine direkte Folge der verfehlten Industriepolitik der letzten Jahre.

Die bittere Wahrheit hinter dem Preisschild

Während der günstigste ID.3 derzeit bei stolzen 33.000 Euro startet - ein Preis, den sich viele Deutsche angesichts der galoppierenden Inflation kaum noch leisten können - soll der neue Kleinstwagen für 20.000 Euro zu haben sein. Ein ambitioniertes Ziel, das vermutlich nur durch massive Einsparungen bei Qualität und Ausstattung zu erreichen sein wird.

"E-Mobilität für alle attraktiv machen" - ein nobles Ziel des Konzerns, das jedoch die grundlegende Frage aufwirft, ob die deutsche Bevölkerung überhaupt bereit ist, auf E-Mobilität umzusteigen, während die Strompreise durch die desaströse Energiepolitik der Bundesregierung weiter steigen.

Betriebsfrieden zu welchem Preis?

Bemerkenswert war die plötzlich friedliche Atmosphäre auf der Betriebsversammlung - ein deutlicher Kontrast zu früheren Zusammenkünften, bei denen Konzernchef Oliver Blume noch ausgebuht wurde. Diese neue Harmonie könnte sich jedoch als trügerisch erweisen, wenn die ambitionierten Pläne an der wirtschaftlichen Realität scheitern.

Die Zukunft wird zeigen, ob VW mit dieser Strategie tatsächlich den Anschluss an die internationale Konkurrenz halten kann, oder ob der einstige Stolz der deutschen Automobilindustrie endgültig zum Spielball einer fehlgeleiteten Klimapolitik wird. Für den deutschen Industriestandort und seine Arbeitnehmer steht jedenfalls viel auf dem Spiel.

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