Ein 16-Jahres-Zyklus am Goldmarkt?
Die zeitliche Dimension des Goldmarktes ist ein faszinierendes Phänomen. Es gibt Zeiten, in denen der Goldkurs über ein Jahrzehnt lang stagniert, während andere Perioden von beeindruckenden Aufwärtstrends geprägt sind. Aber könnte es möglicherweise einen 16-Jahres-Zyklus im Goldmarkt geben?
Die Geschichte des Goldpreises
Die Geschichte des Goldpreises lässt sich grob in zwei Phasen unterteilen. Die erste Phase reicht vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis 1971, als der Goldstandard endgültig abgeschafft wurde. Diese Phase war durch einen staatlich festgelegten Goldpreis gekennzeichnet. Die zweite Phase erstreckt sich von 1971 bis heute und ist durch die freie Preisbildung am Markt gekennzeichnet.
Der trendbereinigte Goldpreis
Seit dem Ende des Goldstandards beobachten wir die Entstehung eines linearen Trends beim Goldpreis. Wenn der bereinigte Goldpreis unter der Nulllinie liegt, bedeutet das, dass das Edelmetall unter seinem langfristigen Aufwärtstrend notiert. Liegt der Preis umgekehrt dagegen über null, wird Gold oberhalb seiner langfristigen Trendlinie gehandelt.
Ein 16-Jahres-Zyklus?
Die Tiefs geben entscheidende Indizien für die Bestimmung eines möglichen Zyklus. Das vorletzte wichtige Tief am Goldmarkt wurde gegen Ende 1999 und Anfang 200 verzeichnet, das letzte wichtige Tief schließlich Anfang 2016. Gehen wir weitere 16 Jahre zurück, finden wir 1984/1985 einen Tiefststand, der den seit 198 andauernden Bärenmarkt abschloss.