Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
02.12.2024
07:47 Uhr

Umstrittener Plan des Innenministeriums: Beamtenposten künftig ohne Ausschreibung?

Umstrittener Plan des Innenministeriums: Beamtenposten künftig ohne Ausschreibung?

Ein brisanter Plan des Bundesinnenministeriums unter Nancy Faeser sorgt derzeit für heftige Diskussionen in der politischen Landschaft. Durch eine geplante Änderung der Bundeslaufbahnverordnung könnten Minister zukünftig deutlich einfacher ihre Mitarbeiter in lukrative Beamtenpositionen befördern - ohne öffentliche Ausschreibung.

Verfassungsrechtliche Bedenken werden laut

Die geplante Gesetzesänderung würde durch das Einfügen des Wortes "insbesondere" im Paragraph 4 Absatz 2 der Bundeslaufbahnverordnung die bisherigen strengen Regelungen zur Stellenbesetzung im öffentlichen Dienst erheblich aufweichen. Gewerkschaftsvertreter warnen bereits vor einem möglichen Verfassungsbruch, da das Grundgesetz jedem Deutschen nach seiner Eignung und Befähigung einen gleichberechtigten Zugang zu öffentlichen Ämtern garantiert.

Timing weckt Verdacht auf "Operation Abendsonne"

Der Zeitpunkt dieser Initiative erscheint besonders fragwürdig. Nach dem Scheitern der Ampelkoalition und vor den bevorstehenden Neuwahlen drängt sich der Verdacht auf, dass hier noch schnell Parteifreunde und Vertraute mit gut dotierten Beamtenposten versorgt werden sollen. Diese durchaus übliche Praxis ist in politischen Kreisen als "Operation Abendsonne" bekannt.

Das Innenministerium rechtfertigt den Vorstoß damit, dass in "ähnlich gelagerten Fällen" wie bei "besonderen Vertrauensverhältnissen" ein Bedarf bestünde, von der Ausschreibungspflicht abzusehen.

Historische Parallelen werfen Fragen auf

Dass solche Praktiken keine Seltenheit sind, zeigt ein Blick in die jüngere Vergangenheit: Zwischen April und September 2021 wurden unter der damaligen Großen Koalition noch 195 Beamte in die hochdotierte Besoldungsstufe B befördert. Diese Art der Postenbesetzung führt regelmäßig zu Kritik an der Verschwendung von Steuergeldern und der Aufblähung des Beamtenapparats.

Kritische Stimmen mehren sich

Die geplante Gesetzesänderung würde den ohnehin schon stark kritisierten Trend zur Politisierung des öffentlichen Dienstes weiter verstärken. Statt Qualifikation und Leistung könnten künftig noch stärker politische Loyalität und persönliche Beziehungen über Karrieren im Staatsdienst entscheiden. Dies würde nicht nur dem Leistungsprinzip widersprechen, sondern auch das Vertrauen der Bürger in die Unparteilichkeit der öffentlichen Verwaltung weiter erschüttern.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“