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BIP - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

03.07.2024
17:39 Uhr

Steuern die USA auf eine Schuldenkrise zu?

Die Verschuldung der USA hat dramatische Ausmaße angenommen und wird dieses Jahr auf 28,2 Billionen Dollar ansteigen, nahezu 100 Prozent der Wirtschaftsleistung. Ursachen sind massive Steuersenkungen unter Trump, Kosten der Corona-Pandemie und wirtschaftliche Stärkungsprogramme von Biden. Prognosen des Congressional Budget Office (CBO) zeigen, dass die Schulden bis 2034 auf über 50 Billionen Dollar steigen könnten, was 122 Prozent des BIP entspricht. Zinsausgaben werden bis 2025 erstmals über eine Billion Dollar erreichen und könnten bis 2034 auf 1,7 Billionen Dollar steigen. Sozialausgaben belasten zusätzlich, da die alternde Bevölkerung auf Programme wie Sozialversicherung und Medicare angewiesen ist. Sollte das Vertrauen in die Kreditwürdigkeit der USA schwinden, könnten höhere Zinsen nötig sein, was das Schuldenproblem verschärfen würde.
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03.07.2024
17:37 Uhr

Crash-Gefahr: US-Aktien droht Rückgang um über 30 Prozent

Der aktuelle Optimismus an den Börsen ist laut den Experten von BCA Research völlig übertrieben, und ein erheblicher Rückgang der US-Aktienmärkte steht bevor. Die Analysten warnen vor einer bevorstehenden Rezession Ende 2024 oder Anfang 2025, die den Aktienmarkt erheblich beeinträchtigen könnte. Investoren sollten sich aus riskanteren Anlagen zurückziehen und ihre Portfolios defensiver ausrichten, insbesondere auf Verbrauchsgüter des täglichen Bedarfs, Versorger und Gesundheitswerte. Tech-Aktien stellen eine besondere Herausforderung dar und sollten vorsichtig behandelt werden. Diese düstere Prognose steht im Kontrast zu vielen anderen Marktstrategen an der Wall Street, die zwar optimistisch erscheinen, ihre Schätzungen für den S&P 500 jedoch nicht angehoben haben. Angesichts der drohenden Rezession sollten Investoren ihre Portfolios sorgfältig prüfen und gegebenenfalls anpassen, wobei Edelmetalle wie Gold eine attraktive Absicherung bieten könnten.
03.07.2024
17:25 Uhr

Ukraine erhält nächste Milliardentranche vom IWF

Die durch den russischen Angriffskrieg finanziell stark angeschlagene Ukraine hat vom Internationalen Währungsfonds (IWF) eine weitere Tranche von umgerechnet über zwei Milliarden Euro erhalten. Diese finanzielle Unterstützung soll der Ukraine helfen, ihre Wirtschaft zu stabilisieren und die dringend benötigten Reformen durchzuführen. Die finanzielle Lage der Ukraine hat sich seit Beginn des Krieges dramatisch verschlechtert, und der IWF hat in der Vergangenheit bereits mehrere Tranchen an das Land ausgezahlt. Die Unterstützung durch den IWF ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein politisches Signal, das zeigt, dass die westlichen Länder und Institutionen weiterhin fest an der Seite der Ukraine stehen. Auch in Deutschland sorgt die erneute Auszahlung für Diskussionen, wobei Bundeskanzler Olaf Scholz betont hat, dass Deutschland gegen Russland keine direkte Kriegsbeteiligung anstrebe. Die finanzielle Unterstützung der Ukraine durch den IWF könnte auch Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben, indem sie die Region stabilisiert, aber auch zu Spannungen innerhalb der EU führen könnte.
03.07.2024
11:24 Uhr

Inflationsausgleichsprämie: 52 Milliarden Euro für insgesamt 26 Millionen Arbeitnehmer

Knapp 26 Millionen Beschäftigte in Deutschland haben zwischen 2022 und 2024 Inflationsausgleichsprämien in Höhe von mehr als 52 Milliarden Euro erhalten. Diese Maßnahme soll die Arbeitnehmer vor den negativen Auswirkungen der steigenden Inflation schützen, die die Kaufkraft der Bürger erheblich beeinträchtigt hat. Die Prämien wurden eingeführt, um in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Lebenshaltungskosten eine finanzielle Entlastung zu bieten. Kritiker argumentieren jedoch, dass diese Maßnahme nicht ausreicht, um die tiefer liegenden wirtschaftlichen Probleme zu lösen, die durch hohe Energiepreise und übermäßige Bürokratie verursacht werden. Langfristig könnten umfassendere Reformen notwendig sein, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu stärken und die Lebensqualität der Bürger zu sichern. Insgesamt zeigt die Verteilung der Inflationsausgleichsprämie, wie dringend notwendig es ist, dass die Politik nicht nur kurzfristige Maßnahmen ergreift, sondern auch langfristige Strategien entwickelt.
03.07.2024
10:44 Uhr

US-Immobilienmarkt: Erschwinglichkeit auf dem Tiefpunkt seit 2007

Die Erschwinglichkeit von Wohneigentum in den USA hat den niedrigsten Stand seit 17 Jahren erreicht, wobei der Medianpreis bei 360.000 US-Dollar liegt und die Hypothekenzinsen gestiegen sind. Ein Bericht von Attom zeigt, dass die Kosten für ein typisches Eigenheim im zweiten Quartal 2024 35,1 % des durchschnittlichen Lohns verschlangen, der höchste Anteil seit 2007. In mehr als einem Drittel der US-Märkte machten die Eigentumskosten 43 % des durchschnittlichen lokalen Lohns aus. Die Hypothekenzinsen bleiben hoch, mit einem durchschnittlichen Zinssatz von 7,11 % für 30-jährige Darlehen. Analysten sind besorgt über die Aussichten des Immobilienmarktes, insbesondere in Regionen wie Florida und Texas, wo eine Schwäche der Marktindikatoren beobachtet wird. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der breitere Hausbausektor optimistisch, eine Neubewertung könnte überfällig sein.
03.07.2024
10:33 Uhr

Sozialstaat in Schieflage: Beitragsexplosion bis 2035

In diesem Jahr fiel der Sozialabgabengedenktag auf den 4. April, um auf die steigenden Beiträge zur Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung aufmerksam zu machen. Bernd Raffelhüschen von der Stiftung Marktwirtschaft warnt vor einem Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge bis 2035 um 7,5 Prozentpunkte auf 48,6 Prozent. Eine Studie des IGES-Instituts zeigt, dass die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung in den nächsten zehn Jahren von 16,3 auf 19,3 Prozent steigen könnten. Die finanziellen Belastungen werden vor allem die jungen Erwerbstätigen treffen, was die Generationengerechtigkeit gefährdet. Andreas Storm von der DAK-Gesundheit fordert die Politik auf, einzugreifen, um eine Beitragsexplosion zu verhindern. Bis 2040 könnten mehr als ein Viertel der Steuereinnahmen für Sozialleistungen benötigt werden.
03.07.2024
10:28 Uhr

Russland steigt in die Kategorie "hohes Einkommen" auf

Die Weltbank hat ihr jährliches Ranking über weltweite Nationaleinkommen angepasst, und Russland ist dank seines Wirtschaftswachstums in die Kategorie "hohes Einkommen" aufgestiegen. Diese Einstufung basiert auf dem Bruttonationaleinkommen (BNE), das nach einer Methode gemessen wird, die auf das Jahr 1989 zurückgeht. Die Wirtschaftstätigkeit in Russland wurde 2023 durch einen starken Anstieg der Rüstungsaktivitäten und durch ein Wachstum im Handel, Finanzsektor und Baugewerbe beeinflusst. Trotz der Sanktionen der USA und ihrer Verbündeten wegen des Ukraine-Konflikts wuchs Russlands Atlas Pro-Kopf-BNE um 11,2 Prozent. Moskau konzentrierte sich auf die Schaffung eigener Produktionsketten und suchte alternative Lieferanten in Drittstaaten. Diese Entwicklung zeigt, dass die russische Wirtschaft widerstandsfähig bleibt und wächst, was darauf hindeutet, dass westliche Strategien zur Schwächung Russlands nicht den gewünschten Erfolg bringen.
03.07.2024
06:25 Uhr

Prognos-Studie: Deutsche Industrie bleibt von Auslandslieferungen abhängig

Die Abhängigkeit der deutschen Industrie von ausländischen Zulieferern ist seit 2020 leicht gestiegen, wie eine neue Studie des Prognos-Instituts zeigt. China ist im Schnitt aller Branchen die wichtigste Bezugsquelle für Vorprodukte und Teile, gefolgt von den USA und Frankreich. Kritische Importkonzentrationen gibt es vor allem in Branchen mit eher einfachen Vorprodukten wie Landwirtschaft und Textilien, während Auto und Maschinenbau weniger anfällige Lieferketten haben. Auch in Kernbranchen wie Chemie und Elektronik sind viele Vorleistungs-Gütergruppen stark importabhängig. vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt fordert politische Unterstützung zur Diversifizierung der Lieferketten. Die hohe Importabhängigkeit ist ein Zeichen für politische Versäumnisse, und es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung notwendige Schritte zur Sicherung der Industrie unternimmt.
03.07.2024
06:09 Uhr

Wohlstand in Deutschland sinkt, während Russland trotz Sanktionen zulegt

Neue Daten der Weltbank zeigen, dass das Bruttonationaleinkommen pro Kopf in Deutschland gesunken ist, während Russland trotz Ukrainekrieg und Sanktionen einen Anstieg verzeichnet. Die deutsche Wirtschaft hatte einen Rückgang von 54.030 auf 53.970 US-Dollar pro Kopf, was auf tiefere Probleme wie sinkende Reallöhne und Ungleichheit hinweist. Im Gegensatz dazu stieg das Bruttonationaleinkommen pro Kopf in Russland um elf Prozent auf 14.250 US-Dollar, beeinflusst durch militärbezogene Aktivitäten und Erholung in Handel, Finanzsektor und Baugewerbe. Auch andere Länder wie die USA und China verzeichneten positive Entwicklungen, während Deutschland im internationalen Vergleich weiter zurückfällt. Diese Entwicklungen unterstreichen die Schwächen der deutschen Wirtschaftspolitik und die Notwendigkeit von Reformen. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf diese Herausforderungen reagieren wird.
03.07.2024
06:01 Uhr

Deutsche Wirtschaft und Brexit: Wird eine Labour-Regierung die Beziehungen grundlegend ändern?

Nach dem zu erwartenden Sieg der Labour-Partei bei der Parlamentswahl in Großbritannien hofft die deutsch-britische Wirtschaft auf eine Annäherung und Erleichterungen im bilateralen Handel. Doch ob es zu einer Rückkehr des Vereinigten Königreichs in den EU-Binnenmarkt und die Zollunion kommen wird, bleibt fraglich. Labour-Chef Keir Starmer betont, das Brexit-Referendum zu respektieren und keinen Wiedereintritt in die EU anzustreben. Stattdessen soll die Labour-Regierung die bestehenden Beziehungen verbessern und die wirtschaftlichen Verbindungen stärken. Ulrich Hoppe erwartet kleine Schritte wie Einigungen bei phytosanitären Produkten und chemischen Erzeugnissen, jedoch keine großen Annäherungen. Die deutsche Wirtschaft hofft auf weniger Bürokratie, aber politische Realitäten könnten diesen Optimismus dämpfen.
03.07.2024
05:58 Uhr

Starker Anstieg von Ladendiebstählen im Einzelhandel

Der deutsche Einzelhandel verzeichnet einen starken Anstieg von Ladendiebstählen, die sich im vergangenen Jahr auf 2,8 Milliarden Euro summierten, was einem Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Besonders betroffen sind Supermärkte, Bekleidungsgeschäfte und Drogeriemärkte. Hauptgründe sind die angespannte Wirtschaftslage und Personalmangel, wodurch Diebe leichteres Spiel haben. Besonders begehrt sind Spirituosen, Tabakwaren, Kosmetika, Rasierklingen, Energydrinks, Babynahrung, Kaffee, Fleisch, Wurst und Käse. Die Inventurdifferenzen stiegen 2023 um fünf Prozent auf 4,8 Milliarden Euro, was dem Staat rund 560 Millionen Euro an Umsatzsteuereinnahmen kostet. Die Einzelhändler investieren verstärkt in Sicherheitsmaßnahmen, doch bleibt die Dunkelziffer hoch und die Politik wird aufgefordert, effektive Maßnahmen zu ergreifen.
02.07.2024
15:42 Uhr

Ukraine vor der Zahlungsunfähigkeit: Ein Wettlauf gegen die Zeit

Die Ukraine steht vor einer finanziellen Zerreißprobe und muss bis August 2024 Schulden in Milliardenhöhe umstrukturieren, konnte aber bisher keine Einigung mit den Investoren erzielen. Sollte dies nicht gelingen, droht die Zahlungsunfähigkeit, was langfristig katastrophale Folgen für die Erholung des Landes haben könnte. Die Verhandlungen mit privaten Investoren sind ungewiss, da diese befürchten, dass die Umschuldung die finanzielle Last des Krieges auf sie abwälzt. Die Ukraine finanziert sich hauptsächlich durch Waffenlieferungen und ist stark auf externe Unterstützung angewiesen, wobei das Verhältnis von Schulden zum BIP bis Ende des Jahres fast 94 Prozent erreichen wird. Sollte die finanzielle Hilfe der USA und der EU enden, droht der Ukraine ein Finanzkollaps, da sie ihre Schulden nicht zurückzahlen könnte. Westliche Kreditgeber zeigen zunehmend Skepsis gegenüber der Zukunft der Ukraine.
02.07.2024
15:38 Uhr

Immer mehr deutsche Unternehmen steigen in die Rüstungsbranche ein

Die Rüstungsindustrie erlebt derzeit einen Boom, und immer mehr deutsche Unternehmen wollen vom Aufrüstungstrend profitieren. Nach dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine brechen viele deutsche Firmen mit dem Tabu, nicht mit dem Militär zusammenzuarbeiten. Der Motorenhersteller Deutz kündigte an, künftig auch Panzermotoren zu bauen, was seinen Aktienkurs steigen ließ. Das von der Bundesregierung aufgelegte 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen und die schwächelnde Wirtschaft in China bieten Anreize für diesen Wandel. Unternehmen wie Continental und Lufthansa Technik stellen zunehmend Personal und Dienstleistungen für Rüstungsunternehmen bereit. Die langfristige Wirkung auf Frieden und Stabilität in Europa bleibt jedoch ungewiss.
02.07.2024
13:28 Uhr

Wirtschaftsweise warnt vor „explodierenden“ Rentenkosten

Die renommierte Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat eindringlich vor den stark ansteigenden Rentenkosten in Deutschland gewarnt und sieht dringenden Handlungsbedarf, um die Sozialausgaben langfristig zu senken. Im Interview mit der „Rheinischen Post“ betonte sie, dass insbesondere im Rentensystem und beim Bürgergeld Kürzungsmöglichkeiten bestehen, und schlug vor, das Rentenalter an die längere Lebenserwartung zu koppeln. Grimm sieht in den steigenden Sozialausgaben das größte Hemmnis für die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und warnte vor explodierenden Kosten der Rentenversicherung. Sie wies darauf hin, dass die Abgabenlast nicht mehr tragbar sei, und kritisierte, dass Unternehmen ältere Mitarbeiter zu früh in den Ruhestand schicken. Die Aussagen verdeutlichen die Dringlichkeit von Reformen im Renten- und Sozialsystem, da die aktuellen Entwicklungen die wirtschaftliche Stabilität Deutschlands gefährden könnten. In Zeiten, in denen die deutsche Wirtschaft unter Druck steht, sind mutige und weitreichende Entscheidungen notwendig, um die Zukunft des Landes zu sichern.
02.07.2024
11:56 Uhr

Deutlich mehr Deutsche leben allein als in anderen EU-Ländern

Eine aktuelle Statistik zeigt, dass im vergangenen Jahr jeder fünfte Deutsche allein gelebt hat, was mit 20,3 Prozent deutlich über dem EU-Durchschnitt von 16,1 Prozent liegt. Diese Entwicklung wirft Fragen über die sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen auf und lässt tiefere gesellschaftliche Trends erkennen. Die hohe Zahl der Alleinlebenden in Deutschland könnte auf eine zunehmende Individualisierung und den Verlust traditioneller Werte hinweisen. Ein wesentlicher Faktor könnte die wirtschaftliche Unsicherheit sein, verstärkt durch die Politik der aktuellen Bundesregierung. Die Politik der Ampelregierung, insbesondere der Grünen, wird oft dafür kritisiert, dass sie die traditionellen Familienstrukturen vernachlässigt. Die hohe Zahl der Alleinlebenden hat auch wirtschaftliche Konsequenzen, da alleinlebende Haushalte in der Regel höhere Pro-Kopf-Ausgaben haben, was langfristig zu einer höheren Belastung der sozialen Sicherungssysteme führen könnte.
02.07.2024
10:58 Uhr

Wirtschaftsweise warnt vor "explodierenden" Rentenkosten

Angesichts der laufenden Haushaltsverhandlungen der Bundesregierung sieht die Wirtschaftsweise Veronika Grimm Kürzungsmöglichkeiten im Rentensystem und beim Bürgergeld. Sie betont, dass eine Kopplung des Rentenalters an die längere Lebenserwartung helfen könnte, die explodierenden Kosten zu dämpfen. Zwei Beitragszahler müssten heute einen Rentner finanzieren, bald wären es nur noch eineinhalb. Beim Bürgergeld fordert Grimm Sanktionen, um Leistungsfähige nicht vom Arbeiten abzuhalten. Die steigenden Sozialausgaben sieht sie als größtes Hemmnis für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die aktuelle Politik der Bundesregierung reicht ihrer Meinung nach nicht aus, um diesen Herausforderungen zu begegnen, und umfassende Reformen seien notwendig.
02.07.2024
10:45 Uhr

China: Wirtschaft in Stagnation trotz Hauptsaison

Während die staatlichen Einkaufsmanager in China eine gedämpfte Stimmung signalisieren und auf anhaltende Herausforderungen im staatlichen Sektor hinweisen, zeichnet sich im privaten Sektor ein Bild des Wachstums und der Anpassungsfähigkeit ab. Im Juni 2024 blieb der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für Chinas große und staatseigene Unternehmen unverändert bei 49,5 Punkten, was auf eine anhaltende Schwäche in bestimmten Industriebereichen hinweist. Der Auftragseingangsindex lag bei 49,5%, was auf einen leichten Rückgang der Nachfrage im verarbeitenden Gewerbe hindeutet. Im Kontrast dazu steht der Caixin PMI, der die kleineren, privaten Produktionsunternehmen abbildet und im Juni überraschend auf 51,8 Punkte anstieg. Unternehmen im Konsumgütersegment verzeichneten ein besonders starkes Produktionswachstum im Juni, angetrieben durch höhere Neuaufträge. Die Stagnation im Beschäftigungsbereich, die von beiden PMIs angezeigt wird, deutet darauf hin, dass trotz der positiven Signale im privaten Sektor der Arbeitsmarkt unter Druck bleibt.
02.07.2024
10:18 Uhr

Studie: Bis 2030 jedes dritte Auto aus China

Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Alix Partners prognostiziert, dass chinesische Automarken bis 2030 ein Drittel des Weltmarktes erobern und etwa neun Millionen Fahrzeuge außerhalb Chinas verkaufen könnten. Die chinesische Automobilindustrie hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, dank massiver Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie staatlicher Unterstützung. Deutsche Hersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz müssten sich auf einen intensiveren Wettbewerb einstellen und möglicherweise ihre Strategien anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Chinesische Hersteller investieren stark in Elektrofahrzeuge und autonome Fahrtechnologien, was durch staatliche Subventionen und Anreize gefördert wird. Diese Entwicklung könnte auch politische Implikationen haben, da die deutsche Bundesregierung möglicherweise neue Strategien entwickeln müsste, um die heimische Automobilindustrie zu schützen. Die Prognosen von Alix Partners werfen ein Schlaglicht auf die rasante Entwicklung der chinesischen Automobilindustrie und ihre potenziellen Auswirkungen auf den globalen Markt.
02.07.2024
10:11 Uhr

Dexit: Was würde mit der deutschen Wirtschaft geschehen?

Ein Austritt Deutschlands aus der EU, auch "Dexit" genannt, hätte gravierende Auswirkungen auf die Wirtschaft. Der freie Waren-, Dienstleistungs-, Kapital- und Personenverkehr würde unterbrochen, wodurch Zölle und Handelshemmnisse die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte mindern könnten. Lieferkettenstörungen und der Verlust von Handelsabkommen der EU würden die Exportmöglichkeiten einschränken. Die Attraktivität Deutschlands für ausländische Direktinvestitionen würde sinken, was zu Kapitalflucht und Investitionsrückgängen führen könnte. Der Arbeitsmarkt würde durch eingeschränkte Arbeitsmigration und Fachkräftemangel leiden. Insgesamt wäre die deutsche Wirtschaft erheblich beeinträchtigt, und ein Dexit sollte daher lieber theoretisch bleiben.
02.07.2024
10:03 Uhr

Saudi-Arabiens "Vision 2030" gerät ins Stocken: Ein ehrgeiziges Projekt auf dem Prüfstand

Saudi-Arabiens "Vision 2030" gerät ins Stocken, da viele der ehrgeizigen Pläne angepasst oder reduziert werden müssen. Ein Beispiel ist das Projekt "The Line", das von 170 auf etwas mehr als zwei Kilometer verkürzt wurde und nun nur noch Wohnraum für 300.000 statt 1,5 Millionen Menschen bieten soll. Schwierigkeiten bei der Akquise ausländischer Investoren und die Abhängigkeit vom Ölpreis erschweren die Umsetzung der Projekte. Analysten zufolge könnte dies die Verwirklichung erheblich verzögern. Trotz einiger Fortschritte, etwa im Anteil der Frauen an der Erwerbsbevölkerung und den Einnahmen aus nicht ölbezogenen Sektoren, steht die "Vision 2030" auf dem Prüfstand. Es bleibt abzuwarten, ob Saudi-Arabien seine ambitionierten Pläne realisieren kann oder an den wirtschaftlichen und politischen Realitäten scheitern wird.
02.07.2024
07:46 Uhr

Höchste Insolvenzzahlen seit 2016 erschüttern Deutschland

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland hat sich im ersten Halbjahr 2024 dramatisch verschlechtert, mit der höchsten Zahl an Unternehmensinsolvenzen seit 2016 und einem Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hauptursachen sind die Nachwirkungen der Rezession, eine schwache Konjunktur und anhaltende globale Krisen. Besonders betroffen sind der Dienstleistungssektor, das Baugewerbe, der Handel und das verarbeitende Gewerbe. Ein prominentes Beispiel ist der Modekonzern Esprit, der für mehrere deutsche Töchter Insolvenz angemeldet hat. Die Prognosen für die Zukunft sind besorgniserregend, und Experten befürchten einen weiteren Anstieg der Insolvenzen. Die Bundesregierung steht in der Verantwortung, durch gezielte wirtschaftspolitische Maßnahmen die Unternehmen zu unterstützen und die Konjunktur zu stärken.
02.07.2024
07:20 Uhr

IW-Chef Hüther: AfD als Standort-Risiko für die deutsche Wirtschaft

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, warnt vor den wirtschaftlichen Folgen eines Erstarkens der AfD und bezeichnet diese als Standort-Risiko. Eine Befragung der IW Consult zeigt, dass über 80 Prozent der befragten Wirtschaftsförderer das Erstarken der AfD als Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland sehen. Hüther führt das Erstarken der AfD auch auf das wachsende Stadt-Land-Gefälle zurück, da ländliche Regionen weniger von Maßnahmen wie dem Deutschlandticket oder der Wärmewende profitieren. Zudem äußert Hüther Bedenken hinsichtlich der Gefahr eines EU-Austritts, was gravierende ökonomische Folgen wie ein um 5,6 Prozent niedrigeres Bruttoinlandsprodukt und den Verlust von 2,5 Millionen Arbeitsplätzen zur Folge haben könnte. Auf dem jüngsten AfD-Parteitag zeigte die Partei nach gutem Wahlergebnis ungewohnte Geschlossenheit, wobei die Parteivorsitzenden Chrupalla und Weidel hohe Zustimmung erhielten. Hüther betont, dass die wirtschaftlichen Risiken durch ein Erstarken der AfD nicht zu unterschätzen sind und ernst genommen werden sollten.
02.07.2024
06:42 Uhr

Frankreichs Weg zur Energieautarkie: Was bedeutet das für Deutschland?

Die Partei Rassemblement National (RN) plant eine Neuausrichtung der französischen Energiepolitik mit dem Ziel, Frankreich vom europäischen Strommarkt abzukoppeln und ein autarkes Stromnetz aufzubauen. Dies könnte gravierende Auswirkungen auf die deutsche Stromversorgung haben, da Deutschland regelmäßig Strom aus Frankreich importiert. Auch die Oppositionspartei Les Républicains (LR) unterstützt diesen Kurs. Kritiker wie Catherine MacGregor von Engie warnen vor stärkeren Preisschwankungen und Stromausfällen ohne den europäischen Strommarkt. Ein Ausstieg Frankreichs könnte für Deutschland erhebliche Konsequenzen haben, da es bereits jetzt Stromlücken durch Importe aus Frankreich ausgleicht. Die deutsche Wirtschaft zeigt sich besorgt über mögliche negative Auswirkungen auf die deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen.
02.07.2024
06:36 Uhr

Experiment Viertagewoche bleibt in Deutschland eine Herausforderung

Viele deutsche Unternehmen tun sich schwer mit der Verkürzung der Arbeitszeit auf eine Viertagewoche, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt. Oftmals unterschätzten die Betriebe laut Intraprenör "die Umstellung von Arbeitsweisen und Prozessen, die für eine erfolgreiche Viertagewoche notwendig sind". Im Projekt reduzierten lediglich 38 Prozent der 45 teilnehmenden Unternehmen ihre Arbeitszeit tatsächlich um 20 Prozent. Bei knapp 40 Prozent der teilnehmenden Firmen wird die verkürzte Arbeitszeit zudem nicht auf die gesamte Firma, sondern nur auf bestimmte Teams oder Mitarbeiter angewandt. In den meisten Unternehmen arbeitet wenigstens die Hälfte der Beschäftigten bereits voll und ganz mit der verkürzten Arbeitszeit. In anderen Ländern liefen bereits ähnliche Studien, die positive Effekte wie eine Umsatzsteigerung und weniger Krankheitstage zeigten.
02.07.2024
06:32 Uhr

CDU/CSU fordern „Comeback-Plan für die Wirtschaft“ – und bieten der Ampel ihre Hilfe an

Die CDU/CSU-Ministerpräsidenten der Bundesländer fordern einen „Comeback-Plan für die Wirtschaft“ und bieten der Ampel-Regierung ihre Unterstützung an. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein appelliert an die Bundesregierung für Wirtschaftsreformen und Steuerentlastungen, darunter eine „Aktivrente“ und die Senkung der Stromsteuer. Der sächsische Regierungschef Michael Kretschmer betont die Notwendigkeit geringerer Energiekosten und kritisiert steigende Sozialausgaben. Bayerns Finanzminister Albert Füracker lehnt zusätzliche Kreditaufnahmen ab und fordert Reformwillen. Auch der baden-württembergische Finanzminister Danyal Bayaz fordert langfristige Investitionen in die Infrastruktur und bietet die Unterstützung der Länder an. Die CDU/CSU zeigt sich bereit, aktiv an der wirtschaftlichen Erholung mitzuwirken, und stellt klare Forderungen und Reformvorschläge.
02.07.2024
06:31 Uhr

IW-Chef fordert 300 Milliarden Euro für die Bundeswehr

Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, fordert eine massive Aufstockung des Budgets für die Bundeswehr auf 250 bis 300 Milliarden Euro, da die aktuellen 100 Milliarden Euro nicht ausreichen. Hüther vergleicht die Verteidigungsausgaben der Bundesrepublik im Kalten Krieg mit den heutigen und kritisiert die derzeitige Ausstattung der Armee als dürftig. Er argumentiert, dass die Aufstockung finanzierbar sei, da seit 1990 rund 600 Milliarden Euro Friedensdividende nicht in Infrastruktur, Digitalisierung oder Bildung investiert wurden. Hüther kritisiert die aktuelle Bundesregierung für ihre Versäumnisse und betont die Notwendigkeit, Deutschlands Verteidigungsfähigkeiten angesichts der geopolitischen Lage zu stärken. Die aktuelle Politik der Ampelregierung, insbesondere der Grünen, stellt laut Hüther ideologische Ziele über pragmatische Bedürfnisse, was sich in der unzureichenden militärischen Ausstattung zeigt.
01.07.2024
16:41 Uhr

Preise in der EU steigen schneller als die Löhne

Die wirtschaftliche Lage in der Europäischen Union bleibt angespannt. Trotz stärkerer Lohnzuwächse und sinkender Inflation sind die Reallöhne der Beschäftigten in der EU im Jahr 2023 weiter gesunken, im Durchschnitt sank die Kaufkraft um 0,6 Prozent. Diese Entwicklung wirft ernsthafte Fragen zur Effektivität der wirtschaftspolitischen Maßnahmen auf und zeigt die Herausforderungen, vor denen die EU-Bürger stehen. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig, darunter eine starke Zunahme der Inflation und unzureichende Lohnzuwächse. Diese wirtschaftlichen Herausforderungen haben auch politische Konsequenzen, wie wachsende Unzufriedenheit und abnehmendes Vertrauen in die politischen Institutionen. Angesichts dieser Entwicklungen könnten konservative Ansätze, die auf Stabilität und Nachhaltigkeit setzen, eine Lösung bieten.
01.07.2024
16:33 Uhr

Inflation in Deutschland fällt auf 2,2 Prozent - Dienstleistungen weiterhin teurer

Der Preisdruck auf die Verbraucher in Deutschland lässt nach, da die Inflation im Juni auf 2,2 Prozent sank. Auch der Anstieg der Lebensmittelpreise verlangsamte sich, was eine Entlastung für viele Haushalte bedeutet. Zugleich wurden Renten und Tariflöhne deutlich angehoben, was die Kaufkraft stärken könnte. Allerdings bleiben Dienstleistungen teurer, was die Gesamtinflation beeinflusst. Kritiker fordern stärkere politische Maßnahmen, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Es bleibt abzuwarten, ob die bisherigen Maßnahmen ausreichen, um die Inflation dauerhaft zu kontrollieren und die Kaufkraft zu sichern.
01.07.2024
13:14 Uhr

Maschinenbau in der Krise: Auftragseinbruch setzt Branche weiter unter Druck

Deutschlands Maschinenbauer verzeichneten im Mai einen dramatischen Rückgang der Aufträge um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wobei die Inlandsaufträge um 44 Prozent und die Auslandsaufträge um 16 Prozent sanken. Olaf Wortmann vom VDMA führt dies teilweise auf die außergewöhnlich vielen Großanlagenaufträge im Mai 2023 zurück, betont jedoch die anhaltende Investitionsschwäche in Deutschland. Trotz eines kurzzeitigen Plus im April bleibt die Lage angespannt, und die Branche, die über eine Million Menschen beschäftigt, leidet weiterhin unter der schwachen Weltwirtschaft und der Inlandsflaute. Kritiker werfen der Bundesregierung vor, traditionelle Industrien zugunsten von Klimaschutz und Energiewende zu vernachlässigen, was Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnte. Der Maschinenbau, traditionell eine der stärksten Branchen, muss sich nun in einem schwierigen Umfeld behaupten und neue technologische Entwicklungen nicht verpassen. Der Auftragseinbruch im Mai sollte als Weckruf für Wirtschaft und Politik dienen, um die Investitionsschwäche zu überwinden und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern.
01.07.2024
13:14 Uhr

Reallöhne in der EU 2023 gesunken: Eine kritische Betrachtung

Eine aktuelle Studie der Böckler-Stiftung zeigt, dass die Reallöhne in der EU 2023 trotz steigender Nominallöhne gesunken sind. Das WSI stellt fest, dass die Reallöhne in zwölf der 27 EU-Staaten zurückgegangen sind, im Durchschnitt um 0,6 Prozent. Diese Entwicklung sei besonders alarmierend, da sie trotz fallender Inflationsraten eingetreten ist. Die Krise sei für die Beschäftigten nicht überwunden, und die Lohnpolitik müsse Fehlentwicklungen korrigieren. Die Reallohnverluste variieren stark zwischen den EU-Staaten, während es in einigen Ländern auch reale Lohnzuwächse gibt. Für das laufende Jahr zeichnen sich in fast der gesamten EU Reallohnzuwächse ab, doch die Verluste der Vorjahre seien noch nicht ausgeglichen.
01.07.2024
13:11 Uhr

Landflucht: Ein alarmierendes Problem, das Deutschland ignoriert

Die Landflucht in Deutschland wird weitgehend ignoriert, obwohl sie ländliche Gebiete demografisch, wirtschaftlich und sozial schwächt und auch städtische Agglomerationen negativ beeinflusst. Junge Menschen ziehen wegen besserer Chancen in Städte, was zu Überalterung und wirtschaftlichem Niedergang auf dem Land führt. Städte erleben infolge der Urbanisierung Probleme wie Wohnungsnot und überlastete Infrastruktur. Politische Initiativen gegen die Landflucht fehlen, da sich die Regierung auf urbane Themen konzentriert. Ein möglicher Lösungsansatz wäre die Subventionierung kleiner Dorfläden, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dringender Handlungsbedarf besteht, um eine ausgewogene Entwicklung in Deutschland zu gewährleisten.
01.07.2024
11:29 Uhr

Deutlicher Rückschlag für den deutschen Maschinenbau: Auftragseinbruch im Mai

Die deutschen Maschinenbauer müssen einen herben Rückschlag verkraften, da der Wert der Bestellungen im Mai um beachtliche 27 Prozent sank. Nach einem Zuwachs bei den Auftragseingängen im April wurde diese Hoffnung im Mai jäh zerschlagen. Gründe für den Rückgang sind Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft, Handelskonflikte, Lieferkettenprobleme und die Auswirkungen der Pandemie. Auch politische Entscheidungen der deutschen Bundesregierung könnten eine Rolle spielen, da die aktuelle Politik wenig zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beiträgt. Die Industrieverbände fordern nun verstärkte Maßnahmen zur Unterstützung des Maschinenbaus, um die Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf die Forderungen der Industrie reagieren wird, um den Maschinenbau zu stärken und die deutsche Wirtschaft auf Kurs zu halten.
01.07.2024
09:26 Uhr

Sinkende Preispläne: Deutsche Unternehmen bremsen Preiserhöhungen

Der Anteil der deutschen Unternehmen, die ihre Preise erhöhen wollen, ist im Juni leicht gesunken, laut den jüngsten Daten des Münchener ifo-Instituts. Besonders in der Industrie und in konsumnahen Branchen sind die Preiserwartungen rückläufig. Der Index der Preispläne fiel im Juni auf 15,9 Punkte, nach 16,1 Punkten im Mai. Im Einzelhandel mit Bekleidung und elektrischen Haushaltsgeräten sowie in den Branchen Kunst, Unterhaltung und Erholung sind weniger Preisanstiege zu erwarten. Im Gegensatz dazu planen Lebensmittel- und Getränkehändler, Kfz-Händler sowie die Gastronomie und das Hotelgewerbe vermehrt Preiserhöhungen. Diese Entwicklungen könnten darauf hindeuten, dass die Inflationsrate in den kommenden Monaten weiter sinkt.
01.07.2024
08:58 Uhr

11.000 Insolvenzen im 1. Halbjahr: „Das bricht vielen Betrieben das Genick“ – Pleitewelle trifft das Land schwer

Die schwache Wirtschaftsentwicklung und anhaltend hohe Kosten haben im ersten Halbjahr 2024 zu rund 11.000 Firmenpleiten in Deutschland geführt, so viele wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Die Unternehmen kämpfen weiterhin gegen die Auswirkungen der Rezession, anhaltende Krisen und die kraftlose konjunkturelle Entwicklung. Besonders betroffen sind Großunternehmen und der Dienstleistungssektor, wobei sich die Insolvenzen bei Großunternehmen verdoppelt haben. Creditreform schätzt die Forderungsausfälle auf rund 19 Milliarden Euro, was auch zu einer Zunahme gefährdeter Arbeitsplätze geführt hat. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten zwingen viele Firmen zu Maßnahmen wie Effizienzverbesserungen und Investitionsstopps, was jedoch langfristig neues Geschäft gefährden könnte. Der Wirtschaftsstandort Deutschland steckt in einem Formtief, und die wirtschaftliche Entwicklung dürfte auch 2024 schwach bleiben.
01.07.2024
08:34 Uhr

Die Ampel zerstört die Baubranche – und somit die gesamte deutsche Wertschöpfung

Die Wohnungsbaubranche in Deutschland steckt in einer Krise, die die gesamte Volkswirtschaft bedroht. Die Ampel-Koalition verfehlt ihre Wohnungsbauziele deutlich, was zu einem Rückgang der Steuereinnahmen und einem Mangel an Wohnraum führt. Steigende Baukosten, verursacht durch strenge Auflagen und hohe Materialpreise, verschärfen die Situation. Zudem wurden die Fördermittel für den Wohnungsbau drastisch gekürzt, was Investoren abschreckt. Längere Genehmigungsverfahren und hohe Baukosten verhindern dringend benötigte Neubauten. Das Verbändebündnis fordert daher eine sofortige Sonderförderung und den Abbau bürokratischer Hürden, um die Krise zu bewältigen.
01.07.2024
08:17 Uhr

Klaus Schwab eröffnet WEF-Sommer-Davos in China mit Appell zur globalen Zusammenarbeit

Der Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF), Klaus Schwab, hat das diesjährige Treffen der "New Champions" in Dalian, China, eröffnet und die Notwendigkeit betont, die Zusammenarbeit über Sektoren, Nationen und Kulturen hinweg zu fördern, um wirtschaftliches Wachstum und eine friedlichere Zukunft zu gewährleisten. In seiner Eröffnungsrede, gemeinsam mit führenden Politikern, lobte er China für seine Wirtschaftspolitik und betonte die Bedeutung von Innovationen und Zusammenarbeit für eine nachhaltige und widerstandsfähige Zukunft. Ein zentrales Thema war die vierte industrielle Revolution, die immense Möglichkeiten durch technologische Fortschritte, insbesondere künstliche Intelligenz, bietet. Schwab wies darauf hin, dass die Grenzen des Wachstums durch klugen Einsatz dieser Technologien überwunden werden könnten. Das WEF strebt danach, die führende globale Institution für öffentlich-private Zusammenarbeit zu sein, wobei Schwab seine Rolle als geschäftsführender Vorsitzender aufgeben und Vorsitzender des Kuratoriums werden wird. Insgesamt unterstrich Schwab die Vision des WEF, dass nur durch gemeinsame Anstrengungen und Innovationen eine widerstandsfähige und nachhaltige Zukunft geschaffen werden kann.
01.07.2024
07:02 Uhr

Chinesische Rüstungshersteller drängen auf den Weltmarkt für Drohnen

Chinesische Rüstungsfirmen expandieren rasant und machen westlichen Herstellern Konkurrenz, besonders im Drohnensektor. Auf der Eurosatory in Paris präsentierten sie Miniaturversionen ihrer Waffen und unbemannte Luftfahrzeuge, die besonders für Entwicklungsländer attraktiv sind. Norinco zeigte unter anderem die Z-6B-Drohne, die technologisch stark verbessert wurde und vielseitig einsetzbar ist. China ist mittlerweile der viertgrößte Waffenexporteur der Welt, mit Pakistan als Hauptabnehmer und einem wachsenden Drohnenmarkt. Trotz niedriger Kosten und breitem Fähigkeitsspektrum haben chinesische Drohnen auf dem europäischen Markt kaum Chancen. Entwicklungsländer im Nahen Osten und Nordafrika sehen jedoch großes Potenzial in den kostengünstigen und vielseitigen chinesischen Drohnen.
01.07.2024
06:42 Uhr

Ukraine-Krieg: Eskalierender Streit um Bundeshaushalt – Kommt jetzt die Kriegsanleihe?

Der Haushaltsstreit in der Ampel-Koalition spitzt sich zu, da die Bundesregierung den Etatplan 2025 nicht wie geplant am 3. Juli vorlegen kann. Deutschland hat ein massives Rüstungsprogramm aufgelegt und ist Europas größter Finanzier der Ukraine, doch die Schuldenbremse schränkt die Neuverschuldung erheblich ein. Ökonom Jens Südekum sieht unversöhnliche Standpunkte in der Koalition und warnt vor massiven Kürzungen, die auch die Unterstützung für die Ukraine betreffen könnten. Besonders die SPD fordert einen Mitgliederentscheid, um Aufrüstung nicht auf Kosten von Sozialausgaben zu finanzieren. Vorschläge zur Finanzierung beinhalten unter anderem einen staatlich abgesicherten Investitionsfonds und die Möglichkeit einer Kriegsanleihe. Die Debatte über die Finanzierung des Krieges und des Wiederaufbaus der Ukraine ist im vollen Gange und erfordert kreative und möglicherweise unkonventionelle Maßnahmen.
30.06.2024
15:53 Uhr

CEO soll Kinder segnen: So besessen ist China von LVMH

Bernard Arnault und sein Unternehmen LVMH haben eine große Fangemeinde in China, was sich bei seinem letzten Besuch zeigte, als viele Menschen ihn sehen wollten und sogar um Segnungen für ihre Babys baten. LVMH ist seit 1992 in China tätig und hat dort erheblich expandiert, doch in letzter Zeit sind die Umsätze aufgrund einer Verlagerung auf einheimische Marken und der wirtschaftlichen Situation zurückgegangen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt China ein bedeutender Markt für das Unternehmen, das 2019 über 950 Geschäfte und 24.000 Mitarbeiter zählte und im letzten Jahr weitere 58 Geschäfte eröffnete. Die wirtschaftliche Unsicherheit und veränderte Konsumgewohnheiten haben jedoch zu einem Rückgang der Nachfrage nach Luxusgütern geführt, was sich auch in einem fast 30-prozentigen Kursverlust der Aktie im Jahr 2023 widerspiegelt. Chinesische Kunden bevorzugen zunehmend Investitionen in Gold und inländische Marken, was die Herausforderungen für ausländische Luxusgüterhersteller wie LVMH verstärkt.
30.06.2024
11:44 Uhr

Texas ist das neue Powerhouse der US-Wirtschaft - und nicht mehr Kalifornien

Texas hat Kalifornien als wirtschaftliches Powerhouse der USA abgelöst, was durch die Entscheidung von Elon Musk, den Firmensitz von SpaceX nach Texas zu verlegen, unterstrichen wird. Kalifornien verliert an Bedeutung aufgrund hoher Steuern und restriktiver Politik, während Texas mit niedrigeren Steuern und weniger Bürokratie eine unternehmerfreundliche Umgebung bietet. Elon Musk expandiert mit seinen Unternehmen in Texas, was als Katalysator für weitere Investitionen dienen könnte. Eine neue Börse in Dallas soll Kunden von den etablierten Börsen in New York abwerben und bietet eine dynamischere Handelsumgebung. Für deutsche Unternehmer bietet Texas attraktive Investitionsmöglichkeiten dank wirtschaftsfreundlicher Politik und wachsender Infrastruktur. Diese Entwicklung signalisiert eine langfristige Veränderung der wirtschaftlichen Landschaft der USA.
28.06.2024
16:11 Uhr

Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt: 172.000 mehr Arbeitslose als vor einem Jahr

Die aktuelle Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt Anlass zur Besorgnis, da im Juni 2024 die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 172.000 anstieg, insgesamt sind nun 2,727 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Saisonbereinigt nahm die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 19.000 zu, während die Arbeitslosenquote bei 5,8 Prozent bleibt. Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der BA, äußerte sich besorgt über die anhaltende Schwäche am Arbeitsmarkt und die Zurückhaltung der Unternehmen bei Neueinstellungen. Die Unterbeschäftigung stieg saisonbereinigt um 16.000 Personen auf 3.546.000, und die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen sank auf 701.000. Die Zahl der Personen, die Arbeitslosengeld erhielten, stieg auf 870.000, und die Zahl der erwerbsfähigen Bürgergeldberechtigten lag bei 4.020.000. Zudem meldeten sich von Oktober 2023 bis Juni 2024 383.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, von denen im Juni noch 154.000 keine Stelle oder Alternative gefunden hatten.
28.06.2024
10:30 Uhr

Erwerbstätigkeit nimmt zu, Geschäftsklima im Einzelhandel verschlechtert sich

Die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Erwerbstätigkeit in Deutschland weiter zunimmt, mit rund 45,9 Millionen Personen im Mai 2024, was einem Anstieg von 20.000 Personen gegenüber dem Vormonat entspricht. Im Vergleich zum Mai 2023 stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 0,3 Prozent, jedoch erhöhte sich auch die Erwerbslosenquote auf 3,6 Prozent. Währenddessen verschlechtert sich das Geschäftsklima im deutschen Einzelhandel, wobei der ifo-Indikator im Juni 2024 auf minus 19,5 Punkte sank. Unternehmen sind bei der Suche nach neuem Personal zurückhaltend, und die Zahl der freien Stellen lag im Juni 2024 bei 701.000, 69.000 weniger als im Vorjahr. Hoffnung besteht jedoch, dass sich der private Konsum im zweiten Halbjahr 2024 stärker entwickelt und positive Impulse für den Einzelhandel bringt. Trotz positiver Entwicklung der Erwerbstätigkeit bleiben die wirtschaftlichen Herausforderungen im Einzelhandel und auf dem Arbeitsmarkt erheblich.
28.06.2024
10:29 Uhr

Argentiniens Präsident Milei bringt Reformpaket durch den Kongress

Nach viel Debatten und ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt erzielt der liberale Staatschef Javier Milei seinen ersten gesetzgeberischen Erfolg. Das argentinische Parlament hat einem umstrittenen Reformpaket zugestimmt, welches weitreichende Veränderungen für das Land mit sich bringt. Diese sehen unter anderem die Privatisierung mehrerer staatlicher Unternehmen, Steuererleichterungen für Großinvestoren sowie Arbeitsmarkt- und Steuerreformen vor. Milei will die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas mit einem radikalen Sparprogramm wieder auf Kurs bringen, was zu einem ausgeglichenen Staatshaushalt und sinkender Inflation geführt hat. Die harten Maßnahmen würgen jedoch teilweise die Wirtschaftsleistung ab und verschärfen die soziale Lage, da knapp 56 Prozent der Menschen unter der Armutsgrenze leben. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Reformen langfristig den gewünschten Erfolg bringen oder die sozialen Spannungen weiter verschärfen.
28.06.2024
09:33 Uhr

Arbeitslosenzahlen im Juni: Ein düsteres Bild für die deutsche Wirtschaft

Die aktuelle Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt Anlass zur Sorge. Im Juni 2024 stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 4.000 auf insgesamt 2,727 Millionen Menschen, was einen Anstieg um 172.000 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet. Die schwache Konjunktur wird als Hauptursache genannt, wobei aktuelle politische Entscheidungen und wirtschaftliche Unsicherheiten die Situation verschärfen. Unternehmen reagieren unterschiedlich, von Kurzarbeit bis zum Personalabbau, was die wackelige Lage der Wirtschaft unterstreicht. Positiv ist jedoch, dass der Ausbildungsmarkt Tendenzen zeigt, die langfristig den Fachkräftebedarf sichern könnten. Kritiker werfen der Bundesregierung vor, nicht genug zur Stärkung der Wirtschaft beizutragen und die Fokussierung auf ökologische Themen zu einseitig zu gestalten.
28.06.2024
09:17 Uhr

Argentiniens Präsident Milei bringt Reformpaket durchs Parlament

Argentinien erlebt einen politischen und wirtschaftlichen Umbruch: Präsident Javier Milei hat mit seiner rechtslibertären Regierung einen ersten bedeutenden Sieg im Parlament errungen. Nach einer intensiven, rund zwölfstündigen Debatte stimmte die Mehrheit der Abgeordneten in der Nacht für das umstrittene Reformpaket. Dieses sieht weitreichende Privatisierungen, Steuererleichterungen für Großinvestoren sowie umfassende Arbeitsmarkt- und Steuerreformen vor. Das Reformpaket verleiht Präsident Milei auch außergewöhnliche gesetzgeberische Kompetenzen, um die notwendigen Reformen schnell und effizient umzusetzen. Trotz der parlamentarischen Zustimmung gibt es erheblichen Widerstand gegen die Reformen, und es kam zu Protesten. Die harten Maßnahmen zeigen bereits erste wirtschaftliche Erfolge, doch die sozialen Kosten sind hoch, und viele Menschen leben unter der Armutsgrenze.
28.06.2024
07:31 Uhr

Immobilienmarkt in den USA: Hohe Zinsen und anstehende Hausverkäufe auf Rekordtief

Die Immobilienmärkte in den USA stehen unter enormem Druck, da die hohen Zinsen ihre Spuren hinterlassen. Laut einem Bericht von Bloomberg sind die anstehenden Hausverkäufe auf den tiefsten Stand gefallen, seit die Daten erfasst werden. Ein Index für anstehende Verkäufe bestehender Häuser in den USA ist im Mai unerwartet auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen gefallen. Der Markt zeigt steigende Bestände und geringere Nachfrage, was auf einen möglichen Rückgang der Immobilienpreise hindeutet. Die Zahl der Abschlüsse von Eigenheimen liegt seit mehr als einem Jahr bei etwa 4 Millionen, teilweise aufgrund des Lock-in-Effekts und hoher Verkaufspreise. Eine anhaltende Senkung der Zinsen würde die Verkäufe unterstützen, doch die Inflation hält die US-Notenbank von Zinssenkungen ab.
28.06.2024
07:25 Uhr

Europäische Industrie vor dem Kollaps: Petrochemie am Abgrund

Die europäische Petrochemie steht kurz vor dem Zusammenbruch, was auch für mehrere andere Sektoren der Eurozone gilt. Jim Ratcliffe, Chef der Ineos-Gruppe, äußerte sich besorgt über die exorbitanten Energie- und Kohlenstoffpreise sowie unterbrochene Lieferketten aus Russland, die die Industrie stark beeinträchtigen. Die Kosten pro Megawattstunde für europäische industrielle Verbraucher sind heute fünfmal so hoch wie in Nordamerika, was zu einer Verlagerung der Produktionsanlagen in die USA oder nach Asien geführt hat. Ratcliffe betonte, dass es immer weniger Akteure auf dem petrochemischen Markt gebe und die Deindustrialisierung Europas unaufhaltsam voranschreite. Historische Wurzeln dieser Entwicklung reichen bis ins Jahr 2014 zurück und wurden durch den "Inflation Reduction Act" weiter beschleunigt. Die Deindustrialisierung Europas und die Verlagerung nach Asien stellen die Zukunft der europäischen Wirtschaft in Frage.
28.06.2024
06:30 Uhr

Geheimhaltung der „Zeitenwende“: Gericht stützt Bundesregierung

Das Berliner Verwaltungsgericht hat entschieden, dass die Bundesregierung keine Dokumente zur „Zeitenwende“-Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz an das Rechercheportal „Frag den Staat“ herausgeben muss. Die Journalisten hatten auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes Zugang zu Regierungsdokumenten beantragt, die die Entscheidung zur Einrichtung eines Sondervermögens für die Bundeswehr betreffen. Das Kanzleramt hatte vier relevante Dokumente als Verschlusssachen eingestuft, da deren Veröffentlichung Rückschlüsse auf die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik zulassen könnte. Das Gericht argumentierte, dass die Veröffentlichung eines Entwurfs der „Zeitenwende“-Rede die Willensbildung innerhalb der Regierung beeinträchtigen könnte. „Frag den Staat“ darf in Berufung gehen, was zu einem wegweisenden Urteil führen könnte. Der Fall hat grundsätzliche Bedeutung für den Informationszugang und die Transparenz der Regierung in Deutschland.
28.06.2024
06:27 Uhr

Bundesrechnungshof warnt: Bis zu 180 Milliarden Euro sind zu zahlen

Der Bundesrechnungshof hat gewarnt, dass Deutschland im Zusammenhang mit dem Corona-Wiederaufbaufonds der EU bis zu 180 Milliarden Euro für Zinsen und Tilgung zahlen muss. Ein Gutachten prognostiziert, dass die EU-Staaten zwischen 2028 und 2058 insgesamt 574 bis 752 Milliarden Euro für die Tilgung und Zinszahlung der Kredite aufbringen müssen, wobei Deutschland mit 24 Prozent beteiligt ist. Angesichts dieser Belastungen empfiehlt der Bundesrechnungshof eine schnelle Rückzahlung der Kredite, um die Zinsausgaben zu reduzieren und die Risiken für den Haushalt zu minimieren. Die Bundesregierung wird aufgefordert, einen verbindlichen Tilgungsplan ab 2028 zu vereinbaren. Diese finanzielle Verpflichtung wirft ein Licht auf die Herausforderungen für den bereits belasteten Bundeshaushalt und die Notwendigkeit verantwortungsbewusster politischer Entscheidungen. Die Warnung soll die Regierung dazu veranlassen, Maßnahmen zur Sicherung der finanziellen Stabilität Deutschlands zu ergreifen.
28.06.2024
06:26 Uhr

Von der Leyen fordert 500 Milliarden Euro für Verteidigung

Die Europäische Union steht vor einer neuen sicherheitspolitischen Herausforderung. Angesichts der massiv aufgerüsteten Streitkräfte in China und Russland plant Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die Verteidigungsausgaben der EU drastisch zu erhöhen. Auf dem jüngsten EU-Gipfel in Brüssel sprach sie von einem Bedarf von rund 500 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren, um die EU gegen neue Bedrohungen zu schützen. Um die notwendigen Investitionen zu finanzieren, nannte von der Leyen mehrere Optionen, darunter die Erhöhung der nationalen Beiträge in den EU-Haushalt oder die Nutzung sogenannter Eigenmittel. Die Bundesregierung lehnt bislang eine gemeinsame Schuldenaufnahme für Verteidigungsprojekte ab, während Länder wie Polen und die baltischen Staaten sich EU-Kredite vorstellen können. Die Forderung nach einer deutlichen Erhöhung der Verteidigungsausgaben ist laut von der Leyen ein notwendiger Schritt, um die Sicherheit der EU zu gewährleisten.
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